Unser Rottweiler litt nach einer Impfung an Epilepsie. Am 12. November 1986 erlitt er um Mitternacht, bei der letzten Runde, den ersten Anfall. Der Hund war damals zwei Jahre alt und hatte bei den vorhergehenden Impfungen nie reagiert.
Mein Mann und ich, völlig geschockt, rannten von Tierarzt zu Tierarzt. Die Anfälle häuften sich. Der eine wollte medikamentös behandeln, der andere meinte, so schlimm wäre es nun doch nicht, dass man die sogenannte chemische Zwangsjacke (so wird dieses Medikament in der Psychiatrie bezeichnet) einsetzen müsste.
Im Januar war der Hund nur noch ein Schatten seiner selbst. Die Anfälle hatten ihn arg mitgenommen. Die Augen lagen tief im Schädel und die linke Hinterhand war gelähmt.
Ich heulte die ganze Nacht. Wir sollten um 12.00 Uhr beim Tierarzt sein. Um 11.00 Uhr erhielt ich Post: Die monatliche Broschüre vom homöopathischen Verein. Ich blätterte ein bisschen darin und entdeckte einen Artikel über Epilepsie bei Hunden. Ein Tierheilpraktiker berichtete, dass Hunde oftmals 70 Tage nach einer Impfung epileptische Anfälle hätten. Das Heilmittel wäre Silicea C 200.
Meine Rettung! Sofort sagte ich den Termin beim Tierarzt ab und bestellte in der Apotheke die Arznei. Es war unglaublich, was dann passierte: Der Rottweiler bekam 3 Globuli, und binnen einen Woche hatte sich sein Zustand massiv gebessert. Die Augen kamen aus den Höhlen, er kniff sie nicht mehr zusammen, und die Lahmheit war fast verschwunden. Er konnte schon wieder Treppen steigen! Es war ein Wunder.
Zwei Jahre lang hatte der Hund keinen einzigen Anfall mehr, bis leider, durch die damalige Situation in Berlin, der Hund wieder eine Impfung brauchte. Es war die Zeit der Mauer, und wegen einem Todesfall in der Familie mussten wir dringend in die Schweiz. Schon wenige Tage nach dieser Impfung hatte der Hund wieder einen Anfall. Silicea half auch dieses Mal, aber nicht mehr so durchgreifend wie früher. Einmal im Monat hatte der Hund, meistens bei Neumond, seinen Anfall.
Danach habe ich mich erst einmal über Impfungen und deren Nebenwirkungen schlau gemacht. Dieses Wissen hat später meiner Tochter das Leben gerettet. Nachdem ich meine Lektion gelernt hatte, erlitt "Charon" zu ungewohnter Tageszeit einen schweren Anfall, den er nicht überlebte. Es war, als ob er nur in mein Leben gekommen wäre, um meine Tochter vor einem schweren Impfschaden zu bewahren.
Liebe Grüsse
Miamai