Beiträge von Nuggets1507

    CundC ich war letztens bei der Unterhaltung von der TÄ und der Nachbarin mit dabei und die TÄ meinte, dass er kastriert werden sollte, dadurch, dass er mal unbeaufsichtigter Hofrüde wird...meine TÄ wiederum meinte bei meinem, dass er, wenn er nicht übermäßig aggressiv sei und nicht hoch sexuellmotiviert sie gegen eine Kastration ist.

    Ja, mal anfreunden wäre eine gute Idee. Meinen dann am besten an der langen Schlepp lassen, damit dem Welpen geholfen werden kann, falls was schief geht?

    CundC hab' die beiden mal mit Webcam im unteren EG beobachtet. Viel passiert nicht, die pennen einfach :rolling_on_the_floor_laughing: ...


    Die toben am Anfang und am Ende vom Spaziergang zusammen, weil er unterwegs an der Schlepp ist. Gucken dann aber nacheinander und schnüffeln auch mal zusammen/stupsen sich kurz an. Hab zwischen dem Toben wenn ich sie unterbreche angefangen, jeden bissl was im Gras suchen zu lassen.


    Ist schon ein paar Tage wieder her seit dem ich meinen Post verfasst hab. Ich mein' es ist genauso wie du sagst, dass sie noch ihre Grenzen testen/sich austarieren. Für mich fühlt sichs jeden Tag vertrauter an.


    Éowyn wiegt übrigens 28 kg und Shorty (aktueller Noch-Name) 17 kg. Bin gespannt wie sich das über die Monate hin entwickelt und inwiefern körperliches Training/Fettabbbau-/Muskelaufbau bei ihm dazu beitragen, den unterschiedlichen Körperbau der beiden anzugleichen. Wunder erwart' ich nicht, aber ich seh' Luft nach oben v.a. wenn ich ihn sprinten seh' wenn er noch Puste hat...im Moment isses halt bissl Sportwagen vs. kleine Dampflok :grinning_face_with_smiling_eyes: sie hat aber auch Spaß dran, sich jagen zu lassen, auch wenn sie weiß, dass sie schneller ist und der Kleine freut sich richtig, wenn er auch mal Jäger sein darf.


    Irgendwer hat gefragt wegen Garten und Umzäunung: Haus vorne und Nachbarshof freies Gelände, nix umzäunt; Garten hinter dem Haus, in dem wir leben 100qm und umzäunt.

    Mehrhund danke, ich hab's jetzt langsam Mal kapiert und mich mehr als einmal erklärt.


    Schön für Dich, wenn du schon so entspannt und gelassen bist, dass Dir solche Fehler wie überanalysieren nicht passieren.


    So langsam hab ich echt keine Lust mehr, ich fühle mich mittlerweile echt angegriffen, weil so viele auf mir rumhacken und sich über mich lustig machen.


    Ein für alle Mal:

    Ein Zweithund ist für mich eine große Entscheidung. Ich trage eine große Verantwortung - schließlich soll das Tier den Rest seines Lebens da bleiben.


    Ich wär' jetzt wirklich mal dankbar, wenn jetzt mal nicht jeder zweite mir reinreiben muss, wie lächerlich das doch ist, dass ich "jeden Pups" "zu Tode analysiere".


    Ich habs jetzt verstanden!!!

    EmDee oh ja, sie hat viel mehr Ausdauer, der Kleine kommt aus einer Stadtwohnung und hatte nicht sonderlich viel Auslauf...wir machen auch Grad nicht viel mit den beiden, aber er kann schon ganz schön Gas geben und flitzen. :winking_face_with_tongue: Die Große kriegt auf jeden Fall langfristig auch ihr Einzel-Training mit all den Sachen, die er nicht machen sollte (Mountainbiken/Out-door-Impro-Agi usw.).

