Beiträge von LillaLaune

    Mir wären das jetzt um eine Rassenrichtung bestimmen zu können erstmal noch ein paar wenig Kriterien die ihr habt.
    Bisher haben wir gerne ein Welpe (schränkt die Rasse nicht ein), nicht zu bewegungsfreudig (schließt mehr bestimmte Rassen aus, als welche zu benennen) und nicht zu laanghaarig/pflegeintensiv (ähnlich wie beim Bewegungsdrang). Im Grunde wäre ja interessant zu wissen, was du bzw. ihr mit dem Hund machen möchtet? Im anderen Thread stand glaube ich was von Dummyarbeit? Da wäre der Labbi doch top für :)
    Was möchtet ihr denn darüber hinaus? Ruhig/zurückhaltend, quirlig, aufgedreht und immer dabei, soll er anschlagen und "wachen" oder lieber gar nicht, wie wichtig ist euch das Thema mit dem Jagdtrieb (wenns wichtig ist wäre der Beagle schon raus zB.) usw.


    Wir haben uns als es mit dem Hundewunsch losging und noch nicht klar war, dass kein Welpe einziehen kann, ein Buch gekauft. "Welcher Hund passt zu mir" von Bärbel Kronz. Irgendwo so um 15 EUR. Da sind gängige Rassen aufgeführt und werden einzeln nach 5 (?) Kategorien (Jagdttrieb, Beschäftigungsdrang, Pflegeaufwand zB.) mit einem Punktesystem bewertet und kurz und knackig beschrieben. Auch steht viel zur Hundewahl allgemein beschrieben. Das ist alles sehr oberflächlich, hat uns aber für den ersten Überblick wirklich geholfen. Wenn man dann ein paar interessante Rassen für sich gefunden hat, kann man bei denen ja näher recherchieren und schauen, ob man mal potenitelle Züchter besucht und erwachsene Vertreter der Rasse kennelernt.

    Sollte besagte Trainerin mit Druck und/oder Zwang arbeiten, mir ans Herz legen ein Wolfsrudel zu imitieren und mir sagen, ich bin der Alpha, nur weil ich IMMER vor meinem Hund durch die Türe renne oder aber gar den Hund "brechen" zu müssen, werfe ich ihr die eben schon befürchtete Klangschale an den Kopf und werte das als Schuss in den Ofen :D


    Wenn Schäfi einziehen sollte, ist mein primäres Ziel erstmal über positive Verstärkung ein Bindung zu ihm aufzubauen und dann Stück für Stück zu einem Team zusammenzuwachsen. Meine "Ansprüche" sind der Aufbau eines sauberen Rückruftrainings und Entspannung im-, sowie Gewöhung ans Haus. Und dafür nehmen wir uns dann die Zeit, die wir eben brauchen. Dazu stehe ich auch- egal was ein Trainer mir sagt.


    Das Angebot interessiert mich also weniger deswegen, weil ich einen Maßnahmenkatalog oder Trainingsplan möchte, sondern vielmehr, um jemanden den Hund begutachten zu lassen, der sich - im besten Fall - auskennt und mir eine grobe charakterliche Einschätzung des Tiers geben kann.



    Ehrlich gesagt, glaube ich, dass Ihr, nach Deiner Beschreibung, liebe TE, mit beiden Hunde klarkommen würdet. Ihr wollt ja investieren, dem Hund Zeit geben, etwas zu lernen. Drei Wochen sind wenig, aber wer weiß, es kann alles gut gehen. Oder auch nicht.
    Grundsätzlich würde ich jedenfalls meinen: der durchschnittliche Labradpor hat Will to please, er spürt, was Sache ist und möchte gefallen. Der durchschnittliche DSh möchte arbeiten, eine Aufgabe haben. Bekommt er sie, wird er ein sehr unkomplizierter Begleiter. Aber den klassischen Will to please sehe ich nicht.

    Ich glaube der Wille zu Gefallen sieht beim DSH einfach anders aus und die Motivation dahinter ist sicherlich auch eine andere als beim Labbi. Da bin ich total bei dir. Ich glaube auch, dass wir es stellenweise mit dem Labrador leichter haben würde als mit dem Schäfi. Als wir mit ihm Gassi gegangen sind, hat man schnell gemerkt, dass der Labbi allein bei der Aussicht auf Futter sich auch die nächste Brücke runtergestürzt hätte. Auch ist er völlig arglos mit uns mitgelaufen, ohne sich nach seiner Familie überhaupt auch nur umzudrehen. Die angesprochene Unsicherheit kam erst bei einer Hundebegegnung und als ein LKW auf der Hauptstraße flott an uns vorbeifuhr. Der Schäfi hingegen war skeptischer und ist auch nicht sofort begeistert auf uns zugestürmt. Erst als die Betreuerin uns offenkundig wohlgesonnen war, kam er zum schnüffeln vorbei und hat sich nach kurzer Zeit auch gerne und bereitwillig von uns kraulen lassen. Fordern würden uns letztlich aber wohl eh beide, halt auf andere Art.

