Beiträge von Alice93

    Hallo Gipsyfleur,

    Jaaaa das ist wirklich auch ein Problem bei mir, ich liebe kuscheln und wenn er ankommt dann möchte ich eigentlich auch selbst mit ihm kuscheln :tropf:

    Vielleicht muss ich mich diesbezüglich echt auch mal ein wenig bremsen... ich hab noch nie so einen verschmutzen Hund kennengelernt.... :herzen1:

    Ja ich hab mir schon gedacht das der Satz mit dem Küsschen noch aufgegriffen wird :lol:

    Also ich würde meinen Hund als höchst Körperkontakt suchend bezeichnen. Er legt seinen Kopf zum schlafen auf oder an meine Hand, krabbelt so nah an unsere Gesichter wie möglich auf dem Sofa und fängt meist auch noch an uns abzuschlecken wenn wir ihm abends wenn er ganz müde ist ein Küsschen aufdrücken :???:

    Ich muss einfach mal mehr darauf achten, ist jetzt aber halt echt auch nicht der Fall das ich ihn den ganzen Tag abknutsche egal ob er will oder deutliche Signale zeigt das er nicht will ne, nicht falsch vorstellen :tropf:

    Vakuole, ich meine damit auch nicht das ich mit strenger werden meine ihn jetzt anzuschreien, ich drück mich manchmal blöde aus... ich meinte ja ich finde dieses „ich möchte das nicht, geh bitte vom Bett runter“ etwas zu lieb, da lacht sich unserer eher schlapp und macht es sich noch gemütlicher, da muss man mehr „rumms“ in die Stimme legen ;) anschreien tu ich ihn auch weiterhin nicht, das stresst einen selbst zusätzlich noch mehr als es sein muss finde ich ... und wie du schon sagst, da machen Hunde erst recht zu ...


    Also ich hab auch schon gemerkt wenn man keine Zeit zum groß nachdenken hat (wenn er mal richtig Mist gemacht hat und ich ihn auf frischer Tat ertappt habe) und man aus dem Bauch raus reagiert war es bis jetzt am effektivsten ich denke weil es dann am realsten ist anstatt kurz innezuhalten und zu überlegen sag ich jetzt dies, mach ich jetzt das etc

    Alles klar, ich denke ich weiß wo jetzt besser als vor zwei Tagen wo die Baustellen sind! Danke nochmal für all eure Hilfe, war sehr aufschlussreich. Werde mich bei Unklarheiten jetzt öfter bei euch für weiteren melden :winken:

    Danke für all die Antworten, die helfen mir wirklich sehr! Ich schaffe es jetzt bestimmt nicht auf jede einzeln einzugehen, aber ich habe für mich bisher mitgenommen das ich echt etwas strenger sein muss.... ich denke mir fehlten bisher die richtigen Vorgehensweisen um ihm die Grenzen klar aufzuweisen... meiner Trainerin ist es zb wichtig den Hund nicht anzuschreien und eher so zu reagieren; zb zu sagen „ich möchte das nicht“ kam mir bisher auch etwas zuuuu lieb vor, andererseits wenn ich dann etwas tiefer und röhriger nenne ich es mal rede, weiß er direkt was Sache ist und zeigt mir zb Beschwichtigungssignale. Ich muss noch sehr an der Deutung der Hundesignale üben... auf diese kleinen Feinheiten wie das hochziehen der Lefzen achten um schnell genug richtig reagieren zu können. Ich muss gestehen er ist mein erster Hund. Ich wollte schon immer einen Hund haben, eigentlich immer einen Welpen. Nun war es im Tierheim liebe auf den ersten Blick, man hat sich über einen Monat mehrmals wöchentlich getroffen und ich habe mich dieser riesigen Herausforderung, einen großen Hund aus zweiter Haltung, ohne viel Erziehung (er konnte noch nicht einmal „Sitz“) angenommen. Ich würde diese Entscheidung auch immer wieder treffen! Ich bereue es keine Sekunde und seit wir ihn haben bin ich viel glücklicher als je zuvor... auch er ist ein richtig fröhliches Kerlchen geworden das es genießt unter Decken zu dösen und mit uns ausgiebig zu kuscheln. Deshalb liegt es mir am Herzen alles richtig zu machen und das sowohl der Hund als auch ich gemeinsam noch viel lernen und somit ein tolles Team werden. Ich freue mich über eure wertvollen Tipps und werde diese so gut es geht in die Tat umsetzen! Heute habe ich direkt angefangen das Geschirr anziehen zu benennen! So werde ich jetzt auch mit der Ohrenkontrolle vorgehen (danke nochmal, den Tipp fande ich echt hilfreich)

