Beiträge von Nuggets1507

    und wenn nicht?

    ...versuchen wir das Beste draus zu machen, denn wir haben im Vorfeld die Möglichkeit gehabt abzuwägen, ob wir damit klarkommen oder nicht. Was er dann noch auspackt, das sehen wir dann. Ist dann eben wie mit dem Restrisiko hinsichtlich der körperlichen Probleme, die noch auftreten können. Es wäre kein Grund der Rückgabe für uns, falls du darauf abspielst.


    Du hast mir da Grad noch einen Impuls gegeben, den ich ganz interessant finde (war wahrscheinlich nicht beabsichtigt):


    Warum ist es für viele Orgas okay, zu schauen, ob der Hund mit seinem Verhalten (psychisch) in die Familie passt, aber physisch wird es dann ein Problem, wenn man das überprüfen möchte?


    Nach dieser Kein-Gebrauchtwagen-Logik müsste man eigentlich in einen Lostopf voller Hundenamen greifen und den nehmen, den man zieht und sein Leben danach ausrichten.


    Denn wo ist denn da die Grenze dann? Streng genommen müsste ich dann EGAL was der Hund hat und wie er ist ihn ganz genauso nehmen. Weil nach dieser Logik das Interesse des Hundes über Meinem und dem meiner Familie steht. (Dass die Untersuchung auch im Interesse des TSH selbst ist wurde bereits mehrfach genannt.)

    Was ihr euch überlegen solltet, dass jeder Hund ein gesundheitliches Risiko ist und eure Ansprüche scheinbar sehr hoch sind damit ihr euer Leben nicht nach dem Hund richten müsst. Das ist einfach eine sehr schwierige und in meinen Augen unmögliche Kombination.

    @Lockenwolf ich habe das hinsichtlich des immer vorhandenen Risikos ganz genauso geschrieben. Ich glaube sogar nun mehrmals, weil das zuvor auch Mal überlesen wurde.


    Er ist im direkten Vergleich zum Corgi eher quadratisch gebaut und hat längere Beine. Wir haben nicht viele Treppen - es sind 20 Stück, nicht steil und wir könnten für ihn eine kleine Rampe montieren, das habe ich schon öfter gesehen, dadurch wäre die Wirbelsäule etwas besser geschont/ abgedämpft. Ob das einen Effekt hat weiß ich nicht, da müsste ich Mal eine Physiotherapeutin fragen. Er geht in die Richtung von einem Corgi, aber es ist schon noch ein deutlicher Unterschied in der Komposition. Danke jedenfalls für deine Einschätzung, sie regt zum Nachdenken an. :smiling_face_with_halo:

    Shalea jede Meinung hat eine Daseinsberechtigung und Diversität ist wichtig.


    Es ist jedoch ein Unterschied, ob die Argumentation dahinter valide und schlüssig ist oder einfach nur einer Polemik von scheinbar edlen Motiven folgt, ohne zu differenzieren oder Komplexität zu entfalten. Viele Menschen fühlen sich angefeindet, wenn man die Argumentation hinter ihrer Meinung hinterfragt und sehen es als persönlichen Angriff. Ich hoffe, du gehörst nicht dazu und fühlst dich deshalb nicht angefeindet, denn es ist nur meine Perspektive darauf, weshalb ich da nicht mit dir mitgehe.


    Eben gerade >>weil<< ein Hund kein Gebrauchsgegenstand sondern ein Lebewesen ist möchte ich ihn untersuchen lassen:

    Mein eigener Hund ist auch ein Lebewesen und ich selbst bin auch eins. Im Sinne einer kohärenten und konsistenten Ethik gilt es, so zu handeln, dass alle Interessen der Lebewesen bestmöglich berücksichtigt werden.


    Die Untersuchungen sind Maßnahmen, die eine bestmögliche Ausgangslage für alle beteiligten Lebewesen in die Wege leitet und somit ethisch und moralisch vertretbar sind, wenn man aus diesem Blickwinkel heraus argumentiert.


    Das ist jedenfalls meine Meinung dazu und ich lasse mir gerne Fehlschlüsse in meiner Denkweise/Argumentation aufzeigen.

    Mucci


    Ich dachte an einen Vorvertrag, in dem steht, dass wir die Kosten für die Untersuchungen X Y Z übernehmen und sobald die Ergebnisse da sind ein Vorkaufsrecht haben und dann die Entscheidung treffen.


    Gerade weil ich mir selbst auch nicht sicher bin, welche Untersuchungen wichtig sind, habe ich hier den Thread eröffnet.


