Beiträge von Azumlex89

    Also ich will dir nicht zu nahe treten, aber das ist Unsinn. Wenn unser Hund Verlassungsängste hätte, könnte er nicht alleine bleiben. Ein Hund muss nicht mit ins Schlafzimmer, das sagen dir übrigens auch viele wirklich gute Hundetrainer. Indem man den Hund mit ins Schlafzimmer nimmt, macht man es sich natürlich leichter.

    Stimme dir zum Teil zu, unten schlafen wäre mal eine Idee. Aber einen Hund dauerhaft im Schlafzimmer schlafen lassen, ist für mich keine Option. Vom eigenen Sexualleben bis Privatleben ganz abgesehen.

    . Aber dann hab ich ihm doch die gewünschte Aufmerksamkeit geschenkt, wenn ich auf das Jaulen reagiere?

    Das seh ich aber anders; ein Hund kann schon erkennen, ob man sauer ist oder ob man ihm Aufmerksamkeit schenkt.

    Also wenn mich jemand um 4 Uhr morgens grundlos weckt, bin ich richtig sauer. Ein zweitesmal würde das derjenige nicht mehr wagen.

    Bei allem Respekt, das hört sich sehr bedrohlich an. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich wirklich wissen will, wie du das deinen Hunden beibringt, ohne dir zu nahe treten zu wollen. Ein Hund kann sich nunmal nur über bellen / jaulen mitteilen, mehr Möglichkeiten hat er nicht. Bevor ich hier über "dominantes" Verhalten ein für den Hund absolut natürliches Verhalten durch Angst abschaffen will, gehe ich lieber der Ursache auf den Grund.

    Und wie würdest du das anstellen :D?

    Gegenfrage: wurde ihm denn schon überhaupt mal eine Ansage gemacht?

    Und wie stellt ihr sonst unerwünschtes Verhalten ab?


    Meine Hunde haben alle verstanden, wenn ich auf unerwünschtes Verhalten mit dem Satz "Schluß jetzt" reagiert habe.

    Naja, ich setze mal voraus, dass mein Hund Abbruchsignale erkennt. Sonst hätte er die Ausbildung nicht geschafft. Also ja, er kennt das Abbruchsignal "Lass das!", wodrauf er auch reagiert. Er hört ja auch auf zu jaulen, wenn ich so auf ihn zukommen würde. Aber dann hab ich ihm doch die gewünschte Aufmerksamkeit geschenkt, wenn ich auf das Jaulen reagiere? Genau hier ist ja das Problem. Sein Ziel ist ja die Aufmerksamkeit durch die Aktion.

    Er bekommt eigentlich immer regelmäßig gegen 6/7 Uhr sein Futter. Und dann wieder um 17.30 Uhr. Auch hier recht regelmäßig. Daher verstehe ich nicht, dass er mal um 4 Uhr jault, mal um 5, mal um 6.

    Was wir wirklich versuchen könnten, wäre ihm einfach mal später (gegen 19 Uhr) sein Futter geben, um mal zu testen, ob sich dadurch was ändert.

    Auf die Frage seit wann das geht -> In Der Pubertät so mit 4 5 Monaten angefangen. Seitdem eigentlich regelmäßig. Auch noch in unserer damaligen Mietwohnung. Zu hell ist sein Schlafplatz definitiv nicht, wir haben hier alles unten. Außer etwas Licht wegen der Haustür kommt sonst keins in den Wohnbereich. Er ist auch seit 4 Monaten kastriert (wegen der Hundeschulausbildung), daher kommen läufige Hündinnen eigentlich weniger in Frage.


    Danke vorab für euren Input :)

    Da rollen sich mir schon wieder die Zehennägel hoch! Ehrlich! Ist vollkommen off-topic, aber ich finde es echt einen Skandal, dass manche Ausbildungsinstitute das immer noch verlangen! Zu mir wurde auch gesagt, entweder ich lasse kastrieren oder ich bestehe die praktische Prüfung nicht... Ich habe mich Gott sei Dank für meinen Hund entschieden und die Ausbildung (nach Rücksprache mit der Schulleitung) abgebrochen. Schade, dasd ihr nachgegeben habt. Der arme Bub. Viel zu früh...

