Beiträge von aliinaa1309

    Achja - wenn jemand selbst sehr krank ist und Hilfe benötigt, ist es -natürlich auch je nach Hunderasse- sicher auch schwierig, den Hund konsequent und souverän zu führen. Spätestens dann gibt´s Ärger mit dem Hund (und wenn er nur dem Halter selbst auf der Nase rumtanzt *gg) - allein deswegen schon würde ich einen Hund nicht an erster Stelle einer Therapie sehen, sondern eher als Unterstützer im weiteren Verlauf, wenn der Mensch schon wieder recht stabil ist. Also auch hier NACH Gesprächstherapie und notfalls auch nach/begleitend zur Chemie.

    Kann ich nur unterschreiben. Während es mir wirklich grottenschlecht ging hätte ich im Traum nicht daran gedacht mir einen Hund anzuschaffen. Klar wollte ich einen aber mein gesunder Menschenverstand hat mich davon abgehalten. Erst dann als ich und der Therapeut gemerkt haben das ich so langsam aber sicher stabil bin habe ich darüber nachgedacht.


    Und selbst wenn man stabil ist wird es immer wieder kleinere oder größere Rückschläge geben.
    Ich habe mich nicht nur einmal dabei ertappt wie ich anfing schlecht über mich selbst zu denken. "Ich kann nichts." "Oskar hört nicht auf mich weil ich so schlecht bin." "Man sollte mir den Hund wegnehmen weil ich es nicht gebacken bekomme ihn zu erziehen"
    Klar sowas denkt jeder einmal aber häufig haben depressive Leute solche extrem niedrigen Selbstwertgefühle. Dann fängt man an zu viel nachzudenken anstatt, wenn der Hund wirklich nicht gut erzogen ist, zu handeln.
    Sowas kann einen extrem zermürben und manchmal sogar eine eher schlechtere Phase auslösen.


    Für mich überwiegt trotzdem die positive Wirkung des Hundes aber man muss sich im klaren sein, dass der Hund nicht perfekt erogen auf die Welt kommt und dir vieles abverlangt. Bei dem einen kanns gut laufen und bei dem anderen im Gegenteil. Da kannst du noch so tierlieb sein.

    Tierlieb sein reicht aber nicht.
    Wenn wir hier gerade bei Depressionen sind. Klar einem Menschen kann es gut tun mit dem Tier Zeit zu verbringen. Aber wenn eine Person die täglichen Gassirunden nicht gewährleisten kann, einfach weil ihr Körper es nicht zu lässt dann ist keinem geholfen.


    Ich habe eine Panikstörung und konnte einige Monate mein Haus kaum verlassen. Auch da wäre das mit Hund auf dauer nicht schön. Beide würden darunter Leiden.


    Ich finde auch den finanziellen Aspekt nicht zu vernachlässigen. Gerade bei Angststörungen oder auch Depressionen können Menschen teilweise nicht arbeiten. Teilweise Jahrelang. Wie wird der Hund versorgt. Klar vielleicht müsste man keine Steuern zahlen aber das ist doch noch die geringste Ausgabe. Futter, Zubehör evtl Hundeschule wenn man es schafft. Nicht zu vergessen die ganzen Arztbesuche im Krankheitsfall.


    Was wird aus dem Hund falls er einem auf dauer doch nicht hilft?


    Ich glaube Medikamente werden bei uns in Deutschland nicht immer als erste Möglichkeit angesehen. Bei Kindern und Jugendlichen jeden Falls. Erst gibt es verschiedenste Therapiemöglichkeiten. Klar kostet alles Geld aber genauso wie der Hund.

    Für die Flugbegleitung bei den Airlines nachfragen, alles andere bei der Krankenkasse klären.