    Denke ein großes Blutbild, Mittelmeerkrankheiten, Herzuntersuchung, Parasitentest und Gelenke röntgen wäre eine Möglichkeit, aber ich bin ja wie gesagt alles andere als kundig und deshalb möchte ich es ja von euch allen hören, wie ihr darüber denkt. Alles kann man niemals abdecken das ist mir klar. Ich möchte doch auch gar keinen "perfekten Hund"... Ich will doch nur einigermaßen wissen, wie es um den Gesundheitszustand des Tieres steht.


    Aufwand: ist es so unüblich, dass Orgas ihre Hunde vorher untersuchen lassen? Ich hab schon oft gelesen, dass die Hunde bereits getestet wurden usw. Aber vielleicht irre ich mich da auch ...

    Sambo71


    Ich finde das etwas anderes, denn du kannst die Elterntiere und deren Untersuchungen begutachten. Natürlich würden wir niemals einen Hund deshalb dann nachträglich abgeben. Es geht nur um die Risikominimierung nicht um den Ausschluss. Ein Risiko ist und bleibt immer da, das habe ich aber auch geschrieben oben, hätte das aber nochmal deutlicher machen können.


    Dankeschön für deine Ansicht auf jeden Fall! :smiling_face_with_hearts:


    .

    Hallo ihr Lieben,


    Nach einigen Enttäuschungen und Achterbahnfahrten mit Tierschutzorganisationen (siehe meinen anderen Beitrag, wen es interessiert) haben wir nun einen weiteren passenden kleinen Rüden gefunden, der für uns in Frage käme. Er sieht aus wie ein Corgi Mix (nicht ganz so langer Körperbau und nicht ganz so kurze Beine) und ist ca. 30 cm hoch. Fast 1 Jahr alt, unkastriert von der Orga genannter "Rückläufer" weil er als Welpe von Kroatien nach DE kam und die Familie, an die er vermittelt wurde, ihn wohl auf den Balkon gesperrt hat und er nicht viel kennen lernen konnte. Er hat auch Angst vor Leinen und niemand weiß, was die mit dem Hund gemacht haben. Er ist sonst aber sehr aufgeschlossen und freundlich/ neugierig.

    Sie gaben ihn dann wohl wieder zurück. Er hat halt ein paar Baustellen, aber die bekommen wir mit Geduld, Grenzen, Leckerli, Liebe und Training sicherlich hin.


    Unsere Hündin hat ihn sehr gerne und er mag sie auch. Wir sind allerdings alle drei sehr aktiv und haben Treppen im Haus - deshalb sollte der Bewegungsapparat in Ordnung sein.

    Wir haben der Orga angeboten, die Kosten für einen Gesundheitscheck v.a. hinsichtlich seiner Gelenke zu übernehmen. Wir möchten unser Leben einfach nicht komplett auf den Kopf stellen - ausschließen kann man Krankheiten nie, das ist uns schon klar, aber wir möchten das Bestmögliche tun, um einen zum Zeitpunkt der Übernahme durchgecheckten Hund zu sehen und anhand davon dann eine Entscheidung treffen zu können. Für viele ist das unmoralisch und wir haben uns schon viel anhören müssen deshalb, aber da bleiben wir einfach standhaft. Es sind unsere nächsten 14+ Jahre und wir, auch unsere Hündin, müssen mit den Konsequenzen dann leben - da ist es ja mehr als verständlich, dass wir versuchen, die Risiken beim Kauf zu minimieren. Auch im Interesse des Tierschutzhundes, denn der wäre ggf. bei älteren Menschen, die sowieso nicht ganz so aktiv sind wie wir und im EG wohnen besser aufgehoben.


    Sie finden es seltsam, dass wir ihn 1.) Auf Mittelmeerkrankheiten testen lassen wollen und 2.) Wenn er kastriert wird (ist geplant) auch gleich röntgen wollen. Sie meinten, sie haben auch Interessenten, die den Hund so "mit Risiko" nehmen würden. Das macht uns natürlich traurig, denn wir wollen ja nur das Beste für alle Beteiligten und egal wie gut der Hund zu uns passt, solange wir keinen Gesundheitscheck haben, möchten wir ihn nicht einfach so übernehmen. Das scheint allerdings irgendwie gängig zu sein bei den Orgas habe ich so langsam den Eindruck. Ich habe mit der Leitung telefoniert und sie meinte zu mir Recht harsch "humpelt der Hund etwa???! Nein?!! Ja was wollen Sie denn da dann untersuchen???!" Sie war aber wohl auch so unfreundlich, weil sie missverstanden hat, dass wir sämtliche Kosten übernehmen würden für ALLE Untersuchungen, auch wenn dabei etwas herauskommen sollte, bei dem ein anderes Zuhause geeigneter wäre. "ich hab auch mehrere Interessenten für ihn, die nicht diese Forderungen stellen!" Hat sie gesagt. Obwohl ich eigentlich erstmal gefragt hab, ob das grundsätzlich möglich wäre mit den Untersuchungen. Also überhaupt nicht fordernd sondern höflich fragend...


    So hätten sie ja ein Gesundheitsprotokoll und wären transparenter - eigentlich Win Win oder? Also dachte ich zumindest.


    Heute war seine PS zur Vorkontrolle da und haben unser Zuhause angeschaut. Er ist seit zweieinhalb Wochen auf seiner PS und war noch nicht beim TA. Die Orga hat die Regel, dass die Hunde immer erst mit dem Alter von einem Jahr kastriert werden. Ende Juni wäre das wohl der Fall. Sie haben uns jetzt angeboten, den Hund unkastriert abzugeben oder sie würden es sich überlegen, ob es eine Option für sie wäre den Hund bis Ende Juni auf der PS zu behalten. Wir würden ihn ja als Pflegestelle mit der Option auf Übernahme nehmen, aber für den Kleinen ist es ja blöd, wenn er ständig wechselnde Umgebungen hat und deshalb können wir auch mehr als verstehen, dass es keinen Sinn macht, den Hund zu nehmen und selbst checken zu lassen.



    Zwei Fragen:


    1.) Welche Meinung habt ihr zur Situation anhand der vorliegenden Informationen?


    2.) Was sollte der/die Tierärztin untersuchen?



    Hätte nie gedacht, dass es so schwer wird, einen Hund zu adoptieren, bei dem man einfach nur wissen will, ob er gesund ist. Ich bin kurz davor, mir wieder einen Welpen/ Hund vom Züchter zu holen muss ich ehrlich sagen... Es ist so frustrierend.

    Wir haben es mal genau in einer Excel Liste zusammengetragen und sind aktuell mit Weißem Schäferhund, Hündin, (ohne Krankheiten und regelmäßige Medikamente), bei 100 EUR monatlichen Kosten. Wir haben alles über die letzten fünf Jahre dokumentiert und alle TA Besuche inklusive Kastration auf die monatlichen Kosten umgelegt. Unser Futter ist hochwertig daran sparen wir auf keinen Fall.



    Wen es interessiert, hier sind unsere persönlichen "Spartipps"



    1.) Wir bestellen unser Futter in großen Mengen (TroFu und NaFu gemischt), Riesen Ladung Kauartikel

    2.) Für Zubehör und Spielzeug kommt bei uns kaum Kosten auf, denn das waren meist einmalige Anschaffungen und Spielzeug gibt es nicht einfach so zur freien Verfügung. Zum Kauen und Beißen sind Kauleckerlis da oder befüllte Kongs und zum Zerrupfen gibts ab und an Verpackungspappe mit Leckerlibonbons drin.


    3.) Wir sparen außerdem sehr viel Geld, in dem wir nach Möglichkeit nur gebraucht auf ebay Kleinanzeigen kaufen. Selbst bei neuwertigen Sachen spart man dort manchmal die Hälfte vom Neupreis ein! Unser großes Hundebett hat neu Mal 120 EUR gekostet und wir haben es für schlappe 45 EUR abgestaubt. Die Umwelt bedankt sich auch dafür :p Manchmal kriegt man halt nicht immer sofort das, was man sucht, aber man kann ja Suchfilter einstellen, wenn es nicht dringend ist.

    Tucker super danke!


    Eine letzte Sache noch, leider auch OT, aber wer kann mir zeigen, wo es ethisch-moralische Überlegungen zum Thema Welpe vom Züchter vs. Tierschutzhund gibt? Wir sind aktuell pro Auslandhund/Tierheimhund und lassen uns Zeit. Sind auch der Meinung, dass es genug Hunde gibt, die dringend ein Zuhause suchen und es nicht unbedingt ein Welpe sein muss. Mich würde dennoch interessieren, ob es vielleicht auch ethisch moralisch vertretbare Gründe gibt, die für einen Hund aus Zucht sprechen und wir nicht auf dem Schirm haben. Gibt's hier einen Thread irgendwo? Oder kennt jemand einen Blog Beitrag?

    Sockensucher ja, er lief zwischendurch auch Mal normal, konnte aber irgendwie kein Muster erkennen.


    Wir haben jetzt den Kontakt abgebrochen und denken, er sollte wirklich zu jemand, der nicht so viel laufen/wandern/reisen mag.


    Werde auf jeden Fall eure Tipps mit der Zweithundsuche annehmen.


    Glaube ich muss das erstmal alles sacken lassen. War schon aufregend jetzt die letzten Tage das ganze Hickhack.