Hey ihr Lieben,
ich hab' nochmal ne Nacht drüber geschlafen und zunächst eines beschlossen:
Bevor ich hier für einen fremden Hund einen riesen Aufwand mit "umerziehen" starte, mit welchem Ansatz auch immer, ersuche ich bei der Gemeinde einen Rat.
Ich habe heute morgen der Gemeinde angerufen, dem zuständigen Sachbearbeiter eine E-Mail mit dem Video geschickt und die Umstände geschildert.
Ergebnis:
In St. Märgen gibt es eine Verordnung, die besagt, dass nur Hunden Freilauf gestattet wird, die sich zurückrufen lassen und sozialisiert verhalten.
Die Besitzer bekommen nun eine Verwarnung ohne Geldbuße. Halten sie sich nicht daran, soll ich mich erneut melden und dann wird überlegt, wie man weiter vorgeht.
Hatte wohl Glück - der Sachbearbeiter hat selbst eine Hündin aus dem Tierheim, die leinenaggressiv reagiert und dem rücksichtslose Hundehalter ständig dazwischen pfuschen.
Innerorts kam es wohl letzte Woche zu einem schlimmen Beißvorfall - ein freilaufender Hund fiel zwei Hunde von einer Passantin an und der Besitzer griff wohl nicht ein und berief sich auf die fehlende Leinenpflicht.
Es wird neben der individuellen Verwarnung auch ein Beitrag im Gemeindeblatt erscheinen, um Bewusstsein dafür zu schaffen, warum man seinen Hund (in gewissen Situationen) anleinen sollte.
Traf hier auf vollstes Verständnis.
Das Nachbarschaftsverhältnis ist mir in diesem Fall egal. Wieso soll ich mich mit jemandem "gut stellen", obwohl ihm meine Interessen egal sind?
Ich bin jedenfalls sehr dankbar für die behördliche Unterstützung - damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.
Sollte die gesamte Aktion scheitern, werde ich mir Eowyn zu liebe die Mühe machen, mit der Hündin zu arbeiten.