Beiträge von Seliana

    Hallo 🙋🏻‍♀️

    Wir haben einen Chihuahua, Rüde - kastriert namens Sammy.


    Sammy mag keine Kinder bzw. hat Angst vor ihnen - also er mag hauptsächlich keine Kinder, denen man so draussen begegnet. Kinder die er kennt / von klein auf kennt (Familie) akzeptiert er - er bleibt dann auf Distanz.


    Jetzt haben wir seit 5 Monaten eine Tochter. Die beiden lasse ich logischerweise nur unter Aufsicht zusammen. Meist kommt Sammy sowieso nur / zeigt Interesse, wenn ich mit an der Spieldecke sitze. Beim normalen Alltag folgt er mir, oder liegt in seinem Korb.


    Jetzt zeigt er folgendes Verhalten, welches ich nicht zu deuten weiß:

    Er geht zu ihr - schwänzchen wedelt und schmeißt sich an ihre Seite und wälzt sich an ihr. Was mir nicht so gefällt ist, daß er dann rückwärts auf sie zuläuft und den Po in ihr Gesicht halten will - würde ich nicht eingreifen, würde er sich auf ihr Gesicht setzen. Muss ihn dabei aber ziemlich weg drücken bzw. das mit einem nein unterbinden, weil er das unbedingt machen will. So oder so - unterbinde ich das!


    Ich würde nur gerne die Absicht von ihm wissen. Macht er das auch aus Zuneigung? Ist das Besitzergreifen? "dominanzgehabe"?

    Was völlig anderes?


    Vielen Dank schon mal! :)

    Mal eine andere Frage:
    Kann dein Hund nach dem Anleinen von selbst nach draußen laufen oder trägst du ihn erst weil ihr z.B. im 1. Stock wohnt?
    Bei meiner Hündin war das Hochheben das Problem, dass sie sich anfangs geduckt hat wenn ich mit Halsband/Leine gekommen bin.
    Wir haben dann eine sehr lange Zeit eine Tragetasche benützt und zwischendurch habe ich sie auch mal getragen, sodass das Tragen bzw. Hochheben mittlerweile auch nicht mehr so schlimm für sie ist.

    Tatsächlich nehme ich ihn hoch, denn wir wohnen im 3. Stock =)
    Mit dem hochnehmen hat er keine Probleme. An das Treppen runter tragen haben wir ihn früh gewöhnt. Er springt freiwillig auf den arm und legt / setzt sich dann auf einen der arme und wartet bis er unten ist. Also das geschieht ohne Probleme.

    Die Gebetsstellung mit recken und strecken macht mein Oldi (14) seit Jahren, während er mit 0,5 km/h zu mir kommt. :roll:


    Ich nenne es Zeit schinden, um sich bestenfalls noch in Luft auflösen zu können.

    Genau so kommt mir das auch bei ihm vor :verzweifelt: :ka:

    Er reagiert bei Halsband und Leine gleich, bei Geschirr enormer.
    Dann werde ich mal ein wenig rumtesten müssen.
    Gehe jetzt gleich noch eine Spätrunde mit ihm... Nach draußen gehen versuche ich schon positiv zu verknüpfen, denn seine Mahlzeit bekommt er dort von mir bei kleinen leichten Übungen.

    An der Leine vielleicht Druck auf die Wirbelsäule ?

    Aber müsste er dann nicht draußen auch irgendwie "auffällig" sich bewegen? Er läuft ganz normal, hat keine gekauerte Haltung oder ähnliches.
    Kann es aber beim nächsten Tierarzt besuch mal ansprechen, muss da eh bald nochmal hin.

    Schau mal das du seitlich zum Hund stehst bzw den Hund an deine Seite lockst. Vermeide frontal zu stehen.

    Okay das versuche ich mal!

    Eventuell ist einfach nur das Teil was um den Kopf rum geht zu eng gestellt. Das ist nämlich bei uns das Problem.

    Nein das ist es definitv nicht. :smile: Sein Halsband liegt mega locker um den Hals, also so locker das er nicht durchschlüpfen kann und es passen 2 dicke Finger dazwischen, oder 3 schmale :lol: Das Geschirr sitzt auch gut. Habe eins von der Firma Curlie. Also das da was zu eng sitzt ist ausgeschlossen.

    Ich würde den Hund untersuchen lassen.Schmerzen kann man nicht schön clickern.

    Ich kann ihn gerne Untersuchen lassen, aber wieso sollte er nur in dieser Situation, wenn es um das anleinen geht schmerzen haben? Er macht diese Haltung ja sonst nicht. Nur dann wenn es um das anleinen geht.

