Beiträge von Nuggets1507

    OK, das wird eine lange Geschichte, ich versuche sie trotzdem kurz zu fassen.

    Wir, Paar, Hund (5) Weisse Schäferhündin, ländliche Umgebung, Garten haben überlegt einen Zweithund hinzu zu holen. Bin auf Facebook dann auf einen Kleinen gestoßen, der sich vom Charakter her sehr passend angehört hat. Rüde, 6 Jahre alter Pumi-Pudelmix.


    Angeblich kam er 5 jahrelang immer als "Kunde" zur Hundefriseurin, die ihn nun vermittelt. Sie hattet beobachtet, dass er wohl in letzter Zeit immer in schlechterer Verfassung kam und ihn nun übernommen. Angeblich hätte er hauptsächlich vorher nur im Garten gelebt bei der ursprünglichen Familie und kenne nichts. Er war schon immer ihr absoluter Lieblingshund weil er so goldig ist und sie kann und will sich eigentlich so gar nicht von ihm trennen weil er so toll ist und es ist auch noch gar nicht sicher, ob sie ihn abgibt meinte sie beim ersten Treffen am Freitag bei ihr daheim. Sie sprach an, dass er beim TA war , gechippt wurde und die TA angeguckt hat, warum er manchmal "sein Beinchen" so hoch zieht, "sei wohl vom Knie aber nix schlimmes". Hund vorsichtig aber neugierig, zuckersüß, wir begeistert, schlagen Treffen für den nächsten Tag bei uns Zuhause vor für einen Spaziergang. Nächster Tag: sie kommt, wir gehen mit den Hunden Gassi und er humpelt mehrfach immer wieder streckenweise. Sie sagt erneut sie kann es sich nicht erklären. Sie will auch nix mit der Vermittlung überstürzen und wenn dann kommt er zu uns aber sie ist sich sehr unsicher, ob sie ihn nicht doch behält, weil er so toll ist und gibt uns dann in der nächsten Zeit bescheid, sobald sie sich klar ist. Der Pumimixrüde würde für uns grundsätzlich passen: Nur das Bein hat uns Sorgen gemacht. Also wollten wir selber nachlesen. Kundige haben wahrscheinlich schon erkannt: Patellaluxation - wahrscheinlich Grad III, unbehandelt, also auch bei sechs Jahren mit Gelenkschäden und wenn's ganz schlecht läuft Arthrose. Muss mit OP behandelt werden, intensive Betreuung am Anfang und und und... Haben sie darauf angesprochen und ihr geschrieben.


    Heute kam die Nachricht, sie hat plötzlich eine Lungenentzündung und müsste in die Klinik. Sie ist sich zu 100% sicher, wir sollen den Hund nehmen aber wir müssen uns entscheiden und zusagen, weil es noch einen anderen Interessenten gibt. Sie wusste das mit dem Knie ja auch selber nicht. Aber sie kann jetzt mit der Lungenentzündung und dem was kommen wird keine zwei Hunde mehr halten (sie hat noch eine Hündin).


    Bei uns mehrere Red Flags:

    1.) Der Hund verhält sich nicht wie ein Hund, der nur im Garten gelebt hat, er hört auf Ruf, bleibt im Freilauf in ihrer Nähe, hält sehr gut Blickkontakt, ist super sozial gegenüber anderen Hunden (bis auf Aufreiterei). Die Geschichte mit der Verwahrlosung im Garten passt einfach nicht zu dem, was wir sehen...


    2.) Jetzt, urplötzlich gibt es einen weiteren Interessenten. Gestern meinte sie sie hat allen abgesagt, weil ja nur bei uns dann das beste Zuhause wäre.


    3.) Plötzlich Klinik und alles muss dringend und ganz schnell gehen.


    Für uns ist der Kleine nicht weniger liebenswert nur weil er ein Handicap hat aber wir haben Treppen und sind wirklich sehr aktiv (wandern usw). Wir wussten das vorher ja nicht mit dem Knie und somit sind wir für ihn denke ich auch nicht das passende Zuhause.


