Beiträge von strayed

    @CH-Troete: Das ist ja super :applaus: das hat ihm/ihr bestimmt einiges abverlangt bei sowas gutem ruhig zu bleiben.


    Ich hab auch etwas zu erzählen: Seit dem "Knurr"Abend macht die doch tatsächlich keinerlei anstalten an den Napf zu gehen bevor ich nicht "Nimms" gesagt habe, ohne grossartiges weiteres Training. ich habs ja schon gewusst, dass sie sehr sensibel ist, aber das einmal umdrehen und gehen dann doch so eine Wirkung hat :???:

    Springen sie herum, kempfen Sie mit der Leine? Mit Halsband/Geschirr? Wie lange schreien Sie idR? :rollsmile:

    Wie meinst du das? :???:
    Der springt dann gar nicht mehr rum oder kämfpt mit irgendwas, geschrien wird auch nicht. Er merkt einfach oh hey ich kann mich grad nur in diesem Radius bewegen, legt sich dann hin, seufzt mal kurz und das wars. Kein Kämpfen kein Schreien, deswegen verwenden wir es ja gelegentlich mal zum zur ruhe kommen

    Bei dem Welpen meiner Ma war es auch öfter mal so, dass er überdreht hat und gar nicht mehr wusste wohin mit sich oder meine Hündin nicht in Ruhe lassen wollte. Da haben wir es auch immer mit Hausleine gelöst, der Kleine durfte bei uns bleiben, aber war an der heizung festgemacht. Da fährt er seeehr schnell runter und kaut dann an seinem Spieli oder schläft ein, meistens wenn man die Leine wieder wegmacht, bleibt er da freiwillig noch ewig liegen.

    Ich kann dich nur zu gut verstehen, diese ganzen Bedenken und Zweifel hatte ich auch lange als ich mich nach Hunden aus dem Tierschutz umgekuckt habe.
    Was ich aber wirklich raten würde und wo ich mich den anderen Kommentatoren anschliesse, ist den Hund vorher kennenzulernen.
    Ich hatte auch erst eine Hündin im Blick, die mir auf den Bildern super gut gefallen hat und auch von der Beschreibung her ein Traum war. Als ich sie dann allerdings auf ihrer Pflegestelle besucht habe, da hat es einfach nicht gefunkt zwischen uns und ich wusste das wird nix.
    Als ich dann meine Hündin getroffen habe (auch auf einer PS), da war es Liebe auf den ersten Blick :herzen1: und auch alle Zweifel wie weggewischt. Ich wusste "Die und keine andere".
    Ich finde einfach, dass die Chemie zwischen Hund und Halter stimmen muss und das ist oft erst durch mehrere Treffen feststellbar.
    Klar ist es nie vorhersagbar, wie sich der Hund schlussendlich macht, aber wenn man sich von Anfang an gut versteht, kann man an Problemen auch besser arbeiten, grad als Anfänger.
    Ich wünsche dir, dass du bald deinen Wuffi findest!
    Lg

    danke für deine lieben Worte!
    Sitz ist eben eigentlich auch immer mit auflösen verbunden, das macht sie auch schon sehr gut.
    Kurz zur Ergänzung: Meine Intention war es eben sie sitzen zu lassen, das Futter hinzustellen und nach einer Sekunde zu sagen "Nimms", aber sie ist eben immer schon wieder aufgestanden sobald die Schüssel sich nur dem Boden genähert hat, woraufhin ich die Schüssel dann halt wieder höher gehoben hab und nochmals Sitz gesagt habe. Also ich wollte sie jetzt keineswegs vor der Schüssel vergungern lassen ;)
    Mit den verschiedenen Knurrarten hast du sehr recht, auch bei ihr gibts die wie ich oben schon beschrieben habe.

    Bei einem Hund, der ein "unbeschriebenes Blatt" ist, sehe ich das wie Du.Bei einem Tierschutzhund mit unbekannter Vorgeschichte, der u.U. bereits sehr blöde Erfahrungen mit solchen Übungen gemacht hat, würde ich ihm und mir das Leben nicht unnötig schwer machen und einen leichteren Einstieg wählen, den er besser kalkulieren kann.

    Genau, es hat sich um Freigabe gehandelt, die ich hier trainieren wollte, es aber wohl falsch angegangen bin.