    Wie leinst Du ihn an ? Ich meine wo stehst Du ? Vor ihm und dann beugst du dich runter ? Das wirkt oft sehr bedrohlich.


    Mein Rüde lies sich früher auch nicht anleinen, allerdings ist er auch ein sehr ängstlicher Hund. Was war das immer ein Drama. Bei uns hat es geholfen den Hund sitzen zu lassen, danach habe ich ihn von hinten bzw seitlich angeleint - so das ich keinerlei bedrohliche Körperhaltung hatte. Heute lässt er sich ohne Probleme anleinen. Wobei er vor dem Geschirr immer noch abhaut, da braucht es etwas Geduld, ich darf keinesfalls hinterherlaufen, sondern lasse ihm die 2 Minuten Zeit und ziehe ihn direkt vor der Haustür an. Da ist die Motivation am größten.

    Ich gehe mittlerweile immer in die Hocke und versuche ihn zu mir zu locken. Ich lasse ihn auch Sitz machen (Halsband liegt neben mir) ich nehme es in die Hand und zack geht er wieder auf Abstand :fear:
    Direkt vor der Haustür anleinen sollte ich mal versuchen. Habe es bisher im Wohnzimmer gemacht.
    Ich bin dann mal los arbeiten, ich lese heute Abend weiter!

    Das ist oft ein Beschwichtigungssignal.

    Ich bin vielleicht noch etwas Müde, aber wieso Beschwichtigt er in dem Moment? Um mir zu Signalisieren - "Spazieren ja, aber tu mir das mit der Leine nicht an?"

    Meine Hündin hat solches Verhalten (Flüchten, verstecken usw.) gezeigt nachdem sie einige Male hintereinander einen Mantel angezogen bekam.
    Ich kann mir vorstellen, dass es evtl. am Geschirr liegt welches der Hund nicht mag und das so drin hat, egal ob du nun das Halsband oder das Geschirr in der Hand hast.

    Mäntel trägt er nie. Als Welpe hatte er einen, aber meine TA damals meinte, das ich da drauf verzichten soll, sonst bildet sich weniger Unterfell am Bauch und er wäre dann immer auf die Jacken angewiesen?!
    Er hat einen Pullover für die Wohnung, den bekommt er selten mal an, wenn es zu kalt ist und mal wieder die Heizung ausgefallen ist =/
    Den lässt er sich aber ohne Probleme in Ruhe anziehen! Da muss ich ja wirklich beide Pfoten greifen und durch die kleine Öffnung durch und das ist absolut kein Problem.


    Tatsächlich ist es beim Geschirr mehr Theater als beim Halsband, auch da macht er sein "Ritual" aber er rennt weniger weg, als wenn ich das Geschirr in der Hand habe.
    Halsband mache ich ihm morgens um und es kommt Abends wieder ab.

    Hab noch nie geclickert. Müsste ich mir mal was zu durchlesen, aber vielleicht bekomme ich es ja damit hin.

    Hallo,


    seit gut 3 Wochen macht mein kleiner (2 Jahre 6 Monate, Chihuahua) "Probleme" beim anleinen zum Gassi gehen.
    Er meldet sich sobald er muss und dann gehe ich mit ihm raus. Problem ist nur, dass sobald ich mit seiner Leine ankomme, er teilweise wegläuft (in einen anderen Raum, aber auch nicht immer) weiter geht es dann, dass er in eine Gebetsstellung geht (Po hoch, kopf unten) und gähnt, streckt und reckt sich 2-3x - dann kann ich ihn anleinen.


    In den Momenten wo er in einen anderen Raum rennt, kann ich ihn nicht abrufen, er kommt dann einfach nicht. Sofern er nicht weiß das wir Spazieren gehen, ist er in der Wohnung komplett abrufbar.
    Wenn er dann doch mal kommt beim rufen - ich bleibe bei dem Rufen ruhig - dann trottet er mit 1 km/h auf mich zu, wie ein vllt. 10 Jahre alter Hund....


    Es spielt übrigens keine Rolle, ob er ein Geschirr oder Halsband trägt. Ich habe beides versucht. Er reagiert inzwischen wie gesagt auch so auf die Leine.
    Ich frage mich nur woher das kommt :ka:
    Er war nie ein euphorischer Hund, wenn es um's Spazieren gehen geht, aber dieses Ritual was sich da einfährt, vor allem das mit der Gebetsstellung, gähnen, recken & Strecken ist neu.