    Behalte aber bitte im Hinterkopf, wovon lebt ein Hundetrainer? Von einem sehr gut passenden, problemlosen Gespann? Oder von dauertherapierbaren Konfliktpotenzial?

    Da hast du natürlich recht, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass da so völlig fehlberaten wird? Wenn die so arbeiten würden, wäre doch Ruck Zuck die Kundschaft weg und es würde sich rumsprechen :???:

    das stell ich mir so ein bisschen vor mit Klangschale und Räucherstäbchen und so.... Vielleicht ganz nett, aber schau dir den Menschen an, ob er vertrauenswürdig auf dich wirkt. Und selbst wenn.... naja... xD

    :lachtot: Das wäre dochmal was!
    Wenn sie mir komisch vorkommt nehme ich das was sie sagt nicht für voll und habe halt eine gute Portion Geld aus dem Fenster geworfen.
    Da aber ja auch die Chance besteht, dass dieses Treffen konstruktiv werden könnte, denke ich wir werden dieses Angebot auf jeden Fall nutzen.

    Bei mittelgroß und nicht allzu schwer (Mädels liegen wohl so um die 20 Kilo), sowie familientauglich und aus der FCI Begleithundsparte ohne allzu großen Wachtrieb/ Beschäftigungsdrang fielen mir noch der Eurasier oder der Elo ein? Eurasier sind zwar etwas dickköpfiger und haben weit weniger will to please als der Labbi, sind dafür aber eben auch ruhiger und gelassener in ihrer Art. Jedenfalls die, die ich bisher kennenlernen durfte :bindafür:

    Das ist richtig - aber wenn ihr den DSH nehmt, dann überlege Dir vorher, wie ihr im Januar einen Hund unterbringt, der nicht allein bleiben kann. Zwei Ideen (große Box im Auto oder Zwinger) wurden ja hier genannt. Die sind ja beide vertretbar, aber sollten auch rechtzeitig geplant und trainiert werden (wenn er das nicht alles schon kann).
    Bei uns ist erst vor 2,5 Wochen eine Hündin eingezogen, die nur im Haus und im Garten gelebt hat. Erster Spaziergang - Kulturschock. Sozialisierung - nun ja. Sie ist mit Hunden aufgewachsen. Fremde Hund, fremde Menschen - Kulturschock. Jetzt 2,5 Wochen später läuft sie im Gassigebiet frei, spielt mit fremden Hunden, freut sich über Leute und Hunde. Wir haben wohl echt Schwein
    gehabt. So kann es laufen - oder eben ganz anders.
    Die junge Dame (18 Monate) bleibt übrigens auch nicht alleine, kann aber gut 1-2 Stunden in der Box im Auto bleiben. Für mich reicht das vorerst (arbeite zu Hause). Am richtigen Alleinebleiben arbeiten wir in Ruhe.


    Ich finde, der DSH klingt stimmiger für Euch. Aber habt bitte rechtzeitig einen Plan B!


    Am Plan B feilen wir auf jeden Fall. Ich habe gestern Abend mal die hier auch genannten Portale nach Hundesittern durchforstet. Das Angebot ist im nähren Umkreis echt mau, gute Angebote finden sich erst in der nächsten Großstadt (rund eine Std. entfernt). Eine Stunde hin- und wieder zurück für insgesamt drei, bzw. maximal vier Stunden außer Haus sind mir ganz ehrlich zu viel Fahrerei.


    Gestern habe ich darüber hinaus ein total interessantes Angebot einer ansässigen HuSchu gefunden. Da kann man mit dem potentiellen Einzugskandidaten vorstellig werden bzw. sich Zuhause treffen (was ich bevorzugen würde) und der Trainer lässt den Hund auf sich wirken und schaut, ob er grundsätzlich das Gefühl hat, Mensch und Tier könnten zusammen passen. Ich denke dieses Angebot werde ich wahrnehmen, wenn der Schäfi zur Probewoche einziehen sollte. Aktuell heißt es aber eh "Daumen drücken", wir könnten die Probewoche ja nicht vor dem 22.12. starten und bis dahin reservieren wird nicht gemacht. Wir fahren jetzt am Wochenende nochmal hin und dürfen ihn dann auch mal einpacken und woanders Gassi gehen, da freue ich mich schon tierisch drauf :herzen1:

    Danke Raphaela für die flotte und umfassende Aufklärung, ein großer Stein ist mir da glatt mal vom Herzen gehüpft!


