Beiträge von aliinaa1309

    ich habe aber auch miterlebt, dass Hündinnen diese Welpen erdrückten

    erfahrene Zuchtstuten machen das auch, wenn die Fohlen nicht ok sind...... manchmal muss man der Natur ihren Lauf lassen

    Hundezucht und allgemein unser Leben ist fernab von „Natur“. Man kann Hundezucht nicht mit den selben Maßstäben wie Wölfe in der Natur oder sowas bemessen weil Hunde an sich nicht „natürlich“ sind. Finds ehrlich gesagt schwierig Natur als Argument zu benutzen weil es einfach nicht funktioniert. Wenn man wieder alles so wie früher, in der Natur machen würden, wo wären wir dann?? Wir haben das Glück die Vernunft zu besitzen und „der Natur ihren Lauf lassen“ ist ziemlich gegensätzlich zu unseren Moralvorstellungen.

    Mich stört es immer, wenn man Hunde vor einem Laden abstellt. Aber nicht, weil ich mich dann nicht vorbeitraue, sondern weil dem Hund etwas passieren könnte. :( : Die meisten Leute würden nichtmal ihr Fahrrad oder irgendeinen Kartoffelsack da abstellen. Aber das, was sie 'Familienmitglied' nennen, das wird dem Zufall ausgesetzt. :verzweifelt:

    Und dann wird rungeheult wie böse die Menschen sind wenn der Hund geklaut ist.

    Ja, das ist böse, aber wer das Risiko eingeht ohne 2 Meter daneben zu sein und den Hund beobachten zu können ist einfach naiv.

    Das ist für mich Verlagerung der Verantwortung. Natürlich ist der Halter nicht schuld wenn sein Hund geklaut wird oder whatever weil der Täter was Böses tut. Der trifft bewusst eine Entscheidung und dann ist es auch seine Schuld. Es ist ja auch super leicht ein Fahrrad zu klauen aber dann ist doch nicht der Beklaute schuld daran „weil jeder weiß wie leicht es ist ein Fahrrad zu klauen“ da muss sich eher was in dem Gedankengut der Menschen ändern. Ich frage mich auch ob es wirklich so häufig vorkommt, dass angebundenen Hunden schlimmes widerfährt oder ob es nur eine Angst ist (klar berechtigt) dir eher aus Emotionen heraus entspringt. Aber da habe ich kein Wissen zu und will auch gar nicht urteilen.

    Tröti Nein, Ratschläge sind doch immer brauchbar, gerade wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat wie andere! Zu der Schleppleine: das war immer so meine Absicherung, falls er auf einen Hund, Jogger, Mensch etc zu rennen sollte. Passiert normalerweise nicht, aber manchmal erschreckt er sich oder handelt im Stress. Normal brauche ich mir (außer in einem wildreichen Wald) keine Sorgen machen, dass er jagen geht oder durch die Felder hetzt. Aber vielleicht habe ich diese Absicherung auch eher aus Unsicherheit gebraucht.


    Grundsätzlich bin ich da so wie du eingestellt. Wenn ich weiss, Oskar wird in der nächsten SItuation ohnehin nicht so agieren wie ich es will, dann lass ich es sein. Kommt der Postbote zB, dann sperre ich ihn kurz in einem Zimmer ein, weil er sonst mit dem Postbote rausläuft und nicht wieder reinkommt. Damit würde ich mir den Rückruf vollends versauen. Mit anderen Leuten und Hunden ist er grundsätzlich erstmal an der Leine. Anderen Hunden gehe ich aus dem Weg, soweit es möglich ist, damit er sich das pöbeln nicht angewöhnt (noch tut er das nur bei Rüden die er nicht mag). Aber indem ich vermeide, ändere ich die Situation ja erstmal nicht.


    Und bei den genannten Problemen, muss ich ja auch agieren. Gerade beim pöbeln, kann ich ihn ja schlecht machen lassen wenn es dazu kommt. Wenn er einen anderen Hund bedrängt, dann muss ich durchgreifen. Und genau das ist halt der Punkt, wo bei mir alles dicht ist. Da geht dann gar nichts mehr. Ich kann ihn weder für gutes verhalten belohnen noch unerwünschtes verhalten abbrechen/korrigieren. Sogar in der Stadt rumzustehen, traue ich mich nicht, obwohl es wirklich absolut nichts gibt was dagegen spricht, es ist weder komisch noch sonst irgendwas.


    Auch die drei Stufen der Kommandos habe ich. Insgesamt sind es ja aber alles Baustellen die eher so Alltag sind bzw die aus Stress oder Frust passieren, ich glaube da sind Kommandos weniger hilfreich.


    Das sollten jetzt in keinem Fall Rechtfertigungen sein! Im Gegenteil, du hast mich weiterhin darin bestärkt, es lieber nicht einfach laufen zu lassen. Ich bin gerade dabei fleißig zu lesen und mir Gedanken zu machen. Ich belese mich weiterhin, sodass ich einige Probelamtiken, wie die Sache mit Haustür oder Besuch selbst angehen kann. Ich versuche mich gedanklich weniger damit zu beschäftigen, wie peinlich oder störend ich doch bin sondern eher was will ich von meinem Hund? Wie erreiche ich das?


