Ich wohne mit meiner Kleinen in einer Mietwohnung (mit kleinem Balkon), um es grob zu sagen am Rande einer Klein-Groß-wie auch immer -Stadt. Hinter meiner Mietwohnung fängt ein riesen Naturschutzgebiet an (ja, auch sowas gibt´s in großen Städten). Tür auf und schon steh ich auf Wiesen und Wäldern. Und ob ihr es glaubt oder nicht, lauf ich lieber ne Viertel Stunde mit ihr an der Leine oder fahr ne Viertel Stunde Auto um auf einer Hundewiese zu sein, damit sie mit anderen Hunden spielen kann. Früh und abends ist es schon praktisch, direkt am Grünen zu wohnen, für die kurzen Gassirunden.
Eine Bekannte von mir wohnt am A.... der Welt, in einem Dorf mit 5 Häusern. Sie ist das letzte Haus und danach nur ewig Wald und Wiesen. Und sie hat so dermaßen Probleme mit ihrem Nachbarn (ihr einziger Nachbar), dass sie sich schon oft überlegt hat ob sie ihr Haus nicht besser verkauft.
Und zum Thema Garten oder nicht:
Ich arbeite Vollzeit von 6.00 - 15.45 Uhr und nehm sie mit in die Arbeit. Dort hätte sie ein 3.000 m² Grundstück mit Büschen, Wiese und jeder Menge Mauslöchern. Und was macht sie den ganzen Tag? Liegt unter meinem Schreibtisch und bewegt sich nur wenn ich auf´s Klo geh oder zum rauchen raus geh.
Mittags fahr ich mit ihr für 1,5 Stunden zu einer Hundewiese, dass sie sich richtig auspowern kann. Und nach der Arbeit nehm ich sie mit zum Pferd.
Also sind wir sozusagen fast nur zum Schlafen in der Mietwohnung mit kleinem Balkon. Und ich glaube nicht, dass es meinem Hund deswegen schlechter geht.
Aber ich finde es schon manchmal sehr traurig, dass viele Tierschützer (nicht alle, aber die, die ich bis jetzt kennengelernt habe) da so extrem sind.
Ich wollte eigentlich einen Hund vom Tierschutz. Aber ich hab keinen bekommen, weil ich kein Haus mit Garten habe und meinen Hund mit zur Arbeit nehmen will (auch wenn dort ein riesen Grundstück ist, das zählt in deren Augen aber nicht). Dann war ich ihnen viel zu jung (Familienplanung noch nicht abgeschlossen :kopfwand: ).
Die Tierschützer, mit denen ich bisher Kontakt hatte, suchen ein Ehepaar so um die 40 (möglichst alte Kinder, am besten gar keine), mit eigenem Haus und großem Garten, die den ganzen Tag daheim sind und viel Geld haben.
Sobald eine Sache etwas anders oder nicht ganz so gegeben ist, hat der Hund es schlecht.