    Vom Wesen her find ich die eigentlich ganz kompatibel, weil er n bissl gemütlicher ist, aber trotzdem noch Pepp' hat. Nochmal so ne Knallbirne wäre glaub ich nix :rolling_on_the_floor_laughing:...

    @Langstrumpf

    Danke für deine Antwort und deinen Tipp mit den Bezugspersonen. :smiling_face: Das hilft bestimmt zur Orientierung!

    Auch wenn du meinen Text so liest:

    Ich bin nicht nur auf Bestätigung aus, sondern wollte mir kompetente und verschieden gefärbte Meinungen einholen. Dass Menschen sich mehr über Bestätigung als über Kritik freuen ist denke ich mehr als normal.

    Ich mache mir Sorgen. Und will für die Tiere nur das Beste. Was, wenn irgendwelche Anzeichen von mir unerkannt bleiben, aber von erfahrenen Mehrhundehaltenden direkt mit bloßem Auge gesehen werden? Dann ist es doch nur das aller Beste, genau das zu hören, was man vielleicht nicht hören möchte? So sehe ich es jedenfalls.


    lisa_do ich bin froh, dass ich nicht alleine bin mit meinen Gedanken und danke dir für deine Erzählungen/deinen ausführlichen Beitrag.

    EmDee japp, mehrmals zurück gerufen, wenn ich das Gefühl hatte, eine Pause sei angebracht.

    wildsurf ich geb' mir große Mühe mir keinen all' zu großen Kopf zu machen. Ich arbeite dran...Yoga ist schon seit 2 Jahren tägliche Routine... :rolling_on_the_floor_laughing:

    terriers4me das sehe ich im Großen und Ganzen genauso wie Du. Ich glaube aber auch, dass ein Halter/ eine Halterin es so richtig versemmeln kann und schon einen gewissen Einfluss in beide Richtungen ausüben.


    @Alle es tut mir leid, dass mein Eingangstext so lang war... Es war eigentlich nur gut gemeint und ich wollte Rückfragen minimieren. Deshalb nochmal auch ein Dankeschön für eure wohlgeschätzte Zeit an dieser Stelle.:rabbit_face:


    Ich denke, ich werde mit der Zeit entspannter und gelassener werden. Im Moment ist alles noch ganz neu für mich und ich muss erst lernen, mich in der neuen Situation zurecht zu finden.


    Frage:


    Wie reagiert man am Besten, wenn man mit beiden Hunden versucht, die Namen + Befehle zu üben, dass sie wissen, dass nur der andere gemeint ist? Wie reagiere ich am Besten, wenn die Große ein Kommando ausführt, das explizit an den Kleinen gerichtet war? Wie macht ihr das? Habt ihr unterschiedliche Markerwörter? Unterschiedliche Kommandos?

    Mucci eine Einschätzung anhand der Interaktionen, die man auf den Aufnahmen sieht. So wie sie da zu sehen sind, verhalten sie sich auch sonst. Ich weiß, dass es natürlich nur Momente sind, aber mir geht es z.B. ganz konkret um das Umrempeln, Drüberstolpern, in den Nacken gehen von ihr oder von ihm wenn er hoch springt usw.


    Hektorine ja, der läuft frei rum. Haben einen Hof weiter auch noch einen Hofrüden, der ist schon 9, dem sind wir bereits hier auf dem Gelände begegnet. Mit dem ist's soweit unproblematisch. Der Welpe ist total unsicher und ängstlich bei anderen Hunden. Gut, dass du's ansprichst, da wäre zB die Frage: wie am besten vergesellschaften? Sollen wir warten bis der Welpe etwas sicherer geworden ist?


