Hallo,
beim Thema Hund an der Leine scheiden sich bei meinem Mann und mir wohl ein bisschen die Geister 
Unser Bandit hat eine leichte Schleppleine, die ich auf etwa 2,5 Meter gekürzt habe (der Rest ist mit nem Gummiring zusammen gepackt in meiner Jackentasche) zum besseren Handling. Ich hatte die Leine gekauft weil mir eine "normale" Leine mit Karabiner und Ringen irgendwie noch zu schwer für den 8 (inzwischen 10) Wochen alten Welpen erschien. Diese Leine benutze ich wenn ich mit Bandit für sein Geschäft rausgehe und mich eigentlich nur um unser Haus und den Garten bewege.
So kann er ein bisschen umherlaufen, schnüffeln und rumtollen. Inzwischen hat er aber auch öfter mal eine Phase wo er nach seinem Geschäft mit High Speed im Garten rumrennt und gerne bis Anschlag läuft und die Leine ihn dann mit einem Ruck in die Realität zurück reißt. 
Gehe ich mit ihm nach dem Lösen im Garten aber noch eine kurze Runde spazieren um ihm möglich viel zu zeigen (Autos, Bus, Traktor, verschiedene Wege und Straßen, manchmal hole ich die Kinder mir ihm von der Schule ums Eck ab) benutze ich inzwischen die normale ca. 2 Meter lange Leine. Ich trainiere mit ihm dann an einer kürzeren Leine neben mir her zu laufen, wird die Leine straff, bleibe ich stehen. Dann zieht er manchmal noch kurz weiter, meist setzt er sich dann aber hin oder ich locke ihn zu mir oder er dreht sich zu mir rum. Für zu mir rumdrehen und herkommen bekommt er ein Leckerli, fürs Hinsetzen gibt es nichts, aber dann geht es weiter. Er macht das auch teilweise echt prima. Er wechselt zwar manchmal von einer Seite zur anderen und öfters muss ich halt stehen bleiben, aber er ist ja erst 10 Wochen alt. Ich finde wir sind auf einem guten Weg.
Wenn mein Mann mal mit Bandit rausgeht, hat er immer die gekürzte Schleppleine dabei und bleibt eigentlich auch ums Haus rum oder geht vielleicht mal die Straße (7 Häuser, Wendehammer, wenig befahren) mit ihm bis ans Ende und zurück. Er merkt aber immer an, das Bandit ja läuft wie er will. Seiner Meinung nach sollte er die ganze Zeit neben ihm her laufen, an der lockeren Leine versteht sich. Zwei Meter vor? Nee.
Mein Mann meint auch, das Bandit neben dem Haus (wie ich finde meist nachdem er wieder ein Mäuseloch beschnüffelt hat, aber ob der Zusammenhang wirklich da ist weiß ich noch nicht) plötzlich losrennt ohne Rücksicht wann die Leine zu Ende ist. Er rennt dann auf einmal los, nach rechts, nach links, wieder zurück und auf einmal zack hängt er mit nem Ruck in der Leine. Meist nimmt er dann seit neuestem die Leine ins Maul. Wahrscheinlich weil ihn die in dem Moment ja hindert weiter zu rennen.
Mein Mann meint also, ich hätte doch so viel gelesen über Hundeerziehung und Co. und jetzt wäre ich völlig inkonsequent. Mal hätte er halt die 2,5 Meter an der Schleppleine, mal wäre er halt an der kurzen anderen Leine. So könnte der Hund das ja nie lernen.
Aus dem Grund habe ich ja jetzt schon beide Leinen im Einsatz, ums Haus rum die Schleppleine und er kann da auch mal mit rennen (bis es halt zack macht
) und die normale Leine zum bei mir gehen beim "richtigen Gassi-gehen" wo wir uns von Haus und Garten entfernen.
Also, bin ich zu inkonsequent und der Hund wird nur verwirrt? Wir haben bisher auch nur ein normales Halsband. Würde es einen Unterschied machen wenn man mit Halsband und Geschirr arbeitet? Das Halsband ist ja immer dran, das Geschirr muss natürlich erst angezogen werden, wenns im Ernstfall schnell gehen muss (Hund wacht nach längerem Schläfchen auf und muss dann wirklich dringend (!)), dann erst noch Geschirr anziehen?
Wie macht ihr das? Sollten wir noch ein Geschirr kaufen? Und dann für die kurze Leine oder die Schleppleine? Ich hab da echt keinen Plan und will weder meinem Hund (kann ja nicht nur direkt neben mir sein draußen) noch meinem Mann Unrecht tun (der weiß ja gar nicht was er machen soll, du bist inkonsequent). 