    Wie war das bei euch mit den gassibekanntschaften? Seid ihr da aktiv auf adere zugegangen und habt gefragt, ob man nicht mal gemeinsam spazieren will? Bei mir sind solche Sachen meist ins Leere gelaufen, da es ja doch einen Initiator braucht. Oder hat es sich dann einfach beim Gassi gehen so ergeben?

    ich glaube es ging eher um eine Bildung ala „wie gehe ich mit anderen Lebewesen um?“

    Ich denke alle wissen das es nie und nimmer in der Schule ein Fach über Hunde geben würde. Jedoch eher was in Richtung Bewusstsein für seine Umwelt (damit sind ja alle Lebewesen miteingeschlossen)

    Dafür gibt's den Ethikunterricht.

    Den es leider nicht an jeder Schule gibt. Und im Religionsunterricht kommt das Thema meist zu kurz.


    Wollte auch nur mal sagen, dass ich denke das einfach nicht ein Hundefsch gemeint war sondern eher etwas allumfassend.

    ich glaube es ging eher um eine Bildung ala „wie gehe ich mit anderen Lebewesen um?“

    Ich denke alle wissen das es nie und nimmer in der Schule ein Fach über Hunde geben würde. Jedoch eher was in Richtung Bewusstsein für seine Umwelt (damit sind ja alle Lebewesen miteingeschlossen)

    Ich hoffe deinem Liebling geht es bald besser!


    Und hier nochmal etwas off topic weil ich es hier im thread gelesen habe:


    Phonhaus Danke für die hilfreichen Tipps! Tatsächlich ist mir nie eingefallen, mich mal NICHT zu rechtfertigen. Ich muss mich selbst häufiger an meine Haltung erinnern, aber es hilft tatsächlich.


    Ludmilla Wenn ich so darüber nachdenke, haben die allermeisten Hundehalter hier im Umfeld auch ihre Baustellen (wobei es für ie nicht unbedingt Probleme sein müssen :D) die ich für mich unschön finde. Man sieht meist nur was man sehen will, und wenn ich denke alle sind perfekt nur ich nicht dann ist es scheinbar auch so. Die letzten Tage habe ich mal versucht den Spieß umzudrehen und es hat schon etwas geholfen. Danke dafür!


    Agamo du hast Recht! Ich finde Hundehalter die entweder stetig üben oder aber mit den Problemen ihrer Hunde umgehen können sehr sympathisch. Am liebsten würde ich direkt mit denen ein Gespräch anfangen, weil ich es so schön finde. Bestes Beispiel ein Mann mit einem Staff und Maulkorb, der mich bat, dass die Hunde einfach nur nebenher an der Leine ohne groß Kontakt spazieren gehen um mit seiner Hündin zu üben. Fand ich richtig stark!


    Sunti leider fällt es mir vor denen mit am schwersten :/ aber macht nichts, dann weiß ich woran ich zukünftig arbeiten kann.



    Auch allen anderen vielen Dank! Ich habe einige der Tipps versucht in den letzten Tagen zu beherzigen und natürlich ist meine Unsicherheit nicht weg, aber es hat mir wirklich sehr viel Motivation gegeben dran zu arbeiten :smile:. Man hat direkt beim Rückruf bemerkt, dass eine kleine Auffrischung da wieder einiges gebessert hat. Ich denke ich werde auch in ein paar Monaten mal einen Trainer zu Rate ziehen, das wird mir sicherlich viel Sicherheit geben und vorallem habe ich dann eine konkrete Herangehensweise, jedenfalls für die problematischen Hundebegegnungen.

    Danke euch! Ihr habt mich wirklich sehr ermuntert ich bin wirklich zuversichtlich, dass das wieder wird. Ich darf auch nicht vergessen, dass jeder in seinem Tempo üben darf und keiner perfekt ist, da habt ihr vollkommen recht. Ich schnuppere mal in euren vorgeschlagenen Threads rein :smile:

    Danke für eure Antowrten!

    Zu @SanchoPanza : Ja tatsächlich habe ich eine Angststörung jedoch schon weitaus länger als ich Oskar besitze und anfangs hat er mir sogar geholfen und meine Ängste wurden weniger. Mittlerweile ist auch alles sehr stabil. Es hatte jedoch nie etwas mit Hunden zu tun gehabt. Vielleicht hatte ich Anfangs zu sehr geglaubt Hundehalter seien alle nett zu einander weil sie die Liebe zum Hund verbindet :???:. Aber dann werde ich wohl oder übel auch mehr in diese Richtung nachdenken müssen.


    Zu Chrissi193 : Du beschreibst meine Lage ausgesprochen gut, denn die meisten anderen Hundehalter besitzen hier auch nur Aussies, Labbis und kleine Wuschel. Zum Glück ist in Oskar das Jagen des Beagels nicht so ganz durchgeschossen, denn auf Spuren geht er hier in der Gegend gar nicht. Meist ist es eher, dass er verschnüffelt und dann eben auch dementsprechend langsam beim Rückruf kommt, was durchaus problematisch ist wenn Menschen mir ihren elektrischen Fahrrädern an uns vorbeihuschen.
    Der Rückruf muss nur eben immer mal wieder bei seinem sturkopf aufgefrischt werden, wo ich dann häufig wieder zu unsicher bin.


    Durch meine Passivität habe ich Oskars sozialverhalten da leider auch verbaut. Er ist weitestgehend verträglich aber VIEL zu aufdringlich, da hätte bzw sollte ich mehr Grenzen setzen aber wie gesagt, ich traue mich einfach nicht.


    Ich denke aber, dass ich deinen Tipp beherzigen werde und aktiv mal auf eine Bekannte von mir zugehen werde um zu fragen, ob wir mal zusammen mit den Hunden spazieren wollen. Vermeiden bringt da ja auch nichts.