Ganz ehrlich?
Ich finde die "das muss man sich halt vorher überlegen" Kommentare sowas von daneben.
Meinen Schwiegereltern wurde von der Tierschutzorga ein Bretone mit Deprivationsschaden und Zerstörungswut angedreht.
Die hatten keine Ahnung, habens aber gut gemeint und auf alle "bloß keinen Welpen aus Zucht" - Leute gehört und seit Jahren Theater, obwohl sie mit größter Anstrengung versuchen, das in den Griff zu bekommen.
Ich finde die eigene Psyche sollte an oberster Stelle stehen - so ein Hund ist nichts für Anfänger und ich versteh' nicht, warum man solche Tiere immer wieder in solche Hände gibt.
Meistens bekommt man ein "Ja, das schafft man schon" mit auf den Weg und plant Schwierigkeiten mit ein.
Wenn die Realität aber so aussieht, dass es für die HH unerträglich ist, finde ich ein "na das ist eben ein junger Hund" wenig tröstlich, denn aus ihm wird sehr bald ein erwachsener Hund und wenn's an Erfahrung und Souveränität mangelt, ist das nur schwer in den Griff zu bekommen.
Ich finde es toll, dass du die Rat und Hilfe suchst, aber sich dann auf Dauer wegen des Hundes kaputt zu machen ist keine Lösung.
Meiner Ansicht nach solltest du oder die Orga nach einem erfahrenen Platz auf Lebenszeit schauen.
Ich finde es ist schnell passiert, dass man sich übernimmt und kein Drama, sich das zum eigenen Wohl und dem des Tieres einzugestehen.
Das hat nix mit sich vor Verantwortung drücken zu tun - die übernimmt man schließlich dennoch, wenn man diesen Schritt geht und sich die Mühe macht, mit viel Zeit und unüberhastet nach einem geeigneten Zuhause zu suchen.
Als Ersthund würde ich immer einen ausgewachsenen TH oder TS Hund nach gründlicher Beratung (ein Scheidungskind, ein Sterbefallhund etc. die das Leben im Haus schon kennen) oder einen Welpen aus vernünftiger Zucht empfehlen.
Kein Hund ist perfekt und es wird immer Baustellen geben, aber ich kann nachvollziehen, dass dieser Fall einfach zu viel für die TE ist.