    Sobald er dann mal "Startklar" ist, ist auch wieder alles okay und wir gehen zusammen Spazieren, ohne Probleme - also er macht absolut gar nicht den Eindruck, als würde er nicht raus wollen, sobald wir dann mal draußen sind.
    Jemand ne Idee was ich da machen kann, bzw. was diese Haltung mit dem gähnen bedeutet?

    Ich gehe ja weiter nur keine 5m später will er wieder wohin dann gehe ich wieder weiter usw.
    Muss ich mal schauen wo ich dann am besten lang gehen kann. Bin ja wie erwähnt umgezogen und kenne mich hier leider noch nicht so gut aus.

    Ja, aber wenn du ihm die Belohnung unmittelbar nach einen Hingucken gibst, warum sollte er sich dann länger an dir orientieren?


    Sobald er die Belohnung bekommen hat ist doch aus Sicht des Hundes klar, er hat die Anforderung zu Ende erfüllt, das ganze ist abgeschlossen, danach kann er wieder was anderes machen.

    Nicht unmittelbar nach dem hingucken er soll schon paar sekunden den kontakt zu mir halten. Er bekommt auch nicht für jedes gucken einen Keks.
    Gestern habe ich es nochmal mehr mit Suchspielen gemacht, das klappte ganz gut. Auch der Tipp von RafiLe1985 habe ich beherzigt - war nachts nochmal mit ihm raus. Hab ihn an einer Wiese kurz schnüffeln und die Geschäfte machen lassen. Also stand an der Wiese sagen wir mal 5-10 Minuten und dann bin ich ganz normal noch eine kleine Runde gelaufen und habe ihn nirgends mehr schnüffeln lassen. Hab ihn dann angesprochen und wenn er geschaut hat hab ich einen Keks geworfen den er dann eifrig gesucht hat. Er wirkte da schon konzentrierter auf mich, als er gemerkt hat "Oh super fliegende Kekse die ich suchen darf - die nehme ich lieber, ich darf ja eh nicht Schnüffeln". Also das fand er gut. Denke der Schlüssel ist wohl wirklich ihn nicht überall hinzu lassen, schon gar nicht wenn er da hin will, weil dann war's das wieder mit Aufmerksamkeit und er ist wieder in seinem Rausch.


    Werde das jetzt so erstmal beibehalten, kann ja gerne mal im neuen Jahr berichten wie gut das funktioniert hat bis dahin.

    Also Durchhaltevermögen hat er. :lol:
    Wo das früher (vor dem Chippen) so extrem war, hatte ich den gleichen Gedanken wie du - einfach mal machen lassen. In einer halben Stunde kam ich vielleicht 100m weit? Wenn überhaupt...
    Hab ihn dann nicht mehr "machen lassen" - also langweilig wurde es für ihn nicht. Es kam mir eher vor wie ein "Zwang" - also das er das machen muss.

    Mit dem Lecken und Schnüffeln machen lassen?
    Vermutlich steigert er sich da mehr und mehr rein.


    Mit Leckerchen scheint es doch besser zu gehen. Du darfst nur nicht bestechen, sondern musst auf belohnen umsteigen. Das ist am Anfanf etwas zäh, besonders wenn ers anders rum kennt, aber es klappt. Ich hab auch immer Leckerle an Bord und fühle mich keineswegs als Futterautomat. Manchmal gibts auch nen ganzen Spaziergang lang nix, andermal machen wir alles leer, grad wie ich Lust und Laune habe.

    Ich hab ehrlich gesagt nie das Gefühl das ich ihn bisher bestochen hab. Also ich hab ihm nie das Futter direkt hingehalten, ohne das er vorher etwas gemacht hat, was ich als belohnenswert empfand. Also Blickkontakt = Keks, auf Sitz oder "hier" gehorchen = Keks etc.
    Was ich mit Futterautomat meine ist, das ich wirklich nur dann mal interessant bin, wenn er weiß das ich was bei habe - und selbst das interessiert ihn manchmal nicht. Ohne Kekse = Frauchen doof, mit Kekse = mal so mal so. Das finde ich halt so schade :ka:


    Wünsche euch allen Frohe Weihnachten! :weihnachtsgeschenk_2: :weihnachtsgeschenk:

    Danke für die vielen Antworten!
    Ich versuche jetzt mal auf die einzelnen Antworten / Fragen einzugehen, kam ja eine Menge zusammen, danke dafür!


    Ja RafiLe1985, ich habe deinen Beitrag gelesen :)
    Also Spazieren gehen soll dann quasi so aussehen wie in der Welpenzeit? Ein Fleck für alle Geschäfte mit dem Zusatz trotzdem die Runde laufen, ohne das er irgendwo schnuppert / markiert?


