Hallo,
das was du beschreibst klingt sehr nach meinem Hund. Was soll ich sagen, wir haben das Problem seit bald 9 Jahren und es wird vermutlich auch in diesem Leben nicht mehr besser.
Das was du beim hoch"gehen" beschreibst, macht meiner exakt genauso. Es ist mehr ein Treppe hoch stürzen und eben sehr gefährlich, weil das ja auch weh tut und dann noch mehr Angst entsteht.
Mein Hund ist allgemein was seine 4 Beine angeht auch generell nicht sehr koordiniert. Jedoch helfen Übungen dazu leider auch nicht. Es ist als hätte er nur wenig Kontrolle darüber wo er hin tritt oder springt.
Vielleicht kannst du in die Richtung mal weiter forschen. Wenn du ihn z.B. auf ein Objekt springen lässt welches angemessen ist für seine Größe, sodass er es schaffen kann aber sich schon anstrengen muss.. Schafft er es die Distanz einzuschätzen oder kracht er dagegen, rutscht ab, springt zu weit etc? Das macht meiner nämlich z.B. auch. Der kann gar nicht einschätzen wie weit oder wie hoch Objekte sind und macht dann einen Bauchklatscher weil er zu früh abspringt oder klatscht dagegen weil er nicht hoch genug springt.
Auch so Balanceübungen mal einbauen und schauen was passiert..
Sonst gibt es noch Cavalettitraining, dafür kannst du einfach mal ein paar Stöcker auf den Boden legen und schauen ob er die Füße gut dazwischen setzt. Also überprüfen wie trittsicher er ist.
Habt ihr schon mal den Elefantentrick geübt? Da steht der Hund mit den Vorderbeinen auf einem Topf und dreht sich aus den Hinterläufen um den Topf. So wird er sich auch noch mal seiner Hinterhand bewusst. Wenn er sich da wirklich richtig blöd anstellt, kann das auch Aufschluss geben ob er einfach nicht koordiniert ist.
Hat dein Hund generell ein Problem mit glatten Böden?
Sind die Krallen zu lang, sodass er keinen Halt findet?
Wurden die Augen beim Tierarzt untersucht und hast du das Gefühl er sieht schlecht?
Ich würde den Hund unbedingt noch mal bei der Physiotherapie vorstellen. Es gibt so so viele Hunde die bei einer normalen Untersuchung beim Tierarzt einfach keinen Mucks von sich geben und trotzdem große Schmerzen haben. Gerade jetzt bei der Kälte werden Verspannungen auch schlimmer. Bei der Physiotherapie stellen sie einfach den ganzen Hund auf den Kopf, können dir sagen ob dein Hund gut und gleichmäßig bemuskelt ist und dir vielleicht auch noch mal was zur Koordination raten.
Ansonsten habe ich jetzt nicht raus lesen können wo dein Hund her kommt. Kann es vielleicht sein, dass er unter dem Deprivationssyndrom leidet? Da gibt es mehrere Ausprägungen und Symptome von. Ich hatte ja auch sehr viele Hundetrainer/verhaltenstherapeuten deswegen da und bei uns ist das wohl der Fall weswegen er das vermutlich nicht mehr lernen wird.
Die Trainingsansätze waren übrigens bei uns sehr toll und positiv. Wir haben mit Clicker und Handtüchern z.B. gearbeitet. Leider konnte mein Hund das Training anschließend nie abspeichern und verallgemeinern.