    Merci :smiling_face:

    Liebe Alle,


    ich habe vor nicht all zu langer Zeit, glaube 3 Monate ist es her, einen Post verfasst zum Thema Zweithund aus dem TS. Da ist ja einiges schief gegangen und wir hatten so ein bisschen das Vertrauen verloren und erstmal eine Pause gemacht, um auch die Enttäuschungen zu verarbeiten. (1. Fall: humpelnder Hund, der ganz dringend jetzt weg muss 2. Fall: tierärztliche Untersuchung vorab verweigert) :frowning_face:

    Die Nachbarn (Landwirte) haben sich einen Welpen (Rüde, Schweizer Sennenhund) zugelegt und wir dachten, wir geben dem ganzen noch einmal eine Chance und schauen eben auch nochmal in die Anzeigen. Wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn der Welpe, der ja Hofhund sein wird von Kleinauf einen Rüden nebenan hat und ihn schon vor der Pubertät kennt. Aus Erfahrung wissen wir, dass Eowyn Rüden lieber mag im Kontakt und Hündinnen halt akzeptiert/ ihr egal sind. So. Wies der Zufall will war in den Anzeigen unter all den Hunden einer dabei, der uns ins Auge gestochen ist: Rüde, 3 Jahre, Welsh Corgi Pembroke, von privat. Einige haben geschrieben, dass ein Niederläufer nichts für uns wäre, aber wir haben kein Problem damit, ihn konsequent die Treppen zu tragen und vom Rasseprofil passen Corgis von ihrem Wesen her finde ich wirklich gut zur weißen Schäferhündin.

    Wir haben mit den Besitzern lange telefoniert und Videos/Bilder ausgetauscht. Der Kleine ist von Welpe an bei ihnen. Sie haben ihn von einer Züchterin in Deutschland mit Papieren der Eltern + Registrierungsmöglichkeit/Anforderungsoption für seine Papiere. Die Familie hat einen sehr ehrlichen Eindruck auf mich gemacht und sich bevor sie den Hund geholt haben auch über die Rasse informiert, anfängliches Hüteverhalten/ Bellen in die Bahnen gelenkt und ihn auch sonst überdurchschnittlich gut erzogen und gelernt ihn recht gut zu lesen. Er kann nicht wirklich viel (Sitz, Komm, Platz, Pfote), aber was viel wichtiger ist: Er weiß sich im Alltag zurecht zu finden.- kennt andere Menschen, Hunde, Tiere

    - reagiert nicht auf Autos/Radfahrer

    - kann alleine bleiben

    - ist entspannt in der Wohnung und ruht viel

    - bettelt nicht, macht nix kaputt, stubenrein usw.

    - wurde bis auf die letzten Wochen als durch den Arbeitsunfall Tragen unmöglich wurde konsequent getragen, das merkt man auch, weil er sich bei den Treppen anbietet und völlig unproblematisch hochheben lässt.

    - sehr aufgeschlossen und verschmust, beißt nicht sagt sehr höflich wenn er was nicht mag

    - akzeptiert Grenzen sehr gut und schnell, ist fein und sensibel, trotz gelegentlichen Hinterfragens sehr kooperativ und lernwillig. Begreift extrem schnell, was man von ihm möchte.


    Baustellen:

    - pöbelt an der Leine und zieht

    - verbellt am Gartenzaun

    - nicht zu 100 % abrufbar

    - bei Ablenkung schwer ansprechbar

    - kennt noch kein Bleib!