    Richtig Freilauf hat er so gut wie keinen, außer eben mal an der Schleppleine - die er aber (meist) nicht komplett nutzt, er steht halt lieber und schnüffelt, als mal richtig Gas zu geben. Gas geben / toben, tut er gerne im Garten. Wir haben leider keinen, aber meine Schwiegereltern haben einen riesigen Garten und da ist er 2-3x die Woche und tobt sich aus.


    Ich habe ihn von klein auf. Eine andere Macke von ihm ist, das er ständig Dinge klaut, nur Kleinigkeiten - am liebsten Taschentücher und alles was mit Papier zu tun hat, damit konnte ich ihm Apportieren beibringen, als austausch bekam er dann einen Kecks und seit 4 Monaten hat er jetzt den Futterbeutel mit dem er sehr begeistert ist. Seit wir den Futterbeutel regelmäßig benutzen ist auch das klauen weniger geworden.


    Die andere "Macke" ist zu bellen, wenn es klingelt. Sobald es klingelt soll er jetzt auf seinen Platz gehen, das hinschicken war sehr schwierig ihm beizubringen, da er sehr erregt ist, sobald es schellt. Das klappt aber mittlerweile auch ganz gut. Beim Klingeln wird 2-3x gewufft, dann schicke ich ihn auf seinen Platz und er wartet ab was passiert, anstatt wie ein irrer vor der Haustür rumzuspringen. Es kommt zwar noch vor, das er dann wieder aufstehen will, aber ich schicke ihn direkt wieder zurück und erst mit meinem Kommando, wenn er ruhiger geworden ist, darf er dann auch den Besuch begrüßen.
    Wie gesagt das sind so "Kleinigkeiten" die nicht die Welt sind, aber an denen wir arbeiten.


    Er kommt aus einer Familienzucht, dort lebte ein Ehepaar mit 3 Kindern.
    Mir wurde versichert er wurde früh an Alltagsgeräusche gewöhnt. Staubsauger z.B. war tatsächlich nie ein Thema, er nutzt das Gebläse des Staubsaugers um sich zu wärmen - er liebt Föhnen, sobald ein Föhn angeht steht er auf der Matte und möchte geföhnt werden. :lol:
    Wo er wirklich Probleme hat sind mit fremden Menschen und tatsächlich Kindern. Kinder sind ihm sehr suspekt. Ich weiß nicht ob da mal was vorgefallen ist, aber er kann Kinder nicht einschätzen und bekommt Angst, sobald die sich eben anders bewegen als der typische Erwachsene Mensch.
    Ich bin früher mit ihm oft auf Spielplätze gegangen, wo er sich Kinder aus der Entfernung angucken konnte. Fand er auch sehr spannend. Ein Kind ihn streicheln lassen habe ich nicht.
    Außerdem hat er Nachts draußen Angst. Fremde Menschen können da von weitem schon mal angeknurrt werden, kommen sie näher ist er wieder entspannt.
    Er hat auch schon mal ein Fahrrad was draußen angebunden war angebellt (Das Stand da nur, aber Mittags eben noch nicht) Sobald er merkt, es ist keine Gefahr von auszugehen - ist auch wieder gut.


    Genau durch den Chip wurde es besser, er hat (4 Wochen nach Chip setzen) keinen Urin mehr aufgeleckt und war insgesammt aufmerksamer - nicht mehr in seiner Urin-Welt versunken. Nach dem Chip hat sich das wieder eingeschlichen, er hängt zwar nicht mehr so im Urin fest, das ich ihn da gar nicht mehr mitbekomme, aber was wiederkam ist das ständige imponieren / markieren mit scharren. Sehr ausgeprägt, wenn er einen anderen Hund trifft.


    Begegnungen laufen so ab, das ich mittlerweile an seiner Körpersprache sehen kann, sobald er den Hund gesichtet hat, ob das für ihn eher der Freund oder der Feind ist.
    Bei Feinden, gehe ich ohne Kommentar an dem anderen Hund vorbei und bei Freunden, darf er (an der Leine) den anderen Hund beschnuppern.
    In unserem Haus wohnt noch ein weiterer Chihuahua (Rüde, unkastriert) und die beiden verstehen sich super. Sammy ist immer ganz aus dem Häusschen wenn er ihn sieht und die beiden spielen zusammen.
    Also mit ruhigen, kleinen oder großen Hunden hat er 0 Probleme. Mit wilden kleinen Hunden auch keine Probleme. Die Probleme sind hauptsächlich bei großen Hunden die Wild angaloppiert kommen und vor denen Schütze ich ihn dann auch, indem ich keine Begegnung zulasse.