    Also, du kannst beruhigt sein. Carlo war zum Zeitpunkt der Kastration 1.5 Jahre alt. Wir haben uns monatelang über das Pro und Contra unterhalten. Ich selbst habe mit mehreren Züchtern und auch Tierärzten gesprochen. Wir haben sicherlich nicht schnell gehandelt. Du hast doch keinerlei Hintergrundinfos. Wieso urteilst du? Wobei ich dich auch verstehe. Es gibt zig Leute, die einfach so kastrieren, weil sie denken "ach, dann wirds leben einfacher".

    Carlo lief monatelang mit einer "roten Rakete" rum, hat auf keinen Abruf mehr gehört. War nur noch am Schnüffeln. Und das nicht nur ein bisschen. Wir haben ihn nicht kastriert, um einen "leichter zu erziehenden" Hund zu haben, denn der Mythos ist Unsinn. Carlo gehts super, er ist der gleiche Hund wie vorher. Er ist konzentrierter bei den Übungen. Ich bin generell gegen voreilige Kastrationen, aber bei Carlo war es der richtige Schritt. Deine Fußbägel können also wieder zurückrollen :).

    Ich hab mich wirklich sehr sehr schwer mit der Entscheidung getan. Aber im Endeffekt war es die richtige Entscheidung.

    Ich hätte sonst gedacht, dass der Hund auf einen Wecker reagieren könnte, den ihr nicht so hört. Mein Hund hat eine Weile stark auf Telefonklingeln oder eben Wecker reagiert.

    Ne, das kannes eigentlich in unserem Fall nicht sein. Ich glaube eher wirklich, dass er sich sein Essen einfordert, wenn er wach wird. Und das ist halt mal um 4, 5 oder 6 :).

    Er hat halt lange genug "gelernt", dass er damit durchkommt und jetzt kommt es darauf an wer von euch den längeren Atem hat. Solange er immer wieder mal zwischendurch raus darf nachdem er geheult hat, wird er das nie sein lassen. Das kann Wochen/Monate dauern bis er verinnerlicht hat, dass nichts passiert wenn er heult und dann wird er das auch sein lassen.


    Auch würde ich ihn nicht sofort nach dem Rauslassen füttern, sondern erst später weil er das Heulen mit dem Rauslassen und Füttern verbindet.

    Da ist sogar was dran, in der Mietwohnung vorher sind wir wirklich immer hin, wenn er gejault hat (morgens), um die Nachbarn nicht zu sehr zu belästigen. Aber wir wohnen schon seit 6 Monaten im neuen Haus, seitdem gehen wir eigentlich nicht mehr drauf ein.

    Gibt es einen Grund, warum er alleine schlafen muss?

    Ich denke, dass Hunde auch Rudeltiere sind und gerne bei der Gruppe schlafen. Meine Hunde können sich nachts frei im Haus bewegen und sie liegen im Schlafzimmer (nicht im Bett) beim Rest des Rudels.

    Vielleicht ist das auch teilweise in Protest gegen das Alleinesein. Ich verstehe nicht so ganz, warum man einen Hund nachts wegsperrt von seinem Menschen.

    Carlo war von Anfang an ein extrem quirliger Hund, in seinem "Raum" kann er gut runterkommen. Und hat uns im Wohnzimmer trotzdem im Blick. Er wird also nicht weggesperrt. In unserem neuen Haus haben wir halt die Regel, dass der obere Bereich tabu für ihn ist, was er auch weiß. Ich finde halt, dass ein Hund auch Grenzen benötigt und man ihn nicht zu sehr vermenschlichen sollte. Ihn mit ins Schlafzimmer holen geht daher (für uns) nicht. Will hier aber auch keine Diskussion über das Thema anfangen, das darf / kann / soll jeder so machen wie er mag :).