Beiträge von 19Nanouk98

    Wandern ist ja nicht gleich wandern. Und auch die Berge unterscheiden sich gewaltig. Reden wir hier von 300 oder 500hm oder von 1000+hm. Ersteres kriegt eigentlich jeder gesunder, erwachsener Hund hin.


    Ich gehe mit meinen Border Collies auch viel wandern, auch leichtere Klettersteige. Die haben auch mit 1000+hm kein Problem, aber in der Stadt wäre nur einer der Beiden zufrieden, den anderen würden die vielen Reize sehr stressen. Ähnlich verhält es sich bei den meisten Cattle Dogs, nur dass die dann eher den Weg nach vorne suchen.


    In der Stadt eigenen sich Hunde, die nicht so mega reizoffen sind, natürlich besser. Die meisten Arbeitslinien (egal welcher Rasse) sind aber tendenziell reizoffen.


    Bei dem Punkt mit dem Reitbegleithund bräuchtet ihr einen Hund mit wenig Jagdtrieb oder ihr investiert sehr viel Arbeit in den Hund und habt dabei auch noch ein wenig Glück;)


    Witterung....joa, kurzhaar Hunde neigen halt doch eher mal zum Frieren als langhaar. Da sollte man abwägen.


    Ich würde an euerer Stelle mal in Richtung Flat Coated Retriever oder Toller schauen. Die sind, ohne AL zu sein, sportlicher, als normale Labbis, aber eben langhaar. Ansonsten eventuell Appenzeller oder Entlebucher Sennenhund, hier muss man sich aber im klaren sein, dass die gerne einen starken Wachtrieb haben, was in einer Stadtwohnung nicht ganz so einfach ist, wenn man es nicht von klein an in die richtige Richtung lenkt.

    Hallo, auf der Suche nach einer Beschäftigung, die man bei schlechtem Wetter oder auch am Abend machen kann bin ich auf Sniffle Dog gestoßen.


    Nanouk macht normalerweise Hoopers und läuft beim Canicross mit. Zum Spaß machen wir ab und zu Dummyarbeit und RO. Er kann ZOS, aber irgendwie gefällt mir das nicht so. Und er kann diverse Tricks.


    Diego macht mit mir Canicross. Eigentlich wollten wir schon längst Hütetraining machen und Man-/Pettrailing wollten wir auch mal ausprobieren (Corona hat uns bislang daran gehindert). Zum Spaß machen wir RO und auch er kann schon ein paar Tricks.


    Hat jemand Erfahrung mit Sniffle Dog?


    Macht das in unserem Fall (mit den Sachen, die Nanouk kann und Diego mal können soll) überhaupt Sinn oder bringen verschiedene Nasenarbeiten die Hunde eher durcheinander?


    Gibt es noch andere Anbieter/Systeme, die ähnlich aufgebaut sind?

    Ich habe zwei Border Collies. Einen 3 jährigen Mischlinien Rüden aus Deutschland und einen 1 jährigen Arbeitslinien Rüden aus Großbritannien. Mir wurde bei meinem älteren Rüden von diversen Leuten von Anfang an eingetrichtert, dass der ja gaaaanz viel Bewegung braucht...joa, bekommen habe ich einen wahrlich unausstehlichen Hund, der komplett überfordert mit sich und einfach allem war. Wir drehen morgens unsere große Runde von 1 bis 2 Stunden und abends nochmal 20 bis 30 Minuten. Tagsüber geht es in den Garten und es gibt geistige Auslastung. Gehe ich außer der Reihe mal mit ihm spazieren, dann kann er das inzwischen ganz gut ab, aber man merkt, dass es ihn schon stresst. Anders ist es, wenn wir wandern gehen, da können wir auch mal den ganzen Tag unterwegs sein und er ist danach wirklich müde und ruhig. Mein AL Rüde ist da ganz anders. Der braucht gefühlt gar keine Strukturen (hat er aber natürlich durch meinen ML Rüden schon). Den kann ich noch so vielen Reizen aussetzen und er wird nicht gestresst. Er freut sich einfach immer nur.


    Ich sehe dieses Problem beim Border Collie tatsächlich sehr häufig. Bei den ALs, die noch wirklich am Vieh arbeiten, wird sehr viel auf ein gefestigtes Wesen geachtet, denn ein nervöser Hund ist unbrauchbar. Das ist in den Showlinien leider oft in den Hintergrund geraten. Hat man nun eine Rasse, die eigentlich auf ihre sensible Art gezüchtet wird und lässt dann die Wesensstärke nicht mehr im Vordergrund, bekommt man die typischen, überdrehten, nervösen Border Collies, die vermutlich jeder kennt.

    Ohje, Fellpflege ist hier auch so ein Hassthema. Nanouk ist zum Glück als langhaar Border Collie Rüde mit eher weniger Fell ausgestattet. Gebürstet wird er mit einer Activet. Leider hat er sehr lockiges, welliges Fell, dass an den Ohren und an den Hosen extrem filzt. Einmal spielen und er hat ganze Filzzöpfe an den Ohren. Die lassen sich leider nur rausschneiden und selbst nach Stunden nicht rauskämmen. Schneide ich sie raus, kratzt Nanouk sich die nächsten Wochen die Ohren wund, weil ihn die nachwachsenden Haar pieksen....also kürze ich die Filze regelmäßig und kontrolliere, ob sich Ungeziefer eingenistet hat oder es Hautirritationen gibt. Zum Glück war bisher nie was. Wenn er mal dreckig ist, stell ich ihn in die Einfahrt (ohne Leine) und spritze ihn mit dem Gartenschlauch ab. Das ist ihm total egal, teilweise genießt er es sogar. Diego ist da zum Glück unkompliziert. Alle paar Wochen mal kurz durchbürsten. Dreck lässt sich mit jedem Handtuch abrubbeln, wobei er meist gar nicht erst hängen bleibt. Das ist auch der Grunde, warum hier nur noch kurzhaar einziehen wird.