Beiträge von togo210

    Täglich 2h Gassi und davon 1h Freilauf oder Radfahren... Ich kenne genug Schäferhunde, egal ob DSH oder Schweizer, die das ne Woche mitmachen und einem dann die Mittelkralle zeigen. Vor allem wenn sie außerhalb dieser Zeiten auch noch unter Spannung stehen wie es hier ausdrücklich der Fall ist.

    Das habe ich den ganzen Beiträgen hier auch nicht verstanden, ich lese im Forum sehr viel und in anderen Threads wird in diesen Situation zu mehr Ruhe geraten. Warum gerade hier jetzt der Hund durch die Gegend gescheucht werden soll erschließt sich mir nicht...

    Kennt ihr das auch? Eigentlich läuft alles rund auf einem Spaziergang (naja, so mehr oder weniger) - und dann kommt der Moment, wo Hund wieder mal so gar nicht hört? Manchmal habe ich das Gefühl, mir fehlt dann einfach die nötige Gelassenheit. Meist geht es darum, dass Nemo im Freilauf zu weit vorläuft - oder aber in den Wald hinein. Ich krieg in solchen Situationen regelmäßig einen Herzkaspar, weil ich Angst habe, die Situation nicht mehr kontrollieren zu können. :fear: Es ist zwar schon längst nicht mehr so schlimm wie früher, aber trotzdem... Habt ihr da eigentlich für euch eine Wohlfühldistanz? Oder wie kommt ihr zu mehr Gelassenheit?


    Mein Mann meinte dazu dann gestern auch noch passend bei unserem Waldspaziergang, es sei doch wichtig, dass der "arme" Hund "endlich" mal durch die Gegend rennen dürfe... Ja, mach mir auch noch ein schlechtes Gewissen... :klugscheisser:

    Mein Thema gerade. Wir trainieren gerade auf dem Weg bleiben und es klappt auch wirklich gut. Ich bin der liebste und netteste und Sie bekommt immer eine Belohnung (Leckerlie, Verbal, oder auch mal ein paar Meter einer Spur nachgehen) wenn Sie auf mich Achtet oder ihren Radius einhält. Aber ab und zu hab ich das Gefühl das Lara mich testen will und einfach ohne Vorankündigung ins Unterholz los sprintet.


    Und ja heute war ich Unperfekt, als sie wieder kam (ca. 2 Minuten) hab ich Sie weggescheucht, mir war einfach danach ich wollte nichts mehr damit zu tun haben. Sie ist erstmal stehen geblieben und hat mir verdutzt nachgeschaut als ich weiter bin. Dann ist Sie im 10 Meter Abstand hinter mir hergedackelt. Und das durch den tiefsten Wald... . Irgendwann hab ich Sie wieder zu mir gerufen und wir sind heim, Sie hat sogar die Katze auf dem Heimweg links liegen lassen, normal hängt sei da in der Leine.


    Naja nicht Perfekt aber was ich in dem einem Jahr Hundehaltung gelernt habe, höre auf dein Bauchgefühl und sei Authentisch. Ich habe einfach das Gefühl, Sie weiß es ganz genau was ich von Ihr will, sie kann es auch - aber will auch testen ob ich irgendwann nicht mehr konsequent bin und sie machen lasse.

    Mal ne Frage in die Runde, speziell Zweithundbesitzer.


    Lara ist jetzt ziemlich genau 11 Monate bei mir und macht sich weiterhin super. Ich habe endlich ein Haus mit Garten in meinem Heimatort (im tiefsten Pfälzer Wald) gefunden und bin vor einem Monat hier eingezogen. Umzug lief alles super, Lara gewöhnt sich hier gut ein, sogar die Nachbarkinder hat Sie mittlerweile akzeptiert. Sie wartet mittlerweile schon am Gartenzaun, wenn im Nachbarhaus jemand in den Garten geht. Ab und zu hat Sie noch Ihre Unsicherheiten z.B. gestern ist jemand mit einer Gehhilfe + Sonnenbrille auf uns zu das konnte Sie gar nicht einordnen, wir haben dann ein Bogen gemacht und damit war es dann auch gut.


    So jetzt aber zur eigentlichen Frage. Mir schwebt schon immer ein Zweithund im Kopf rum, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob jetzt (Mitte 2019) schon der richtige Zeitpunkt ist. Man sagt ja immer der erste Hund soll "fertig" sein wenn der Zweite einzieht. Ich glaube aber, dass Lara erst fertig wird, wenn Sie einen Hund neben sich hat. Ich würde gerne einen Rüden, der Älter und gelassener ist ins Rudel holen. Wann war für Euch klar, dass ein zweiter Hund einziehen kann/darf?

    Ich frage auch mal ne Frage die ich mich sonst nicht stellen trau (hier ist man ja anonym).


    Brauchen Hunde ein gewissen Geruch um ein Stinker zu vollziehen?


    Hintergrund: Lara ist sehr wählerisch wenn es um die Stelle geht wo sie Ihr Geschäft erledigt. Sie schnuppert zu erst intensiv, dann setz sie an, dann wird noch mal geschnuppert dann passt irgendwas nicht und Sie bricht den Vorgang ab. Kommt auch mal vor das Sie öfters ansetzt aber Endeffekt gehen wir dann ohne Vollzug wieder nach Hause.

    Vielen Dank für Tipps.


    und diese Ausweichmöglichkeit gibt es hier nicht. Du weißt ja, dass Lara diese Situation gar nicht mag, dann stehe auf und gehe ein Stück mit ihr und wenn es nur um die Bank ist

    Frontal aufeinander zu steuern ist Menschenart.
    Gut sozialisierte Welpen, haben sich an diese Menschart von klein auf gewöhnt.
    Lara hatte dazu keine Chance.
    Sie muss erst begreifen, dass das eben nicht in böser Absicht passiert und "normales" Verhalten ist.
    Bis dahin gestalte ihr das je nach Situation einfach leichter.

    Okay, das werde ich mal probieren. Da muss ich mal versuchen eine Mischung zu finden, ich will Sie ja auch nicht immer aus solchen Situationen rausnehmen, damit Sie lernt das nix schlimmes passiert.


    Wenn uns auf dem Bürgersteig einer entgegen kommt macht Sie das zu 95% auch schon super. Schaut zwar alle skeptisch an, sucht aber immer den Blick zu mir und die Bestätigung das alles okay ist.

    Ich habe gerade mal Deine Beiträge von März gelesen und muss sagen, Lara ist gut geworden und was Du in dieser kurzen Zeit geschafft hast, solltest Du nicht abtun.

    Aber das sind schon echt so die Feinheiten.

    Lara macht sich richtig gut, und ich bin für die Zeit die Sie bei mir ist (nun 8 Monate) unglaublich Happy wie sie sich entwickelt hat. Die wickelt hier alle um Ihr Pfötchen - ich bekomm ständig Adoptionsangebote ;). Trotzdem will ich weiter mit Ihr arbeiten, um Ihr ein möglichst stressfreies Leben zu ermöglichen.


    Noch mal Danke

    Hi zusammen,


    ich bräuchte mal ein paar Erfahrungen wie Ihr das so gemacht habt. Wenn ich mit Lara irgendwo hingehe also zum Beispiel ein Freund besuche oder auf Personen zulaufe ist alles super. Kein Bellen, begrüßt die Personen verhalten, aber ohne das ich jetzt irgendeine Anspannung in Ihrer Ausdrucksweise erkenne. Drehen wir den Spieß um, also wir sitzen auf einer Parkbank oder sind irgendwo und die Personen kommen auf uns zu dann gehen die Nackenhaare hoch, Sie ist komplett angespannt und bellt die Personen an, springt an diesen hoch usw. . Wobei das ganze am schlimmsten ist wenn wir in Fremden Umgebungen sind. Umso häufiger wir irgendwo waren, desto ruhiger wird Sie dann bei solchen Situationen.


    Ein Beispiel einer Situation die wir letztens hatten: Ich habe mich mit einem Freund zum Tennisspielen getroffen, waren schon drei vier Leute am Tennisplatz, alles gut hat alle mal angeschnuppert und dann links liegen lassen. Eine viertel Stunde später sind zwei weitere Spiele dazu gekommen und die hat Sie verbellt und sich erst nach einer viertel Stunde und nachdem ich mehr Distanz geschaffen habe beruhigt.


    Klickern geht leider auch nicht so gut, Sie ist dann zwar kurz ruhig aber sobald ich aufhöre die Coins einzuwerfen, geht es wieder weiter...


    Habt Ihr ein paar Tipps für mich wie ich damit am besten umgehe bzw. wie ich Ihr in diesen Situationen helfen kann? Kann hier so eine konditionierte Entspannung helfen?


    Vielen Dank und Grüße
    Tobi

    Aber um dich aufzumuntern: Die ganzen Tränen und der Frust lohnt sich, wenn man dann sieht wie sein Hund aufblüht und lernt, dass er sich auf dich verlassen kann. Es ist viel Arbeit aber ich bin mir sicher ihr beide schafft das, du bemühst dich ja sehr um deinen Hund und du wirst sehen, ihr werdet danach ein tolles Team sein Durch das Arbeiten an den Problemen wächst eure Bindung und ihr werdet beide daran lernen können, mein ungarisches Teufelchen war der beste Lehrmeister in Sachen Hundeverhalten.

    Man soll ja auch mal was Gutes schreiben :). Die letzten Tage waren wieder ein Fortschritt. Ich habe die Länge und Häufigkeit der Spaziergänge wieder reduziert. Dadurch ist Sie draußen wieder mehr bei mir und spielt auch wieder mit mir. Bei der Morgendrunde rufe ich Sie zu mir sobald eine Person zu sehen ist oder ein Fahrrad vorbeifährt (dann gibst auch ein Keks), wechseln die Straßenseite oder kehren einfach um - das scheint Ihr zu helfen durch die Situation zu kommen. Manchmal bellt Sie noch dann weiß ich das wir zu nah waren ;). Ist anstrengend da man irgendwie immer aufmerksam sein muss ...aber irgendwie auch entspannender. Noch mal vielen Dank für Eure Tipps.

    Vielen Dank für Eure Antworten. Ja vielleicht muss ich meine Anforderungen noch mal zurückschrauben. Ich würde gerne so viel mit Ihr unternehmen, aber muss wohl akzeptieren das der Hund scheinbar nicht dafür gemacht.

    Du schreibst, du übst viel mit ihr. Vielleicht ist es zu viel. Sie in eine Tierpension geben würde ich definitiv nicht. Das wirft den Hund wieder total aus der Bahn und alle Fortschritte kannst du dann vergessen.

    Bei uns war die Tiersitterin das beste was uns passieren konnte.
    Ja es ist sehr individuell und manche Hunde vertragen es nicht, aber bei uns gab es dadurch riessige Fortschritte.
    Wir Menschen hatten auch mal "Freizeit" und unser Hund hat sich super ins Rudel integriert und hat dort ihre Best-Budys gefunden.

    Ich bin 90% zuhause und 24 Stunden beim Hund (Homeoffice) und muss halt ab und zu mal (1 Tag) die Woche ins Büro oder auch mal zwei drei Tage weg auf Geschäftsreise. Mit einer Tiersitterin habe ich versucht leider ist Sie bei vielen Hunden schnell überfordert von daher hat die Integration ins Rudel nicht geklappt (vielleicht es dafür auch noch zu früh). Also steck ich hier einer Sackgasse. In die Hundepension will ich sie nur ungern geben, Tiersitterin geht nicht, also nehme ich Sie mit aber da Sie auf Kinder oder viele Personen auch reagiert kommt Sie dann in ein Zimmer wo ich ab und zu nach Ihr sehe ...auch nicht gerade optimal. Das einzige wäre noch eine einzelne Person, aber da ich dieses Jahr noch umziehen will lohnt sich die Umgewöhnung nicht mehr wirklich.


    Ich glaube auch das Sie hier in der Stadt einfach sowas wie ein Grundstresslevel hat was vieles blockiert. Weil ja immer irgendetwas ist, Nachbarn gehen durchs Treppenhaus, Kinder rennen schreiend am Haus vorbei, Krankenwagen usw. . Naja ich plane schon ein Umzug, da mich das ebenfalls nervt und ich wieder in ein Dorf ziehen will wo einfach Ruhe herrscht :). Vielleicht wird das dann alles besser.

    Hi zusammen,


    ich schiebe gerade ein bisschen Frust hier. Lara (3 Jahre, Rumänien) ist vor 5 Monaten hier eingezogen und ich sehe aktuell keine Fortschritte die wir machen. Leider wohne ich in der Stadt und kann nicht jeden morgen aufs Feld fahren damit die Dame Ihr Geschäft machen kann. Bei der morgendlichen Runde ist Sie immer wachsam und scannt jede Person genau. Sobald irgendetwas unerwartetes passiert geht Sie nach vorne und verbellt die Person / Fahrrad. Sind wir in fremden Umgebungen z.b. in meinem Elternhaus bellt Sie bei jedem Geräusch und stellt meine Eltern obwohl Sie die schon kennt. Sie kann sich einfach nicht gehen lassen und entspannt und glücklich durchs leben watscheln :(.


    Ich übe viel mit Ihr und mache alles das es Ihr gut geht, ich schränke mein leben ein da Sie nicht überall mit hinnehmen kann und ich Sie auch nicht jedes Wochenende in die Tierpension oder zu einem freund abschieben will. Aber ich bekomme einfach so wenig zurück von Ihr (oder ich sehe es nicht). Das frustriert grad einfach und ich werde im grober zu Ihr da mir solangsam einfach die Geduld ausgeht. Kann mir hier jemand Mut machen :).