    Nach zwei Tagen Bedenkzeit und hin und her schreiben/telefonieren hab ich die Familie besucht und wir haben vereinbart, dass ich den Kleinen wenn alles passt mitnehme und schau, ob es in unserem Alltag mit der Großen passt. Sie wohnen mitten in der Stadt und mit meiner Großen wäre es schwierig gewesen, sie mitzunehmen und eine Möglichkeit zu finden, die beiden anständig zusammen zu führen. Ich vertraue sehr auf meine Intuition und der Hund hat sich genauso verhalten, wie ihn die Besitzerin beschrieben hatte und ich hab gemerkt, dass der Hund in der Familie auch wirklich geliebt und sehr gut behandelt wurde. Ihnen fällt es sehr schwer ihn abzugeben, insbesondere für Herrchen war es schlimm. Zwischen mir und dem Kleinen hat es jedenfalls sofort gefunkt und ich bin mit ihm und seinen Besitzern spazieren gegangen, war fast den ganzen Tag dort und habe ihn schlussendlich mitgenommen. Von meinem Mann und mir ist gedacht, dass er bei uns bleiben darf, allerdings MUSS natürlich - das ist das allerwichtigste die Chemie zwischen den beiden stimmen. Deshalb haben wir im Vertrag eine Probezeit von zunächst zwei Wochen vereinbart, um zu schauen, ob die beiden harmonieren. Ich weiß wie umstritten Probezeiten sind, aber ich weiß auch beim besten Willen nicht, wie ich das sonst rausfinden soll, ob das mit der Großen und ihm gut geht und beide Parteien davon profitieren. Er hatte in den ersten Stunde nach der Ankunft deutlichen Stress, weil alles Neu, fremde Umgebung usw. Ich hab ihn im Garten ankommen lassen und meinen Mann in Ruhe kennen lernen lassen. Eowyn (nicht territorial) blieb erstmal oben, damit er ankommen kann und den Garten kennen lernt. Nachdem er sich dort sicher bewegt hat und sehr interessiert und neugierig war, haben wir dann die Große geholt. Angenehmer Erstkontakt, freundliches Beschnuppern und erstes soziales Aushandeln/ Kennenlernen.

    - Er ist jetzt seit 7 Tagen da.

    - Er ging in den ersten Tagen wie alle anderen intakte Rüden oft an Eowyns Hinterteil. Haben wir aber erfolgreich gemanaged, damit sie da erst gar nicht in Stress kommt.

    - Waren vor ein paar Tagen mit beiden beim TA, weil hier im Forum einige geschrieben haben, dass das auch mit vollen Analdrüsen zusammenhängen kann. Genau so war's auch bei Eowyn! Seit dem die leer sind geht er so gut wie gar nicht mehr ran, die Penetranz ist völlig weg.

    - TA Beurteilung: alles OK bis auf Zahnstein. Sie würde ihn behalten und ihm eine Chance geben, weil diese Hunde oft als Schoßhund missverstanden werden und arbeiten wollen + müssen und er das bei uns darf.

    - von Halsband auf Geschirr gewechselt schon nach dem ersten Tag. Er lässt sich sehr gut führen und läuft schon deutlich besser nach gerademal einer Woche.

    - entspannt sich von Anfang an (Webcam zur Kontrolle) wenn er mit Eowyn zusammen unten im EG liegt. Das ist unser Ruheritual nach dem Spaziergang.

    - von meinem Partner und meiner Seite aus dürfte er bleiben. Wir haben einen sehr guten Draht zu ihm und uns stören die Dinge, die nicht so gut laufen nicht. Daran kann man arbeiten. Für uns beide wäre er perfekt!


    Drinnen:

    - im Haus macht jeder so sein Ding, die meiste Zeit pennen die beiden eh hier drin, wenn wir nicht Mal eine kleine Klickerrunde machen.

    - wir achten auf absolute Gleichberechtigung bei Futter/Kauartikel/Streicheln usw.

    - wir Markern jegliches freundliches Verhalten von beiden

    - Einziges Privileg: Eowyn hat das Sofa. Unter anderem auch als sicheren Rückzugsort, weil da kommt er zum einen nicht hoch und darf es auch noch nicht. Hat er aber sofort akzeptiert und schläft einfach unten dran am Sofafuß. Grad in den ersten Tagen ist er viel hinterher gewackelt und neben unserem Begrenzen ist das ihre Option, die sie hin und wieder ergreift. Für sie ist das ja schon eine Umstellung und anstrengend.