    Habe mich parallel mit einer TS Orga in Verbindung gesetzt für einen Rüden aus dem Ausland, der auch grundsätzlich in Frage käme und war transparent mit der Organisation, dass es noch den Kleinen Pumimix von Privat gibt. Habe der TS Orga Leiterin die Geschichte erzählt und sie sagt jetzt ich sei keine echte Tier-Liebhaberin, weil wir den PumimixHund jetzt nicht nehmen wollen, er zum Wanderpokal wird und und und... Ich hab mich da über Telegramm echt einiges anhören müssen, wie egoistisch unser Verhalten ist. Der Hund könne ja nix dafür wenn die Vermittlerin "flunkert"


    Gerade bin ich total im Eimer und wollte mich Mal ausschütten und das erzählen, wie das so auf euch wirkt und was ihr darüber denkt? Kommt euch das nicht auch alles komisch vor? Dem Hund geht es dort wo er gerade ist sehr gut und auf mich wirkt es so als wolle die aktuelle Besi nun einfach die Verantwortung mit OP, OP Betreuung, Kosten usw. Auf uns abwälzen und hat das clever mit der "hard to get" Taktik am Anfang eingefädelt oder was meint ihr? Ist schon ein arger Zufall oder?


    Mein Vertrauen in die Orga ist auch dahin. Wenn die Orga Leiterin dadurch indirekt sagt, dass es OK ist zu flunkern, wenn es um das Wohl des Hundes geht, dann macht das keinen vertrauensvollen Eindruck hinsichtlich ihrer Hunde, die sie vermitteln.


    Für mich ist das übrigens arglistige Täuschung und kein Flunkern mehr. Als ich der TS Orga angeboten habe, zu fragen, ob sie nicht den Kontakt herstellen wollen und der Dame helfen, lehnte sie ab. Sie haben schon so viele Tiere und ich solle das als Privatperson nun mit viel mehr Zeit und finanziellen Mitteln übernehmen. Sie schrieb auch immer wieder "Nehmen Sie den armen Hund!!!!" Also so in dem Stil.... Es kamen auch Sachen wie "wie kann man da kein Mitleid haben" und solche Dinge.


    War danach echt baff. Und bin's noch.

    Meine Fragen: .1) was meint ihr zu dem ganzen und 2.) Wie kann man einer TS Orga trauen und wie kann man Privatpersonen trauen hinsichtlich Angaben zur Gesundheit etc. ?

    Danke für eure Antworten, die ihr bisher geschrieben habt!


    Die Nachbarn sind sehr nett und freundlich, ich glaube sie kennen die "Zu-Viel-Des-Guten" Perspektive nicht - die kennen ja so wie ich es erlebt hab sogar einige Trainer*innen nicht... wenn man es nicht besser weiß und lesen kann, ist das ja auch eine schöne Sache, wenn zwei gleichaltrige sportliche Hunde miteinander durch die Gegend flitzen...ich kann das schon nachvollziehen. Wenn man keine Übungen/Training für draußen usw kennt, hat man ja außer an der Leine laufen und Spielen nicht viel Möglichkeiten. Aber die Unwissenheit hilft uns halt nix... vielleicht gemeinsames Training, Hunde beide am Geschirr angeleint vorschlagen? Übungen zeigen?


    Sie schrauben die Hunde nicht aktiv hoch, die sausen nach Freigabe von sich aus los, weil es beide sehr sportliche energievolle Hunde sind. Ich konnte zwischendurch immer Mal wieder Jeder-macht-sein-Ding-Momente erkennen, bei denen jeder so für sich geschnüffelt hat oder getrabt ist, aber die Phasen waren nur kurz und dann ging es wieder von vorne los. Der Freilauf wurde dann auch immer ruppiger und der Rüde fängt nach einer bestimmten Zeit an auch bollerig zu werden, auch so, dass Meine dann schon auch Mal aufjault oder umgeschmissen wird. Wie so ein Rugbyspieler, wisst ihr was ich meine?

    Hallöchen ihr Lieben!


    Ich bin ja seit fünf Jahren hier immer Mal wieder unterwegs und frage nach gutem Rat.


    Unsere WSS Hündin ist jetzt fünf Jahre alt und kann mit den meisten alltäglichen Situationen gut umgehen. Man kann sie überall hin mitnehmen. Cafe, Restaurant, Freunden, wandern, Auto fahren etc. Sie bleibt gut alleine, sie pöbelt nicht an der Leine, kann gut an hängender Leine laufen, ist ausgezeichnet abrufbar, Impulskontrolle bei Futter/Ballwurf etc. lieb zu Katzen - toller Hund!


