Hallo,
ich hab meine Hündin nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Für sie war die Läufigkeit sehr stressig. Da sie eh schon so ein Angsthase ist, war es für sie furchtbar, dass alle Hunde ihr so auf die Pelle gerückt sind und ihr dauernd nachgerannt und sie bedrängt haben. Sobald sie einen Hund gesehen hat, wollte sie nur noch weg. Ich hab danach wieder 3 Monate gebraucht, bis sie wieder einigermaßen normal auf andere Hunde zugegangen ist und mit dem ein oder anderen gespielt hat.
Dann war sie so extrem scheinträchtig. Sie hatte wahnsinnig viel Milch und voller Bakterien und entzündet. Sie musste 10 Tage lang Antibiotika nehmen.
Mein Tierarzt hat ihr damals nur die Eierstöcke raus. Er hat mir das so erklärt, dass man die Gebärmutter, wenn sie gesund ist und keinerlei Veränderungen zeigt, eigentlich drinnen lässt und nur die Eierstöcke entfernt. Durch die fehlenden Hormone bildet sich die Gebärmutter dann innerhalb von ca 3 Monate von alleine langsam zurück und verkümmert irgendwie. Dadurch ist die hormonelle Umstellung für den Hund nicht so extrem von einem Tag auf den anderen.
Meine Hündin hat sich gar nicht verändert. Weder Fell noch sonstiges. Das einzige was mir aufgefallen ist, positiv aufgefallen ist, dass sie viel offener auf andere Hunde zu geht und mehr spielt. Weil sie vielleicht für andere Hunde nicht mehr so interessant riecht und nicht jeder so an ihr schnuppert, könnte ich mir zumindest als Grund dafür denken.
Die ersten Tage nach der Kastration waren zwar schon schlimm, weil sie mir so leid getan hat, aber im Nachhinein bin ich echt froh es getan zu haben.