    - gestern haben sie im Haus das erste Mal angefangen, sich gegenseitig die Ohren und Lefzen intensiver zu beschnuppern und zu belecken. Wenn sie im Haus aneinander vorbeilaufen/ nach dem Schlafen aufstehen/ sich begegnen stupsen sie sich kurz mit der Nase an und beide wedeln langsam mit locker schwingender Rute.


    Draußen:

    - aktuell laufen wir zusammen und mein Mann nimmt die Große mit Schlepp und ich den Kleinen mit Schlepp. Bei der großen Wiese vor dem Haus trau ich mich abzuleinen, weil dort keine Ablenkung herrscht und die Große zu 100% abrufbar ist. Meinen Pfiff kann ich ihm dann so gleich mit antrainieren - er kommt sofort mit angerannt und für beide gibt's natürlich dann den Jackpot. Die beiden haben außerdem auch sehr schnell drin gehabt, dass wenn nur einer gerufen wird, der andere nicht kommen muss.

    - ich kann das Spiel/ den Kontakt draußen noch nicht so gut deuten. Mein Mann filmt oft und ich lade Mal die Videos der letzten sechs Tage auf YouTube für euch. Auf den Aufnahmen hab ich direkt gesehen, dass ich viel zu oft gepennt habe und mehr Pausen einbauen muss. Meine Einschätzung: grundsätzlich gute Chemie, aber durch hohes Erregungslevel vor allem von meiner WSS Gefahr zum Umkippen und der Kleine öfter im Nachteil durch seine Größe und (noch) mangelnde Sportlichkeit. Mittlerweile weiß ich: lieber einmal zu früh/unnötig abbrechen. Ich bin selber auch noch aufgeregt und für mich ist die Situation auch noch neu...auf mich wirkt es so als würden sie sich oft gegenseitig necken und ärgern. Auf einer Aufnahme wummst er sie am Kopf Mal voll um als sie am Rand schnuppert - er ist manchmal schon eine kleine Dampflok ...und bei ihr find ich halt dieses von oben drauf auf'n Nacken kacke. Hab den Eindruck, sie kann sich oft selber nicht bremsen. Also sagt einfach mal ihr...

    - wie schätzt ihr den Kontakt anhand der Videos und meiner Beschreibung ein?

    - was kann ich tun, um ein gelungenes Zusammenleben zu etablieren?

    - habt ihr gute Literatur dazu?

    - woran würde ich erkennen, dass Eowyn eigentlich lieber alleine wäre? Sie verhält sich nicht wirklich anders als sonst auch. Höchstens, dass sie besonders "streberhaft" im Training ist. Beide sind noch sehr genau am gucken, was der andere kriegt und ob sie es selber dann auch kriegen. Entspannt sich das? Kommt da Sicherheit und Gewissheit mit der Routine?

    - wie sieht es für den Kleinen aus? Ist ihm der Freilauf zu grob?

    mein Bauchgefühl sagt mir: das klappt und Eowyn fühlt sich wohl mit ihm und vice versa, aber ich kenne auch die berühmte rosa Brille...wir wissen auf jeden Fall, worauf wir bei dem speziellen Körperbau achten müssen und haben auch kein Problem zukünftig Kompromisse einzugehen. Wir gehen zwar gerne wandern, aber Bergsteiger sind wir auch wieder nicht und laut Rassebeschreibung laufen sie gerne, nur Joggen, Radfahren und Reiten sei nix. Vielleicht übersehe oder missinterpretiere ich aber auch.


    YouTube Link:

    [Externes Medium: https://youtu.be/nMWo15-OUGo]


    Danke euch für eure Meinung und Zeit:smiling_face_with_hearts: !!!

    Yasemin98


    Ich habe eine weiße Schäferhündin und bin Anfängerin. Ich persönlich rate von einem WSS ab!