    Auslastungsprogramm bei uns vielfältig - morgens i.d.R. 30 - 45 min, mittags 15 - 20 min Suchen/Klickern abends nochmal 30-60 min. Ab und zu längere Spaziergänge und Wanderungen.


    Fokus liegt bei ihr auf Ruhe und Entspannung, denn sie ist von ihrer Art her trotzdem nervös, reizoffensiv und vor allem sehr schnell hochzudrehen. Dass sie unterwegs ruhig bleibt und auch im Restaurant hinlegt und döst war viel viel viel Arbeit und braucht Management. Deshalb machen wir z.B kein Agility mit ihr und wir sind auch nicht mehr in den Hundeschulen, weil sie dort nur noch wie am Spieß rumgeschrien hat und die Trainer unserer Meinung nach alles nur noch schlimmer gemacht haben. Bei den Hundeschulen gab es immer Freispiel hinterher und wir hatten das Gefühl, dass das Herumgerenne sie in Erwartungshaltung bringt, mit den anderen Hunden zu spielen --> krasser Endorphinkick/ Eustress?


    Wir mussten uns viele blöde Kommentare anhören, wie wenig Spaß unser Hund hat, aber wir sind fest davon überzeugt, dass ihr das sinnlose Herumrennen mehr schadet als gut tut. Sie hat ja Auslastung in Form von konstanter Bewegung und Kopfarbeit und darf auch Mal einfach so einem Ball hinterher rennen aber eben nur sehr dosiert.


    So viel zu ihr.


    Bei uns sind neue Nachbarn zwei Häuser weiter eingezogen. Netter 5 jähriger Boxermixrüde, beide haben sich kennen gelernt und wir sind schon einige Male zusammen laufen gegangen. Hunde durften zwischendrin immer spielen. Will nicht urteilen, aber was ich so weiß, bekommt der Rüde sonst nicht viel Beschäftigung und ich glaube das Freispiel wird hier gezielt zum körperlichen Auspowern benutzt.


    1.) Hatte schon von Anfang an kein gutes Gefühl, als die Nachbarn fast täglich gefragt haben und ich mich gefragt habe, ob das für einen Hund wie wir einen haben sinnvoll ist. Und deshalb auch recht schnell kommuniziert, dass wir das nicht so oft machen wollen, maximal 2 - 3 Mal wöchentlich. Vielleicht ist meine Reaktion auch übertrieben. Hier die erste Frage: Eure Meinung dazu?


    2.) Das geht jetzt seit Mitte Januar so und ich merke trotz, dass wir im Schnitt nur 2 x die Woche laufen, dass Eowyn wieder ein Hundeschulen ähnliches Verhalten an den Tag legt (kann nicht mehr ruhig ins Sitz, quengelt, jault auf, lässt sich nicht beruhigen, oft schwer ansprechbar). Vermute auch wegen der Erwartungshaltung auf Push und Rennen usw. Die Nachbarn sind nicht so der Typ, die einfach Mal auch nur so einen social Walk machen würden.

    Das weiß ich nun deshalb weil...


    3.) Ich heute diesmal gesagt habe, dass ich kein Freispiel möchte, weil sie sich wieder so benommen hat. Ich bin also wieder umgedreht und die Nachbarn fanden das offensichtlich sehr schade. Der Rüde ist auch schon in Erwartungshaltung auf Freispiel und pinkelt deshalb nicht mal mehr oder macht sein Geschäft. Kann mich eigentlich echt gut in Leute reinfühlen und ich glaube, die Nachbarn halten mich für plem plem. Aber wenn ich doch schon einen schäumend,winselnden, hechelnden Hund auf dem Weg zur Wiese hab, dann kann das doch nicht gut sein oder?


    Wir haben so viel Arbeit und Geduld und Mühe investiert es würde mich so ärgern, wenn sich das wieder rückläufig entwickelt. Unterwegs sind Hundebegegnungen nämlich kein Thema. An den meisten wird kommentarlos vorbeigegangen und gut ist. Wenn Freilauf erwünscht und kommuniziert, dann meinetwegen, zwei Minuten kurz Mal und dann laufen wir einfach weiter und sie kommt auch ohne Aufforderung mit.