    @strayed: Du hast ja schon Tipps für die Situation bekommen, daher stell ich jetzt mal noch eine Frage, die ich schon nach deinem ersten Eintrag hatte:



    Ist Knurren für dich grundlegend negativ? Drohend? Beängstigend?
    (...)
    Vielleicht wäre es für euch beide ja auch entspannter, wenn du dich mehr mit Körpersprache beschäftigst, als dich auf das Knurren zu "fixieren". Dazu gibt es einige gute Bücher und "Ich weiß, was du mir sagen willst" find ich auch nicht verkehrt.

    ich finde knurren sollte je nach Situation bewertet werden, und seit meinem ersten Eintrag hat sich an meiner Einstellung dazu auch schon etwas getan.
    Für mich war es da eindeutiges Maulen.
    Sie knurrt aber zum Beispiel auch ganz fürchterlich beim Spielen mit anderen Hunden, das ist aber einfach ihre Art. Oder sie knurrt/brummt morgens nach dem Aufstehen beim ausgiebigen Strecken. Auch hat sie mich schon angeknurrt als ich ihr 5 Tage lang eine Augensalbe auftragen musste, allerdings keineswegs drohend, da war auch die ganze Körperspache sehr unsicher, weil ihr das nicht geheuer war. Da hab ich dann auch keinesfalls bestraft oder ähnliches, ich habe ihr Freiraum gelassen, freundlich mit ihr geredet und mit vielen Streicheleinheiten, schinken und an der blöden Tube schnüffeln, durfte ich schliesslich auch die Salbe auftragen und zwar ohne Knurren.
    Danke für den Buchtipp auch, muss ich mir gleich mal ansehen.

    Also ich gängel sie ja nicht permanent mit Kommandos, und wir üben auch genau so wie beschrieben mit Leckerlis Tricks einfach weil ihr das seehr viel Spass macht, dabei blüht sie richtig auf und lernt auch extrem schnell. Wenn ich mal merke dass sie gerade keine Lust hat, was selten vorkommt, dann muss sie gar nichts.
    Ich verlang eigentlich recht wenig von ihr, grade jetzt am Anfang geht es mir mehr ums kennenlernen.
    Bitte urteilt nicht nach meinem ersten Beitrag hier, seitdem hat sich meine Denkweise schon verändert, und ich hab das Gefühl Leia und ich sind trotz der kurzen Zeit schon ganz gut zusammengerückt. Aber natürlich mache ich auch noch viele Fehler, das stimmt.

    Ich weiss wohl, dass der Fehler in dem Moment auf meiner Seite lag und ich dadurch das knurren wohl ausgelöst hab, und für mich hat es sich auch nach motzen angehört, also mir ist schon bewusst, dass sie mich deswegen jetzt nicht fressen will. ;) :lol:
    Aber ich finde trotzdem, dass sie mich deswegen nicht anzuknurren braucht, weshalb ich sie einfach kurz ignoriert habe und das Futter erst nach einer kurzen Pause kam.

    Wenn sie nicht weiß, was du von ihr willst, ist das komplett falsch- erzeugt nur Frust und Lernunwillen.
    Die komplette Futterschüssel vorzuenthalten finde ich auch gemein zum Üben. Der Hund soll Appetit auf etwas Leckeres haben beim Üben und nicht hungern. So nimmst du ihm die Freude am Lernen.
    Der ein oder andere Hund läßt sich bei solchen Manövern irgendwann Resourcenaggression einfallen.
    Also - mit Keksen üben und nicht mit der Futterschüssel. Und nicht mit Frustration abstrafen bevor der Hund die Übung kapiert hat.


    Naja am Anfang jeder neuen Übung weiss sie ja eigentlich noch nicht wirklich was ich von ihr möchte, ich habe ja versucht es ihr dementsprechend zu zeigen, aber wohl nicht verständlich genug. Deshalb hab ichs ja dann später auch noch mal auf andere Art probiert, was auch besser geklappt hat.
    Und ich übe auch nicht immer mit Futterschüssel, sondern viel mit Leckerli.
    Aber du hast recht, wahrscheinlich hätte ich früher merken müssen, dass sie es so nicht kapiert, bevor sie so frusriert ist, dass sie knurrt.
    Aber mit Frustration abstrafen möchte ich sie auf keinen Fall ;)