    Super Tipp! Auch mit dem Geschirr anlegen! Bisher sag ich ihm einfach das er sich auf den Teppich im Flur legen soll zum anziehen, aber das weitere benennen anstatt dann einfach mit dem anziehen loszulegen klingt echt sinnvoll!

    Nun zu den jetzigen Übungen:

    Ganz großes Thema ist Beifuß (Hund wiegt 40 Kilo und war stark am ziehen), hat sich schon mega gebessert! Dann lernen wir Reize aushalten, bedeutet wenn ein anderer Hund zb kommt, ein Jogger oder Radfahrer kommt soll mein Hund sitzen und warten. Auch das macht er ganz toll!

    Rückruf üben wir auch, sowie das er auf mich zu achten hat beim Spazierengehen (beim laufen linkskehren zb einbauen)

    Wir sind noch lange lange nicht fertig mit der Hundetrainerin, ich weiß das da noch eine ganze Menge fehlt!

    Ich weiß es nicht einzuschätzen, der Hund hatte 2 oder 3 Jahre einen schlimmen Namen auf den er hörte, nach drei Wochen hörte er aufgenommen jetzigen .... wir wurden halt dafür gelobt, kann natürlich auch übertrieben gewesen sein von der Trainerin ??‍♀️

    Dein Hund kennt keine Grenzen.

    Er kennt durch die rein positive Arbeit nur, Situationen die er kann und darf, aber er kennt kein generelles "Lass das".


    Man kann jetzt zwei Wege gehen, entweder du arbeitest weiter rein positiv, managst alle kritischen Situationen und lässt nicht zu, dass der Hund jemals irgendwelche (in deinen Augen ) Fehler machen kann (z.B. klauen).

    Oder du fängst aktiv an, dem Hund Grenzen aufzuzeigen und diskutierst Dinge auch mit ihm aus.

    Ich meine den Teil wo du sagst ich kann jetzt zwei Wege gehen, und ich würde gerne den aktiven Weg versuchen

    Also das mit dem ankündigen ist ein super Vorschlag auf den ich tatsächlich nicht gekommen bin... wie benennst du das denn zb? Das würde ich mir gerne mal vornehmen einzuführen!

    Das mit dem tauschen hat bis jetzt auch schon geklappt, das waren Situationen wo er zb meine Handschuhe oder Ähnliches im Maul hatte, nur bei freßbaren ist nix mit tauschen aus seiner Sicht :???:


    Vakuole, hättest du denn Tipps ihm das aktiv bewusst zu machen? Bisher wie gesagt wird die Stimme tiefer, man baut sich groß und stark auf und macht ihm deutlich das er etwas Falsches getan hat. Laut Trainerin ist der Hund sehr sensibel und bräuchte nur in der Form Grenzen aufgezeigt...aber ich hätte gerne Tipps denn ich will unser Zusammenleben so gut wie es geht verbessern damit wir alle eine tolle Zukunft zusammen haben!


    Mit den Schmerzen... er kratzt sich nicht, ist so auch unauffällig... wir haben am Donnerstag einen Termin beim TA zur großen Untersuchung....

