Danke für eure Erfahrungen. Jetzt wo ich weiß, dass tatsächlich ein Weißer einzieht, sauge ich alle Berichte und Erzählungen von Besitzern regelrecht auf, aber das ist wohl die Vorfreude
Eine gewisse Artgenossenintoleranz bildet sich auch gerne mal mit dem Erwachsenwerden.
Bei Henry waren es erstmal nur die Rüden, die er irgendwann nicht mehr in seinem unmittelbaren Dunstkreis haben wollte, inzwischen holen sich auch Hündinnen, die sich nicht angemessen nähern oder sonst irgendwie auffälliges Verhalten zeigen mal ne neue Frisur wenn sie ihm zu sehr auf die Pelle rücken.
Wer seinen Wohlfühlabstand einhält, hat aber in der Regel nichts zu befürchten.
Aktuell kann ich noch nicht gut einschätzen, warum er den "Dicken" makiert. Einerseits wirkt es so, als wäre frustriert, weil er zum anderen Hund möchte und spielen will und andererseits macht er sich groß, als ob er eine Ansage machen möchte. Ich erhoffe mir durch die Kennenlernzeit und die HuSchu dass ich sein Verhalten lesen lerne.
Ich kenne inzwischen eine ganze Reihe BBS + Halter und gemeinsam haben sie vor allem, dass sie mit dem FCI Rasseprofil wenig gemeinsam haben. Bei zweien würde ich sagen das Rasseprofil trifft zu, alle anderen haben irgendwelche Baustellen.Leinenpöbler, Jagdtrieb, Hibbelhunde, Hunde die nicht alleine bleiben können, Unsicherheit etc.
Ist halt die Frage was genetisch ist und was anerzogen wurde.
Eine Sache haben die mir bekannten BBS jedoch gemeinsam und das ist der Kooperationswille und die Bindung mit dem jeweiligen Menschen. Ohne wären wir hier nach etwas über einem Jahr noch nicht so weit wie wir es nun sind.
Viel Spaß mit eurem Weißen.
Danke dir! Das ist es was mich - trotz Baustellen - so positiv gestimmt hat. Du merkst ihm an, wie sehr er lernen und gefallen will. Es hat unheimlich Spaß gemacht mit ihm zu üben und daher hoffe ich auch, dass wir mit dem richtigen Training und genügend Zeit, viel "entschleunigen" und den Stresspegel für ihn senken können.
Ich bin mit den Weißen sehr zufrieden. Was aber vielleicht auch daran liegt, dass Ben und Monster die Rassebeschreibung sehr gut gelesen haben.
Ben war ein "Vorbildhund", ruhig, besonnen, auf meinen Vater bezogen, reserviert ohne Ängstlichkeit und für alles zu haben. Niemals unangemessen aggressiv. Deshalb ist ja irgendwann Monster hier eingezogen. Optisch war er ein "vorzüglicher" Hund, mit klasse Pigment und kräftigen Proportionen. Leider aufgrund schwere Hüfterkrankung und Osteosarkom mit fünf Jahren eingeschläfert. Mein Vater hat ihn deshalb nicht in die Zucht gelassen.
Aber auch ich kenne einige Exemplare, die zu ängstlich sind, lieber nach vorne gehen oder auch "kompliziert" sind. Meist geht es bei denen auf falsche/fehlende Auslastung und Erziehung zurück. Andere kamen aus "Der ist vom Bauernhof und war so süß" oder auch aus dem Tierschutz, wo man nicht sagen konnte, was sie erlebt haben.
Dein Ben klingt so, als wäre er direkt aus der Kategorie "Traumhund" entsprungen
Ja, auf die Auslastung führe ich auch viel zurück. Derzeit wird mit dem in meinen Augen eh schon gestressten Hund zB. gerne Frisbee gespielt oder er wird am Fahrrad kilometerweit stupide die Straße lang gehetzt. Von seinem fehlinterpretierten Hütetrieb der Kids gegenüber mal ganz zu schweigen. Sie lieben ihren Hund ohne Zweifel, aber ich denke, so einige Baustellen sind ein Stück weit "hausgemacht".
PS. Was ein bildschöner Kerl auf deinem Bild und dieser Blick
Hat jemand von euch seinen Weißen auch "Second Hand" bekommen und ihn dann unbenannt? Das ist jetzt zwar überhaupt nicht Rassespezifisch, aber würde mich interessieren, weil ich den Namen nicht so gerne beibehalten möchte.
Viele Grüße!