    Was würdet ihr im Rahmen der vorhandenen Informationen tun?


    Danke euch :dog_face: !

    Ich habe das "normal" bewusst in Anführungszeichen gesetzt, aber hätte das konkretisieren sollen, das stimmt. Damit definiere ich für mich ich eine hündische Kommunikation beider Seiten mit Signalaustausch und gegenseitiger Signalwahrnehmung, respektvollen Umgang mit Distanz/Nähe usw. :-)


    Die Besitzer konnten nix dafür und hatten Vertrauen in die Hundeschule, in der sie waren. Ich weiß nicht, was genau dort passiert ist, aber es war wohl Erzählungen nach das klassische Gebollere. Er sei wohl von den Trainern regelmäßig rausgenommen worden, aber gebracht hat es wohl nix, leider.


    Ich würde den Besitzern gerne helfen, denn wir arbeiten wie gesagt schon länger miteinander und trainieren regelmäßig.


    Habe eure Beiträge schon regelmäßig verfolgt und auch schon vieles davon für mich persönlich von DF angenommen. Danke dafür - weil die Antworten jetzt doch Recht pauschal und kurz waren:


    Keine Chance, das Verhalten umzuformen?? Er ist doch erst 12 Monate alt und hat doch noch sein ganzes Leben vor sich??

    Hi ihr Lieben,


    was kann ich tun, um einen Rüden, 12 Monate, Aussie, beizubringen, "höflich" mit anderen Hunden umzugehen? Meine (WSS 3.5 Jahre) wurde bei den ersten beiden Versuchen der Kontaktaufnahme im Freilauf sehr rüpelig behandelt. Er hütet leider (Fersen zwicken, mit Kopf unter den Körper und nach oben rammen) und scheint auf ihre Signale überhaupt nicht einzugehen. Sieht sie anscheinend nur als Beute. Die meisten Kontakte hatte er zuvor nur im Freilauf in der Hundeschule. (Vor dem Freilauf sind wir zunächst unabhängig an der Leine gelaufen und haben kontrolliert freigegeben.)


    Wir kennen uns nun schon ein paar Monate und haben nach den Freilaufversuchen nur noch gemeinsam, jeder Hund an der Leine, ohne Kontakt geübt.


    Er soll vielleicht Mal ein paar Tage bei uns bleiben, aber dazu müsste ich es irgendwie hinkriegen, dass sich die beiden miteinander verstehen. Meine WSS ist grundsätzlich an der Kontaktaufnahme interessiert, aber er ist ihr definitiv zu grob und sie sucht dann auch Schutz/ Distanz vor ihm. Sie selbst fiddelt sehr viel, um sein Verhalten aufzubrechen aber verstärkt es dadurch auch noch, weil sie auch eher eine Hibbeltante ist :xface: . Ich weiß, dass solche Kontakte immer vom Menschen mit gemanaged werden müssen aber WIE?


    Krieg ich das irgendwie hin? Habt ihr Ideen?

    Wenn ich über eine Sache nicht recht Bescheid weiß, informiere ich mich zunächst einmal so gut ich kann auf mehreren Wegen. :smile:


    Anonym in einem Forum um Meinungen zu bitten/ verschiedene Perspektiven zu hören, gehört da dazu. Mit einer Bitte ihrerseits hat das nichts zu tun.


    Das ist ein Thema, das bei mir Fragen aufgeworfen hat und bevor ich kopflos sage "Das kannst du so nicht machen!" oder irgendwelche Halbwissens-Empfehlungen gebe, kann ich doch vernünftig sein, den Ball flach halten und erstmal Nachdenken.:ventilator:


    Mir hat diese Info kein gutes Gefühl bereitet und es hat mich zunächst belastet, da ich persönlich anders handeln würde. :winken:


    PS: Ich habe einen riesigen Bekanntenkreis, da sind so einige Familien mit Kindern und Hunden über verschiedene Regionen von DE verteilt dabei.


    Dass man heraus findet, wer das sein soll, halte ich für sehr unwahrscheinlich. :bindafür: