Beiträge von togo210

    Hunde, die nicht als Welpe mit Spielzeug aufwachsen sind, können oft mit Dummy und Co nicht so viel anfangen. Meine Rumänin holt ihren Dummy nur, weil sie das Leckerchen abgreifen will. Spaß macht ihr das deshalb aber noch lange nicht (Mal kurz ja, aber nur noch? Die würd mir die Stinkekralle zeigen). Dazu kommt, dass sie auch keinen großen Jagdtrieb hat und das fliegende Ding ihr recht egal ist.

    Lara hat einen Jagtrieb trotzdem interessiert Sie das Ding nicht wirklich. Aber genauso läuft es bei mir auch wenn nicht wirklich was dabei rausspringt ist der Grashalm oder ein Mauseloch nicht zu schlagen. Das einzige wo ich Sie für ein paar Minuten begeistern kann ist wenn ich es verstecke und Sie danach Suchen muss.


    Ich habe das Gefühl das Sie einfach kein Bock mehr hat sich etwas erarbeiten zu müssen, dass hat Sie ja wohl lange genug auf der Straße gemacht und zur Zeit froh ist wenn Sie ein Dach über den Kopf hat und Ihre Streicheleinheiten bekommt. Vielleicht sieht das anders aus wenn Sie mal ein Jahr bei mir ist.


    Bei uns hat Klicker und ruhiges Verhalten bestärken geholfen.

    Ich mache es ohne Klicker aber in etwa der gleich Ablauf mit einem Markerwort und es ist ja auch schon viel besser geworden als am Anfang.


    Das hat sich 7 bis 10 Monate gezogen, aber dann wars ein Selbstläufer.

    Sunny hat anfangs auch Geräusche im Treppenhaus und Nachbarn angebellt. Nachbarn immer noch, wenn wir sie im engen Treppenhaus treffen. Aber bei ihr ist das reine Unsicherheit. Sie braucht immer ihre 2 Minuten, bis sie draußen "cool" ist. Weil die ganzen Eindrücke auf sie einprasseln und sie erst die Situation einschätzen muss. Es hat viele Monate gebraucht, bis sie beim raustreten nicht mehr alles anbellen wollte, was sich bewegt. Trotzdem ist sie noch kurz wuselig, bis die 360 Grad Analyse durch ist.

    Das es nicht von heute auf morgen geht, musste ich auch erstmal begreifen da war(bin) ich teilweise noch viel zu ungeduldig und will zu schnell zuviel.

    Mal kurz zum Knurren:


    Was tun und was nicht tun, wenn der Hund knurrt | Ulrike Seumel


    Märchenstunde - Knurren ist mangelnder Respekt - MarkertrainingMarkertraining

    Vielen Dank für die Tipps - ich beherzige diese. Wie gesagt ich nehme das Knurren jetzt auch ernst und weiß, dass Ihr das zu viel ist wenn Kinder zu nah bei Ihr sind. Ich nehme Sie wie gesagt dann aus der Situation damit sich alle beruhigen können - für Kinder ist das ja auch keine angenehme Situation wenn sie von einem Hund angeknurrt werden. Ich habe das mit Sicherheit am Anfang falsch gemacht und mache bestimmt auch jetzt noch Fehler, aber ich muss ja auch erstmal lernen mit solchen Situationen umzugehen.



    "Chico rockt" kann ich nur empfehlen. Wir waren da auch schon (wohnen bei dir um die Ecke) bzw. die Trainerin bei uns. Empfehlenswert ist auch clf-mobile-hundeschule.de

    Okay scheint ja wirklich sehr beliebt zu sein diese Hundeschule - ich rufe bei Chick rockt mal an ob die gerade Kapazitäten haben, hoffentlich ist das endlich was passendes.

    Für mich liest sich das nach einem terretorialem Hund. Hat das was mit Sicherheit zu tun?

    Dass ein Hund in seinem eigenen Hof anzeigt oder verbellt, ist ein ziemlich normales Verhalten. Wenn man kein Wachen und Melden möchte, dann eben Hund niemals allein im Hof lassen, immer eine (Schlepp)Leine dran haben und das Abbrechen üben (was am Besten über Belohnen des Abbruchs geht).
    Aber Eindringlinge melden ist nun mal absolut "natürlich" - wenn man schon mit so Natural Bla bla um die Ecke kommt

    Das weiß ich auch nicht was das mit Sicherheit zu tun hat... . Jap das habe ich auch angenommen und versuche es in die richtige Bahn zu lenken. Ich lasse Sie aber nie allein in den Hof und bin immer dabei. Manchmal denke ich wir sind schon ein Schritt weiter mit den Nachbarnm die sie jetzt eingentlich kennt und freudig zu denen geht. In manchen Situationen läuft es aber wieder andersrum z.b. wenn wir gerade fang das Huhn spielen und die Nachbarn kommen dazu - das gefällt ihr gar nicht. Aber da versuche ich jetzt immer ein Leine parat zu haben und die Situation zu entschärfen.



    Was das Schnappen nach Kindern angeht: du kennst die Vorgeschichte und Ursachen ja gar nicht.
    Für mich würde da gelten: Kein unkontrolliertes Zusammentreffen mit Kindern, Kinder in der Verwandtschaft o.ä. genau instruieren, immer ein Auge drauf haben, fremde Kinder fassen den Hund NICHT!! einfach so an.
    (so handhabe ich das übrigens mit jedem Hund!).

    Auch das beachte ich. Es ist immer eine Leine dran und wenn Sie anfängt zu knurren kommt Sie in die Hundebox oder ein anderes Zimmer um Sie zu beruhigen. Ich überlege gerade ob ich Sie an einen Maulkorb gewöhne (für die erste Zeit) damit in solchen Situationen nichts passieren kann.



    Nicht durch Entzug eurer gemeinsamen Spaziergänge.

    Und genau das mach ich jetzt einen schönen Spaziergang :)


    Vielen Dank für Eure antworten. Die Chico rockt Hundeschule hört sich sehr gut an - aber das haben sich alle bisher :(

    Vielen Dank für die Antworten und das ihr MIR mehr Sicherheit in meinem Weg gebt. Ich habe auch das Gefühl das mich das Hundetraining eher verunsichert anstatt das es mir hilft. Aber auf einen Blick und Feedback vor allem auf mich will ich auch nicht verzichten. Ich wohne in Schwetzingen (Rhein-Neckar Kreis) und war zuerst bei Alpha-Dog in Ketsch. Da habe ich eine Stunde gemacht bei denen die Hunde von den Besitzern geschlagen wurden und so Würgehalsbänder benutzt wurden, da bin ich gleich wieder weg. Dann dachte ich mir halt ich Suche mir einen der eher auf Bindung und Beziehung arbeitet. Man Man ich muss sagen das ist ganz schön überfordernd mit den ganzen verschiedenen Methoden des Hundetrainings ;)

    Dummytraining - würde ich persönlich nur machen wenn mein Hund Spaà dran hat und das gilt für alle Aktivitäten. Soweit ich weiß gibt es bei der Natural Dogmanship Methode ja sogar jene Leute, die mit ihrem Hund nur noch "Jagdausflüge" mit dem Dummy machen und kaum mehr normal spazierengehen. Mein Weg wäre das nicht.


    Ich denke, du solltest offen mit der Trainerin sprechen und deine Bedenken und Vorbehalte äußern. Und wenn du sagst dass du das mit dem häufigen Dummytraining nicht möchtest, sollte ein guter Trainer dies auch akzeptieren und andere Wege aufzeigen kònnen.

    Ja so wurde mir das gesagt, Hunde würden keine Spaziergängen machen wenn Sie in Freiheit leben. Aber davon bin ich auch nicht überzeugt. Die laufen ja auch einfach mal so durch die Gegend und erkunden neues Gebiet (sofern die Grundbedürfnisse gedeckt sind).


    Ich denke, du solltest offen mit der Trainerin sprechen und deine Bedenken und Vorbehalte äußern. Und wenn du sagst dass du das mit dem häufigen Dummytraining nicht möchtest, sollte ein guter Trainer dies auch akzeptieren und andere Wege aufzeigen kònnen

    Ja diese Chance gebe ich Ihr auf jeden Fall. Vielleicht nehme ich bei Ihr auch nur Stunden um mich bei dem Dummy-Training zu verbessern und Ideen zu bekommen um es interessanter zu gestalten - da ist Sie glaub ganz gut drin.

    Eine solche Maßnahme kann nur dann vertreten werden, wenn es sich um ein maximal kurzzeitiges Vorgehen handelt, um ein noch größeres Leid (müsste in meinen Augen etwas Krankheitsbedingtes wie Zwangsverhalten sein) zu therapieren.

    Das ist es auf keinen Fall - Sie ist draußen absolut umgänglich und Interessiert an Ihrer Umwelt.

    Was aber noch wichtig wäre: Achte darauf, dass bei all den Unternehmungen genügend Pausen sind! Du bist sehr engagiert. Das ist super. Aber, Die Kapazitäten eines kleinen Hundekopfes sind schnell erschöpft. Also immer alles schön in Maßen mit vielen Tagen Routine und Entspannung dazwischen. Hunde lieben Routine. Für viele ist viel Abwechslung eher Stress. Also Neues in Maßen, dann wird es werden, denke ich.

    Ja, so habe ich es mir auch angelesen. Ich gehe oft die gleichen Strecken und wenn Sir mir anzeigt Sie will weiter z.B. bei einer Abzweigung zu einem unbekannten Weg dann gehe ich auch mit Ihr mal da lang um neues Gebiet zu erarbeiten. Wenn Sie unruhig wird schlechter hört und sich zu weit von mir entfernt kommt Sie immer wieder an die Leine und wir gehen zurück in unsere Höhle ;). Ich habe Anfangs viel zu viel gemacht und wollte Sie unbedingt ausreichend beschäftigen (4-5 Stunden draußen und viel Übungen gemacht) damit Sie mir nicht Wohnung zerlegt oder aggressiv wird, aber das hatte ich in letzter Zeit wieder runtergefahren und mache weniger und lass Sie auch einfach mal ne halbe Stunde ohne das ich was sage laufen (vorausgesetzt sie bleibt in meiner Nähe und wälzt sich nicht in irgendwelchem Kot :).


    Danke für die Bestätigung - ich denke auch das ich auf einem guten Weg bin und werde diesen auch weiter gehen. Über Tipps für eine gute Hundeschule freue ich mich sehr.


    Happy Dog
    Tobi

    Hallo zusammen,


    vorab zu mir. Ich bin glaub 33 Jahre alt (ich zähl nicht mehr wirklich mit ;) ) und habe mir schon immer ein Hund gewünscht. Leider ging das in meinem Elternhaus gab es ein Unverträglichkeit gegen Tierhaaren. Mit eigener Wohnung und Bürojob waren leider nie die Voraussetzungen gegeben einen Hund artgerecht zu halten. Mai diesen Jahres habe ich eine Stelle angenommen in der ich 4 Tage im HomeOffice arbeite und ein Tag im Büro bin. Das hat mir endlich die Möglichkeit gegeben einen Hund zu mir zu nehmen.


    Nun zu meinem Hund Lara. Ist zirka zwei Jahre alt und kommt über eine Tierschutzorganisation aus Rumänien. Sie Soll ein Labrador-Mix sein, ich vermute aber eher es ist ein Jagterrier-Mix. Ich habe bei der Vermittlung ausdrücklich klargemacht, da ich noch keine Hundeerfahrung habe und dementsprechend unsicher im Umgang mit Hunden bin, dass ich ein "Anfängerhund" zu mir nehmen will mit dem ich erste Erfahrungen sammeln kann. Naja so ganz der Anfängerhund ist Sie nicht, aber ich bin motiviert daran zu arbeiten mich und Sie weiter zu Formen, dass sie Gesellschaftsfähig wird. Sie ist auch eigentlich sehr lernbereit und will gefallen. Lara hat so ein paar Problemchen die ich gerne angehen würde, das ist unter anderem das verbellen und Luftschnappen bei Kindern. Das stellen von unbekannten Personen wenn es dunkel ist. Territorialverhalten.