    Also ich erklär mal ein paar Situationen die wir gefestigt haben:

    Bei der Futtergabe setzt er sich hin und wartet so lange bis wir ihm mit dem Kommando sagen :“du darfst“ brav am Ort und stelle. Wenn wir mit ihm Denkspiele spielen oder den Schnüffelteppich holen, wartet er so lange auf seinem Platz und sieht zu wie wir eifrig Leckerlis verstecken, bis wir ihm mit dem Kommando „such“ erlauben, zu den Leckerlis zu gehen. Also da gibt es viele solche Situationen die ich natürlich nicht alle beschrieben habe, deshalb ist es wahrscheinlich immer schwer sich für Forenmitglieder in die Lage richtig hineinzuversetzen da ihr echt nur das wisst was ich schreibe aber die restlichen Momente natürlich nicht einschätzen könnt. Aber das beschriebene bezeichne ich Zb auch als positives Training. Und ich könnte noch viele weitere Situationen aufzählen :bindafür:

    Es sind Wirklich nur diese zwei Momente die ich beschrieben habe... sonst läuft es gut und hört er auch gut... mein Partner will heute während ich arbeite vermehrt versuchen das Kommando „Aus“ zu verbessern, mal sehen wie es klappt

    Danke erstmal für eure schnellen Antworten!

    Also meine Hundetrainerin war begeistert davon wie schnell wir ein Team geworden sind und wie schnell er auch eine Bindung zu uns aufgebaut hat, beispielsweise haben wir ihm auch einen neuen Namen gegeben da der alte wirklich grausig war, schon nach sehr kurzer Zeit hat er diesen angenommen. Unsere Trainerin hat das jedenfalls hoch gelobt hat aber auch zeitgleich festgestellt das er noch eine starke Verlustangst hat, wenn mein Partner oder ich auch nur kurz aus dem Blickfeld verschwinden, freut er sich wie Bolle das wir ihn nicht verlassen haben .... :( :

    Also für mich klingt die Antwort von Oleniv sehr plausibel, ich hab auch schonmal gelesen das Tierheimhunde nach ca 6 Monaten erst wirklich ankommen und da dann noch Veränderungen auftreten könnten. Und auch das mit dem Austesten würde Sinn machen da er sich bisher wirklich fast nie aufgelehnt hat...

    das mit dem genervt sein,da er mich zu aufdringlich findet kann ich mir wenn dann echt nur bei der Situation mit der Ohrenkontrolle erklären. Normalerweise lass ich ihm seine Ruhe, er ist derjenige der am liebsten ununterbrochen Aufmerksamkeit möchte, kaum putzt man die Wohnung, versucht er einen aufs Sofa zum kuscheln zu fiepen, guckt ganz traurig und leidet alleine vor sich hin, beschäftigt sich in der Zeit auch nicht mit seinem Kauknochen zb ... ich glaub das er vorher nie groß Streicheleinheiten erfahren hat und viel nachholen möchte (Vorbesitzer hatte Haltungsverbot, Hund wurde weggenommen)

    Natürlich hören wir nicht auf zu putzen oder Ähnliches, der Hund muss ja lernen auch einfach mal alleine zu ruhen wie es gefühlt alle anderen Hunde tun die ich kenne :tropf:

    Ich weiß es kommt rüber als würde ich mit meinem Hund am liebsten einen Gesprächskreis starten wollen, Und als würde ich dann nur den Fehler bei uns suchen, aber es ist nicht so das ich nach mir schnappen lasse ohne Konsequenz. Ob ich jetzt den Fehler bei mir oder dem Hund suche, trotzdem wurde er zurechtgewiesen da sowas ja immer böse enden kann und wie ihr schon sagt, wie ein Faustschlag ins Gesicht wäre! Und das Zurechtweisen hatte bisher auch enormen Erfolg, allein durch die richtige Stimmlage und Körpersprache...

    auch wir haben eine Trainerin die durchweg positiv ausbildet. Das klappt auch wirklich toll! Also ich denke es ist echt eine Mischung aus austesten und evtl. auch aus schlechten Erfahrungen, wer weiß was der Halter getan hat, das er sich nicht so gerne zb untersuchen lassen möchte....