    Wir - mein Mann und ich waren am Anfang komplett überfordert und hatten KEINE Kinder. Wir kannten Hunde schon von unseren Familien, weil wir als Kinder mit welchen aufgewachsen sind, aber die Ausbildung vom eigenen Hund war eine ganz andere Liga. Ich hatte ein Urlaubssemester in der Welpenzeit und ich wüsste nicht, wie ich das damals sonst gestemmt hätte, weil sich bei mir der Tag einfach nur um Welpe, Lesen, Lesen, Welpe, Videos gucken, Hundeforum, Lesen, Hundeschule gedreht hat.


    Éowyn war (und ist teilweise noch) sehr nervös, überdreht, jammerig, teilweise sogar hysterisch in manchen Situationen und extrem reizoffen. Wir haben das sehr gut in die richtigen Bahnen lenken können, aber ganz ehrlich: wenn ich jetzt nach fünf Jahren zurück blicke, haben wir uns mit einem weißen Schäferhund als Ersthund völlig übernommen und ich kann dir gar nicht sagen, wie viel Zeit für mich drauf ging - ich glaub ich hab vermutlich das Wissen in mich reingepresst, was manch einer sich in Jahren aneignet und wie gesagt: ohne ein halbes Jahr Urlaubssemester: Keine. Chance.


    Dazu kommt ja, dass du eigentlich Angst vor Hunden hast - wir, mein Mann und ich wir wollten ja ganz bewusst einen weißen Schäferhund, weil "die ja sanfter sind als Deutscher Schäferhund". Wir haben vermutlich die selben positiven Rassebeschreibungen gelesen wie ihr, deshalb gehe ich jetzt nur auf die Dinge ein, die man nicht so oft liest.


    Sanft?


    1.) Meine ist letze Woche von einer anderen weißen Schäferhündin angegriffen worden. Die können genauso nach vorne gehen, je nach dem wie sie sozialisiert worden sind und ob sie denken, sie sind der Part, der die Entscheidungen trifft und handelt.


    2.) Ich musste Mal auf ein Grundstück fahren und Pferdefutter abholen, auf dem ein weißer Schäferhund angeschossen kam, bei dem ich gedacht habe, er zerfetzt jetzt gleich die Autoreifen


    Sensibel?


    JA! Aber das kann ein furchtbarer Nachteil sein, weil der Hund sehr leiden kann unter einer lauten Geräuschkulisse oder weil nicht sensibel genug auf seine Signale eingegangen wird. Sensibel bedeutet auch, dass schnell Fehler passieren, die nur schwer wieder herauszubekommen sind. Außerdem reagieren sie auch blitzschnell und bei der Hundeerziehung kommt es aufs Timing an - in der Regel muss man sekundenschnell und vorausschauend reagieren und das muss man erst lernen. Mein Glück: Ich hab Erfahrung mit englischen Vollblutpferden und ein sehr temperamentvolles Pferd gehabt, das sich schnell erschrocken hat und man deshalb sehr vorausschauend sein musste - mein Partner hatte wesentlich mehr Probleme mit dem Timing als ich - Ich vermute ich hatte durch die Pferdehaltung einen riesen großen Vorteil.


    Als Anfängerin frag ich mich manchmal, wie heftig das mit einem triebstarken Gebrauchshund wie einem Malinois dann wohl ist, weil mir meine weiße Schäferhündin schon extrem schnell von der Reaktion her vorkommt.


    Also nochmal !meine! ehrliche Zusammenfassung, meiner Erfahrungen und der negativen Punkte von allen Weißen, die ich kennen gelernt habe:


    haart fürchterlich, kann sehr nervös und schnell gestresst sein, sehr reizoffen, reagiert unglaublich schnell und bei Anfängern oft schneller als du, kann sich auch stark reinsteigern, braucht eine klare Führung, hat auch sehr viel Kraft,


    Bitte kein weißer Schäferhund...es ist vielleicht nicht so eine Vollkatastrophe wie Mali und Co bei Anfängern, aber das Risiko, dass es Probleme gibt ist immer noch (meiner Ansicht nach) viel zu hoch.