    Aus eigener Erfahung (rezidivierende Depression u.a.), ja ein Hund kann ungeheuer helfen. Er macht unangenehme Gänge leichter, aber das tun u.a. Sozialarbeiter auch, da sind Hunde eher was für den normalen Alltag.
    Aber soviel Kraft ein Hund oder anderes Haustier auch geben kann, soviel können sie in schlechten Zeiten auch kosten. Wenn ich merke dass ich energiemässig nur noch im unteren Drittel bin dann versorge ich auch nur noch den Hund und mich. Alles andere, Haushalt, Freunde, etc. bleibt dann liegen. Mit diesen Einschränkungen muss man dann auch leben können und braucht so oder so ein Hilfsnetz, dass sich um den Hund und um den Menschen kümmert, wenns grad so garnicht geht.


    Man sollte also gut und realistisch abwägen, ob ein eigener Hund mehr Nutzen als Schaden bringt.

    Da kann ich auch nur zustimmen :gut:

    Soweit ich weiß sind bei den meisten Airlines (auf bestimmten Strecken) Blindenhunde und andere Assistenzhunde erlaubt. Was dabei genau unter "Assistenzhund" zu verstehen ist, müsste man bei den Airlines mal nachfragen... Dass da ein Attest vom Arzt ausreicht, glaube ich nicht! Da könnte ja jeder kommen...

    Naja ich denke mal nach eigener Erfahrung, dass ein Hausarzt nicht einfach munter Atteste für psychische Krankheiten ausschreiben kann. Da muss man ja erstmal zu einem Therapeuten (wobei ich mir unsicher bin ob man auch da eins bekommen würde) oder Psychiater und da kommt ja erst mit langer Wartezeit hin und dann muss er ja erst mal gucken ob man wirklich krank ist.

    Also ich kenne mich da jetzt wirklich nicht so aus aber ich kann dir mal von mir selbst berichten.


    ich selbe habe unter anderem Depressionen und habe selbstverständlich einen Psychotherapeuten.
    Ich glaube die wenigsten Therapeuten würden explizit sagen "Ein Hund würde ihnen guttun" denn das alles kann entweder gut ausgehen wie bei dir beschrieben oder aber auch genauso wahrscheinlich den Bach runtergehen denn der Hund überfordert den Menschen und der Mensch kann dem Hund nicht gerecht werden. Schließlich ist der Hund ein Lebewesen und nicht irgendein Medikament was man einfach so verschreiben kann.


    Ich kann nur erzählen wie das bei mir war. Mein Therapeut wusste von Anfang an, dass Hunde mir guttun, auch über einen längeren Zeitraum. Als dann die Idee nach einem eigenen Hund aufkam habe ich mit ihm darüber geredet. Er hat mich darüber aufgeklärt, dass ein Hund keine Wunder vollbringen kann und es auch sein kann das ich mir etwas von ihm erhoffe oder hohe Erwartungen an ihn habe und dieses Vorhaben mir womöglich auch eben nicht helfen kann. Natürlich hat er mich aber auch etwas dazu ermutigt weil er mich ja kennen gelernt hat.
    Aber trotz allem haben wir uns den Hund wie jeder "normale" Mensch selbst gekauft und bezahlen genauso Steuern wie alle anderen.


    Blindenführhunde brauchen ja eine spezielle Ausbildung. Ich kann mir jetzt aber nicht vorstellen was ein Hund für Depressionen oder Flugangst explizit können muss.


    Man muss dazu sagen das ich auch keine schweren Depressionen habe, wo man teilweise nicht mal sein Bett verlasen kann (das kam auch bei mir vor und da muss man 100% abgesichert sein, dass jemand anders sich um den Hund kümmert. Bei mir war das aber nicht die Regel und somit machbar.). Kein Verantwortungsvoller Mensch würde so einer Person einen Hund anvertrauen. In super schlimmen Zeiten hätte ich keinen Hund geschenkt haben wollen einfach weil man dazu ja kaum fähig war. Höchstens eine Hundetherapie. Da muss man auch differenzieren wer in dem Falle überhaupt fähig wäre sich um einen Hund zu kümmern und wer nicht.
    Ich denke in Deutschland sieht das alles einfach etwas anders aus (wissen tu ich das natürlich nicht).


    Irgendwie bin ich jetzt voll ausgeschweift und habe deine Fragen nicht beantwortet aber ich sehe das eher kritisch.