    Ich habe die ersten Wochen sehr viel an der Bindung mit Ihr gearbeitet kleine Spaziergänge unternommen und wollte bevor ich die Probleme angehe erstmal langsam machen. Ich denke wir sind auch auf einem guten Weg. Draußen hört Sie quasi aufs Wort (manchmal hat sie ein paar ausreisser wo sie über Felder läuft und versucht Hasen aufzuspüren) ich entferne mich dann und spätestens wenn ich nicht mehr zu sehen bin kommt sie wieder angeflitzt .Das habe ich mit der Hundepeife und Management aber ganz gut in den Griff bekommen. Im Haus reicht ein "Ist Ok" wenn die Nachbarn durchs Treppenhaus laufen und dann grummelt Sie nur noch. Anfangs ist Sie da zur Tür gestürmt und hat wie verrückt gebellt. Die Nachbarn stellt Sie ab und zu noch aber nur wenn diese zu viert auf einmal kommen. Dann nehme ich Sie aus der Situation geben ein scharfes Nein und gehe mit Ihr rein. Jetzt wollte ich den nächsten Schritt angehen.


    Die Trainerin hat sich das Verhalten im Hof bei mir angeschaut, Lara hat die Trainer (und Nachbarn) stark angebellt und wollte Sie wieder verteiben. Ihre Erkenntnis daraus war jetzt, dass Sie sich in Ihrem 1. Umfeld noch überhaupt nicht Sicher fühlt und ich deswegen quasi wieder von Vorne anfangen muss. Ich soll jetzt keine "Spaziergänge", wobei Spaziergänge bei mir immer mit Dummy arbeit Suchspielen und so weiter zusammenhängt, machen und Sie nur im Hof mit Dummy arbeit beschäftigen und wenn wir rausgehen auf ein Feld fahren wo ich nur am Auto bleiben soll um dort Dummy arbeit zu machen. Um mit Ihr die Bindung zu verbessern und Ihr Sicherheit zu geben. Mal kurz gesagt das stinkt ihr mächtig. Sie hat überhaupt kein Interesse an der Dummy arbeit, ab und zu bringt Sie ihn mal aber Spaß sieht anders aus. Mit der Reizangel geht es, aber auch nur ein zwei Runden und dann ist Ihr das zu blöd. Da kann ich vor Ihr rumturnen wie ich will.


    Jetzt bin ich etwas verunsichert ob das wirklich der Richtige weg ist, wenn ich Ihr wieder die Freiheiten nehme. Auf den Spaziergängen war sie eigentlich immer "glücklich" aus und ist freudig zu mir gekommen hat mit mir wettrennen gespielt ist mit Freudesprüngen übers Feld geflitzt und hat hacken geschlagen, mit anderen Hunden gespielt usw. . Ich wollte die Bindung jetzt eher stärken in dem ich mehr mit Ihr mehr Unternehme, also neue Umgebungen, Maintrailing, Fahrradfahren, zu Gästen gehen usw. .


    Was denkt Ihr davon ist das Problem zur Lösung wirklich das 1. Umfeld und muss ich Ihr hier erst die Sicherheit geben wie die Trainerin meint? Mir kommt das irgendwie wie ein Schema F nach irgendwelchen Seminaren vor. Sie hat die Ausbildung übrigens bei Natural Dogmanship gemacht, was ja sehr umstritten ist.


    Ich freue mich wenn Ihr mir in meiner Unsicherheit weiterhelfen könnt :).


    LG
    Tobi