    Sammy ist was das angeht eben wirklich extrem. Bevor ich jetzt aber einen Chip setzen lasse oder über eine Kastra nachdenke, werde ich das mit dem Testosteron Check machen. Daran müsste man ja erkennen, ob es ein Hormonelles Problem ist, was ich eben stark vermute.



    Zitat von Lysaya

    Seid Ihr denn mal in einer Hundeschule gewesen? Also um zu testen, wie er generell unter Ablenkung mitarbeitet? Vielleicht wäre das ein Ansatz oder man trifft sich mit einem Bekannten und übt gemeinsam die Aufmerksamkeit zu bekommen.

    Nein in einer Hundeschule waren wir nicht, aber dazu schrieb ich ja schon was.
    Ich weiß nicht inwiefern mir das mit dem Bekannten helfen soll. In der Wohnung habe ich ja volle Aufmerksamkeit, egal was ich mit ihm mache, ob wir ein Kommando trainieren, eine seiner Macken trainieren, oder mit Intelligenzspielzeugen, futterbeutel etc. er ist voll dabei. Klar lässt auch da die Konzentration nach einer Zeit nach, aber er MÖCHTE mitmachen.
    Draußen ist es eben das komplette gegenteil. Er hat dort bis auf den Urin i.d.R. keine Ablenkung. Das ist an sich eine ruhige Strecke die wir laufen, wo man mal den ein oder anderen Hund trifft. Ist jetzt aber kein Park wo gefühlt 100 Hunde aufeinmal da sind, die ihn zusätzlich ablenken können.
    Für ihn ist der Spaziergang nur dazu da um zu markieren, nichts anderes ist wichtig (genug).


    Wegen den vielen Fragen zum Futter draußen:
    Um nochmal auf das Futter geben draußen einzugehen. Wenn Sammy weiß ich habe Futter, dann kann ich ihn - sofern er nichts interessantes gerochen hat - rufen, er kommt dann auch - nimmt den Kecks und der erste Weg ist direkt wieder zur Wiese um weiterzuschnüffeln. Genauso führt er auch Kommandos aus, wie z.B. Sitz - also ohne Schnüffel-Ablenkung gar kein Problem. Wobei es fühlt sich so an wie "Jaaaa ich komm ja schon, vielen dank - und tschüss".
    Mit Futter, wenn er was riecht, bekomme ich ihn dann da auch nicht weg! Schnüffeln = wichtiger als Futter. Sämtliche Kommandos sind dann egal, deswegen rufe ich ihn schon gar nicht mehr, sollte er doch mal irgendwo "festgeschnüffelt" sein - da habe ich 0 chance. Das Kommando um zu mir zu kommen musste ich schon mehrfach deswegen neu aufbauen. Derzeit ist er ohne Schnüffeln zu 99% abrufbar, leichtes schnüffeln 80%, aber wenn er wirklich was "entdeckt" hat - nehme ich an 0% - wie gesagt ich traue mich da noch nicht wieder ihn zu rufen, weil ich nicht schon wieder bei 0 anfangen will.


    Und ja ich möchte kein purer Futterspender sein, ist doch wohl verständlich oder? Ich möchte mit meinem Hund draußen SPAß haben, mit ihm was ERLEBEN. Das ist doch wohl völlig normal? Nur wie soll ich draußen eine Bindung eine Beschäftigung aufbauen, die wir zusammen machen könnten, wenn er sich nur mit dem Urin anderer Hunde beschäftigt. Soll ich mich mit auf die Wiese legen und wir schnüffeln zusammen daran? :lepra:
    Es geht mir wie gesagt nicht darum, das ich draußen nicht nicht mit Futter trainieren möchte, es geht mir darum das ein vernünftiges Training und die Betonung liegt auf Vernünftig, schlichtweg kaum / bis gar nicht möglich ist.


    Anders gefragt @Brizo, hast du eine Idee wie ich das lukrativer machen kann?
    Versucht habe ich: Leckerchen, von kleinen trockenen stückchen bis hin zu Leberwurst und Käse (Dinge die er so nicht bekommt), ich habe es mit einem Ball, einem Tau, einer Frisbee und seinem Futterbeutel versucht. Vorallem mit dem Füttern draußen gab es Tage da ging er ständig mit fast leerem Magen nachhause. Oder wirklich mal 48 Stunden kein Futter geben und schauen ob er dann doch mal Lust hat, sich sein Futter zu erarbeiten?


    So das war jetzt eine Menge Text, ich hoffe ich bin auf jeden eingegangen.
    Liebe Grüße