    Zu dem Katzenproblem kann ich nichts sagen aber zum Gassiproblem.
    Auch bei uns in der Hundeschule gab es so einen Fall. So wie ich es verstanden habe muss man einfach etwas abwarten.
    Dein Hund ist ja gerade mal seit zwei Wochen bei dir und alles ist total neu für sie. Welpen erweitern ihren Sicherheitsradius von zu Hause mit der Zeit immer mehr.
    Ich würde es immer wieder versuchen und den Hund eben so viel gehen lassen wie er möchte. Irgendwann werden sie etwas mutiger und trauen sich mehr. Gaaanz am Anfang war unser Hund auch ziemlich unsicher.
    Lass die kleine erstmal ankommen und gib ihr erstmal etwas Zeit.


    Aber ich habe gerade gelesen das sie in diesen zwei Wochen nicht einmal draußen ihr Geschäft gemacht habt. In dem Fall würde ich sie dann aber zum nächsten grünen Bereich tragen denn die meisten Welpen finden es angenehmer ihr Geschäft auf etwas weicherem Untergrund zu machen. Nicht das das zu Hause machen sich dann verfestigt.

    Noch so eine Idee... ist sie wirklich ein reinrassiger Labrador? Ich habe jetzt keine Ahnung woher ihr die süße Joy habt aber wenn man sich eine Hund aus einer nicht wirklich seriösen Quelle kauft dann kanns manchmal echte Überraschungen geben (Muss ehrlich sagen das mein Hund genau aus solch einer stammt und ich nicht zu 100% sagen kann ob er wirklich diese beiden Rassen beinhaltet)


    Auch bei uns ist das so mit dem Anspringen. "Oh der ist ja noch ganz jung." Dann springt er hoch weil die Leute ihn oft unbewusst dazu animieren und dann gibts braune Pfotenabdrücke auf der Hose :pfeif:


    Naja "falsch" kann man jetzt nicht sagen. Aber bei uns werden manche Futtersorten aus welchem Grund auch immer direkt wieder ausgekotzt :ka: Was füttert ihr denn momentan? Also ist nur so eine Idee gewesen.


    Ja Joy ist echt eine süße :herzen1:

    Das ist schön das ihr euch nicht runterkriegen lässt. Ihr werden mit eurer Maus bestimmt noch ganz viele tolle Momente erleben :bindafür: . Das Gewicht klingt tatsächlich nicht normal. Wenn ich da so an meinen Hund denke... Aber das Gegenteil ist auch nicht besser.
    In unserer Hundeschule gibt es auch zwei Labradore die ähnlich alt sind. Meine Mutter glaubt mir bis heute nicht das beide ein und dieselbe Rasse sind. Der eine ist super schlank ´(aber genau richtig) und sportlich. Der andere ist totaaaal fett. Ich habe noch nie einen so dicken Welpen gesehen. Beim streicheln konnte ich die Rippen nicht mal finden dabei finde ich das mein Hund ein klein wenig zu viel auf den Rippen hat.
    Ich werde die kleine Joy und ihre Geschichte gerne verfolgen auch wenn ich euch da nicht wirklich helfen kann da ich selber Hundeneuling bin :ka: .


    Gibt es irgendwo Bilder von der süßen? :herzen1:

    Also das mit dem ganzen Essen von komischem Zeug und erbrechen kennen wir. Bloß erbricht er keine Medikamente und somit war das nicht das allergrößte Problem.


    Also ich finde das mit dem Zunehemen echt komisch. Selbst Oskar nimmt teilweise mehr zu als euer Hund und er ist erheblich kleiner. Mal zum TA wegen dem Gewichtsproblem würde ich denke ich machen aber sicherlich habt ihr das schon getan. Vielleicht liegt es auch am Futter selber? Oder aber das hängt mit der Krankheit, die die kleine Joy hat, zusammen.


    Ich habe gerade den anderen Thread von dir gelesen und ich finde es echt krass das so ein junger Hund schon so krank sein kann. Hut ab vor dem ganzen Stress den du wahrscheinlich abbekommen hast. Und viel Glück weiterhin :gut: