Beiträge von Nuggets1507

    Hey ihr Lieben,



    ich hab' nochmal ne Nacht drüber geschlafen und zunächst eines beschlossen:


    Bevor ich hier für einen fremden Hund einen riesen Aufwand mit "umerziehen" starte, mit welchem Ansatz auch immer, ersuche ich bei der Gemeinde einen Rat.


    Ich habe heute morgen der Gemeinde angerufen, dem zuständigen Sachbearbeiter eine E-Mail mit dem Video geschickt und die Umstände geschildert.


    Ergebnis:


    In St. Märgen gibt es eine Verordnung, die besagt, dass nur Hunden Freilauf gestattet wird, die sich zurückrufen lassen und sozialisiert verhalten.


    Die Besitzer bekommen nun eine Verwarnung ohne Geldbuße. Halten sie sich nicht daran, soll ich mich erneut melden und dann wird überlegt, wie man weiter vorgeht.


    Hatte wohl Glück - der Sachbearbeiter hat selbst eine Hündin aus dem Tierheim, die leinenaggressiv reagiert und dem rücksichtslose Hundehalter ständig dazwischen pfuschen.


    Innerorts kam es wohl letzte Woche zu einem schlimmen Beißvorfall - ein freilaufender Hund fiel zwei Hunde von einer Passantin an und der Besitzer griff wohl nicht ein und berief sich auf die fehlende Leinenpflicht.


    Es wird neben der individuellen Verwarnung auch ein Beitrag im Gemeindeblatt erscheinen, um Bewusstsein dafür zu schaffen, warum man seinen Hund (in gewissen Situationen) anleinen sollte.


    Traf hier auf vollstes Verständnis.
    Das Nachbarschaftsverhältnis ist mir in diesem Fall egal. Wieso soll ich mich mit jemandem "gut stellen", obwohl ihm meine Interessen egal sind? :xface:


    Ich bin jedenfalls sehr dankbar für die behördliche Unterstützung - damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.


    Sollte die gesamte Aktion scheitern, werde ich mir Eowyn zu liebe die Mühe machen, mit der Hündin zu arbeiten.

    Ich persönlich habe im Übrigen keine Angst vor der Hündin und kann gut unterscheiden, wann ein Hund sich nur aufplustert und wann nicht.


    Und ja die Hunde merken das, deshalb macht normalerweise jeder andere Hund eine Fliege, wenn ich mich auch nur ein bissl aufbau und bestimmt wegschicke.


    Wann genau kam das eigentlich auf, dass ich Angst hätte? Das haben jetzt ein paar schon gesagt, kann mich aber nicht daran erinnern, das erwähnt zu haben. :???:


    Ich denke in die Zukunft und davor habe ich Angst. Dass irgendwann Mal etwas ernsthaftes passiert, dass mein Hund dadurch verkorkst wird.... all diese Sachen eben.


    Wenn ich eine Emotion in der Situation verspüre, die ich wirklich innerlich in den Griff bekommen sollte, dann ist es einfach nur Wut über die Rücksichtslosigkeit seitens der Besitzer.


    Zum Einen den Passanten gegenüber, zum anderen der Hündin gegenüber, denn ein tolles Hundeleben, finde ich, scheint das nicht zu sein. Offensichtlich steht sie unter enormen Stress.


    Zu uns haben sie, als wir mit ihnen reden wollten, gesagt, wir hätten einen armen "Wohnungswauwau", der nur ein paar Mal an die frische Luft käme und sie einen Hund eben so halten wie es sich gehört: freilaufend auf dem Hof.


    Ich halte euch einfach Mal auf dem Laufenden - die Threads hier bleiben ja bestehen und wenn es etwas Neues gibt, berichte ich davon. :winken:

    @CH-Troete


    Ja, du hast ja Recht, dass das mit dem Prinzip von Konditionieren / positiver Erwartungshaltung kann ich absolut nachvollziehen - so habe ich meinem Eowyn- Angsthasi vieles beibringen können. (Am Anfang waren Jungrinder, die an den Zaun gestürmt kamen auch ganz gruselig. Mittlerweile weiß sie: Jungrinder = es gibt was Feines und läuft recht gechillt dran vorbei.)


    Aber ist es für die Hündin nicht etwas komplett anderes, wenn ich alleine komme und wenn ich mit Hund komme? Also eine ganz andere Situation? Es heißt doch, dass Hunde nicht generalisieren können.


    Ich habe die Vermutung, dass die Hündin über die vielen Jahre gelernt hat selbständig Entscheidungen zu treffen und dass fremde Hunde Eindringlinge sind, die vertrieben werden müssen.


    Selbst wenn sie mich erkennt, so sieht sie dennoch meine Hündin als Konkurrentin/ Eindringling, oder?


    Deshalb habe ich so ein bisschen meine Zweifel, ob das was bringen wird und sie nicht im schlimmsten Fall sogar beginnen wird, mich als ihre Futterressource vor Eowyn zu verteidigen. Es ist ja ihr Territorium und meine Hündin an der Futterquellentante.


    Sind nur so Gedanken, die mir dazu durch den Kopf gehen.


    Ich find das Ganze so traurig und unnötig :( : . Das ist eigentlich nicht meine Aufgabe. (Habe ja keine andere Wahl - irgendwas muss ich ja machen, wenn ich den Weg die nächsten Jahre nutzen will)



    @Lorbas


    Ja, die Wurfkettenalternative gibt es auch - ich habe genügend Schepperzeugs und Wasserflaschen da.


    Ich denke, ich meide den Weg vorerst, bis ich mir mit einem Lösungsweg schlüssig bin.

    Update:


    Einige meinten hier doch, sie sei so unbeweglich. Nun, leider zeigen Videos immer nur kurze Ausschnitte - die Hündin lässt sich NICHT blocken und ist verdammt schnell und wendig, wenn sie sich entschlossen hat, loszuschießen. Sie ist so schnell wie Eowyn und die ist noch jung - so unbeweglich kann sie also nicht sein.


    Das mit dem "nicht blocken lassen" haben wohl einige, die sich hier so sicher sind, dass es wohl gehe, überlesen, deshalb betone ich das nochmals an dieser Stelle.


    Wir sind auf unseren Wanderungen selbstverständlich auch schon anderen freilaufenden Hofhunden begegnet, die ich mit mich selbst groß aufbauen, "Hau ab!" etc. mit Leichtigkeit vertreiben konnte.


    Ich habe heute versucht, mit Hähnchen einzuwirken und in ihre Richtung geworfen. Interessiert sie nicht. Dann den Kotbeutel von Éowyn als Bombe auf sie geworfen. Keine Chance. Ist einfach weiter auf uns zu.


    Ich hab Eowyn freigegeben, weil ich wie gesagt keine Lust auf Leinenaggro hab und die Hündin jagte Eowyn, war ihr dicht auf den Fersen, während Eowyn schrie. Hab Eowyn her gerufen und sie kam trotz ihrer Panik und als sie bei mir war, kam die Hündin nicht mehr näher, bellte aber undurchbrochen.


    Leute glaubt mir bitte, ich mach keine Scherze. :verzweifelt:

    @wow...


    ja, sie ist unsicher in solchen Situationen, weil sie mit ihren 12 Monaten derzeit in einer Fremdel-/Angstphase steckt
    - finde aber nicht, dass das etwas mit fehlender Souveränität zu tun hat, denn sie orientiert sich, trotz ihrer derzeitigen Unsicherheit, an uns und nimmt viel Blickkontakt auf.


    Wir haben da schon große Fortschritte gemacht und fremde, bellende Hunde "schön gefüttert", verhalten uns ruhig, damit wir ihr Sicherheit vermitteln können. Das hat bislang sehr gut geklappt.


    Ich werde erneut ein Gespräch mit den Besitzern ersuchen und eure Ratschläge beherzigen. :bindafür:


    @CH-Troete finde ich auch Klasse und das selbe hat unsere Trainerin gestern beim Plaudern auch vorgeschlagen :applaus:

    Ich glaube nicht, dass sie ein Mix ist, sondern der Langhaarvariante "Tervueren" angehört.


    Ja, wahrscheinlich bist du abgeklärter, denn mich nervt diese Situation, der ich immer ausgesetzt bin, sobald ich diesen Weg entlanglaufe unglaublich. :( :


    Ich empfinde es als Belästigung und unnötiges Risiko, dem man ausgesetzt wird.

    Einen schönen Abend euch :winken: !


    Danke erst Mal für die vielen Antworten!!


    Tut mir leid, falls ich mich unhöflich ausgedrückt habe :verzweifelt: ...


    Noch ein paar zusätzliche Informationen:


    - wir haben keinen eigenen Hof, den wir bewirtschaften, sondern wohnen dort zur Miete (Nähe St. Märgen, falls jemandem das etwas sagt).


    - mit "eingezäunt" meine ich die etlichen Weideflächen, von denen wir umgeben sind. Die Futterwiesen, die nicht eingezäunt sind dürfen nicht betreten werden


    - ich packe euch hier Mal einen YouTube Link rein, von einem Video, das mein Partner gemacht hat:


    [Externes Medium: https://youtu.be/aaCQJsJ-M2Wo]


    - es wurde danach gefragt, wie denn Hetzen möglich sei, wenn sie angeleint ist: ich habe auf Anraten meiner ehemaligen Hundetrainerin die Leine losgelassen, wenn wir von der Hündin näher als 1 m bedrängt wurden.


    - es ist definitiv ein öffentlicher Weg!


    - die Hündin ist schon 11 Jahre alt. Ich habe schon einmal das Gespräch gesucht


    Liebe Grüße :winken:

    Hey ihr Lieben,


    ich würde gerne Mal eure Meinung wissen:


    Wir leben mittlerweile auf einem Aussiedlerhof im Schwarzwald. :herzen1:


    Auf unserem Hof und Nachbarshof gibt es zwei Hofhunde. Große, übergewichtige Bärenrüden, die die Komposter leer futtern, gelassen sind und unsere quirlige ein Jahr alte weiße Schäferhündin tolerieren. Die beiden sind wirklich entspannt drauf und wir sind froh über dieses einfache Zusammenleben.


    Die meiste Umgebung hier ist eingezäunt und es gibt nur zwei Wege, die wir laufen können, bis diese sich aufästeln.


    Jetzt das Problem: Ein Weg davon führt an einem Hof vorbei, an dem eine sich hochgradig territorial verhaltene belgische Schäferhündin frei herumläuft und uns jedes Mal terrorisiert. Sie hat bislang nicht gebissen, aber Eowyn pisst sich jedesmal vor Unterwürfigkeit und Angst in die Hosen, wenn sie sie nur sieht und ist auch schon ein paar Mal gehetzt worden. Die Hündin dreht schon von weitem völlig hohl - unkontrollierter Malinois eben, dem ab und an der Fußball monoton gekickt wird.


    Der Hund geht ganz klar nach vorne und die Besitzer juckt es einen Scheißdreck!


    Wohl sei er auch schon Fahrradfahrern hinterher. Wir haben sie schon Mal zur Rede gestellt.
    Aber sture Bauernsicht: Hund will spielen, Hund hat Recht sein Revier zu Verteidigen. Pech gehabt. Laufen Sie halt den anderen Weg.


    Wir habens jetzt gefilmt: unser Hund brav an der Leine aufm öffentlichen Weg, anderer Hund unbeaufsichtigt unangeleint am Pöbeln und auf sie los gehend.


    Was können wir tun? Reden bringt nix! Hund Blocken auch nicht.
    Video zum Ordnungsamt schicken?


    Ich hab keine Lust deshalb eine Leinenaggression aufzubauen oder dass Eowyn Mal wirklich gebissen wird.