    Die Tendenz zum Schäfi wird immer größer und was die Themen allein bleiben und Entwicklung bei uns Zuhause angeht, muss ich mich wohl einfach ein bisschen runterfahren und schauen wie es läuft. Im Prinzip bin ich ein Vertreter der "nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird"- Fraktion, aber je mehr man liest und hört, desto unsicherer wird man als Anfänger ja eben doch.


    Ich glaube ich mache einfach einen Termin für die Probewoche fix, sage dem Labbi ab und dann schauen wir wie die Woche läuft!


    Ach so, die andere Hälfte. Die andere Hälfte liebäugelt eher mit dem Labbi. Der ist in seiner jetztigen Familie eher "Männerhund" und hat meinen Mann direkt angehimmelt, während der Schäfi beim Spaziergang bei mir an der Straße sofort artig sitz gemacht hat und beim Versuch meines Mannes das selbige zu tun, stehen blieb und zu mir luscherte. Erst mit Bestechungsleckerlie hat er sich begeistert auf den Hintern geworfen ^^ Dementsprechend ist Männe etwas "geblendet" von der Verliebtheit des Labbi ^^ Letztlich soll es aber in erster Linie mein Hund werden und ich werde diejenige sein, die den Grp0ßteil der Arbeit machen wird (und das auch gerne so will). Von daher zählt seine Meinung in diesem Falle eher sekundär :D

    Guten Morgen zusammen,


    zum Thema "Hundewiese". Es ist nicht unser primärer Wunsch mit dem Hund täglich auf die Wiese zu gehen und das dann unter "Auslastung" abzustempeln. Vielmehr wollte ich damit zum Ausdruck bringen, dass mir regelmäßige Sozialkontakte für den Hund wichtig sind. Ob das dann ausgesuchte Hundekontakte sind oder eben die Wiese ist für mich nebensächlich, ich möchte einfach nur, dass die Fellnase sich regelmäßig mit Artgenossen austoben kann.


    Ich habe jetzt hier einige Male rausgelesen, dass man die Sozialisierung des Labbis nachholen könnte. Bisher war ich immer davon ausgegangen, dass ich die schlechte Sozialisierung maximal abschwächen, aber niemals wieder aushebeln kann. Daher ja auch meine Bedenken beim Labbi. Würde ich sowas denn genauso angehen wie beim Welpen?


    Der Schäfi sitzt nicht in einem Tierheim, sondern in einer Notstelle speziell für Gebrauchshunde. Wir sind auf ihn gekommen, weil er von dort als reiner Familienhund beschrieben wurde. Eben triebschwach und für Sportler "langweilig". Das klingt also erstmal passend wie die Faust aufs Auge. Beim Recherchieren die letzten Tage habe ich Infos über die Eltern geben lassen. Beide haben die IPO3 und sind reine Gebrauchshunde. Meine "Befürchtung" ist wie Lara&Aik schrieb, dass unser "0815" Programm ihm nicht gerecht wird. Das gepaart mit dem Thema des allein bleibens hält mich beim Schäfi zurück. Ich glaube zwar nicht, dass die Betreuer ihn absichtlich falsch beschreiben (was hätten die davon?), aber bei den Elterntieren wurde mir schon irgendwie mulmig.


    Im Prinzip ist auch nur wegen dieser Bedenken der Labbi ins Spiel gekommen. Einen unerzogenen Labrador traue ich mir mit Hilfe einer guten HuSchu und ggf. auch ein paar Einzelstunden zu. An Geduld und Konsequenz mangelt es mir nicht. Und wenn es eben dauert, dann dauert es. Rein vom Herzen her gefällt mir der Schäferhund einen Ticken besser. Aber eine reine Herzensentscheidung finde ich bei der Wahl eines Begleiters für hoffentlich viele Jahre falsch. Die Idee mit dem Zwinger ist mir bisher noch überhaupt nicht gekommen muss ich sagen. Ich belese mich da mal drüber und schaue, was sich für uns gut anfühlen und finanziell realisieren ließe.


    Zum Thema "warum muss es einer dieser beiden Hunde sein". Müssen muss natürlich nichts. Klar ist einfach nur, dass es ein erwachsener Hund sein soll. Einen unbelasteten Welpen mit nur drei Wochen Eingewöhnung an uns zu gewöhnen und ihn dann drei Stunden allein lassen ist für mich ganz persönlich keine Option und auch nicht artgerecht (Ich möchte damit niemanden angreifen, jeder muss das für sich und seinen Hund selbst entscheiden). Ich habe also einen festen Zeitpunkt, welcher sich anbietet einen Hund aufzunehmen. Mit diesem Zeitpunkt und unseren Vorstellungen sind wir los und haben in umliegenden Tierheimen, Tierschutzorgas und im Netz nach passenden Hunden geschaut. Ich bin nicht so naiv zu glauben, dass ich einen erwachsenen Hund ohne Baustellen finde, wenn ich einen konkreten Zeitpunkt habe, wo ich ihn übernehmen möchte. Von den Hunden welche wir uns angeschaut haben, kommen diese zwei am ehesten Infrage. Der Rest ist "Geschichte"... ;)


    Für mich bleiben also drei Fragen:


    - wenn ich den Schäfi die Probewoche über nach Hause hole, zeigt er mir genug von seinem Temperament um einschätzen zu können, ob wir ihm gerecht werden oder nicht?
    - würde sich das Territorialverhalten und die Verträglichkeit sich von einem jetzt humanen und gut verträglichen Wesen tatsächlich so drasitisch ändern können, nur weil er ein neues Zuhause hat?
    - ließe sich die Sozialisierung vom Labrador wirklich soweit nachholen, dass es realistisch ist, aus ihm einen gut führigen und umweltsicheren Hund zu machen?

    Danke euch erstmal für eure Antworten und Meinungen, da ist vieles bei, worüber wir uns auch Gedanken machen aber ebenso viel, was wir in unsere Überlegungen mit aufnehmen sollten.
    Zu den Fragen/ Feststellungen:


    - der Labbi wurde vom ersten Besitzer unter der Prämisse "selbsterziehender Familienschmuser mit 5 Minuten Beschäftigungslevel pro Tag und Selbstreinigungsmechanismus" über Kleinanzeigen gekauft. Als neun Monate später aus dem Welpen ein echter Hund geworden war, musste er ausziehen. Die zweite Familie hat sich wirklich Mühe gemacht und hatte die besten Absichten, aber kriegt es zeitlich halt nicht unter
    - über eine Betreuung beim DSH haben wir auch schon nachgedacht. Leider wohnen wir super dörflich und die einzige HuTa in 40km Umkreis lehnt DSH pauschal und ohne Ausnahme ab. Da haben wir dann direkt eine Erfahrung gemacht, vor welcher hier eben bereits gewarnt wurde, ohne überhaupt schon einen DSH zu besitzen ;)
    - kennen tun wir beide persönlich. Alle Punkte die ich auf der ersten Seite aufgenommen habe, stammen aus Erzählungen der Vorbesitzer/der Organisation und wurden nur um das ergänzt, was ich auf den Spaziergängen feststellen konnte
    - Der DSH ist vorgeröngt und hat rote SV-Papiere (ist natürlich keine gesundheitliche Unbedenklichkeitsbescheinigung), der Labbi ist ein "E*** Kleinan***" Produkt, dementsprechend ist der gesundheitliche Faktor da fast größer? Oder sehe ich das verkehrt?


    Am meisten zu denken gibt mir beim DSH dieser elementare Punkt mit dem allein bleiben, auf welchen ihr ja auch eingegangen seid. Mehr als drei Wochen Eingewöhnung kann ich ihm leider nicht bieten und ab dann müsste er mit 3- 4 Std. unter der Woche "ran". Sollte das schief gehen wäre das Dilemma echt groß, ich würde es nicht übers Herz bringen ihn dann wieder wegzugeben :( Die Organisation mit dem DSH bietet eine Woche "Probewohnen" an. Wäre es denn realisitisch, ihn für diese Woche zu nehmen und zu schauen wie er sich verhält? Oder würde er vermutlich eh nichts von sich Preis geben weil er ja gar nicht weiß wo er ist und wer wir eigentlich sind? Die Familie mit dem Labrador möchte natürlich gerne recht bald wissen, ob wir ihn nehmen oder nicht. Da gibt es die Möglichkeit des Probewohnens natürlich nicht >.<