wobei ich mir auch vorstellen kann, dass es irgendwie besser ist, den Hund wenn dann schon an den "normalen" Alltag zu gewöhnen..
Ich melde mich auch mal als "Neuhund-Besitzer" und Vollzeit-Arbeitende.
Ich habe eine ähnliche Situation wie du. Weder mein Freund noch ich können unseren Hund mit auf die Arbeit nehmen. Wir sind aber beide mit Hunden aufgewachsen und die Sehnsucht nach einem Fiffi zuhause wurde leider auch immer stärker - bei mir mehr allerdings auch mehr als bei meinem Freund.
Wie das dann halt so ist, habe ich mich dann in einen Tierschutzhund verliebt...meine Luna (siehe Bild links). Sie ist anderthalb Jahre alt und im Kopf noch der absolute Welpe. Nach drei Wochen hin und her überlegen sind wir zur Lösung gekommen, dass Luna in der Woche tagsüber zu meinen Eltern kommt. Die haben selber zwei Hunde, deshalb ist es für meine Eltern keine "zusätzliche" Belastung. Also war die Entscheidung getroffen: Luna kam aus Kroatien zu uns. Optimistisch wie ich bin, habe ich mir drei Tage Urlaub genommen (mit Wochenende also insgs. fünf Tage) um Luna einzugewöhnen. Wie gesagt....seeeeehr optimistisch. Zum Glück habe ich einen flexiblen Arbeitgeber und durfte meinen Urlaub auf anderthalb Wochen verlängern. Bereits nach drei Tagen haben wir erste Spaziergänge mit den Hunden meiner Eltern unternommen und das alleine bleiben schrittweise geübt. Erst fünf Minuten, dann 15 min, 20 min. usw. Da ich recht fix ihre Bezugsperson war (das auch zum Thema Bindung und erwachsener Hund) hat sie am Anfang ein wenig gelitten, als ich gegangen bin. Im nachhinein muss ich auch sagen, dass meine Lösung ein bisschen zu "brutal" und zu wenig durchdacht war. Ich empfehle das Tempo also nicht weiter. Glücklicherweise funktioniert es inzwischen (nach knapp sechs) Wochen problemlos. Luna weiß, dass Herrchen Sie morgens zu meinen Eltern bringt und sie nachmittags wieder abholt. Das ist Routine geworden, auch für sie. Sie liebt meine Eltern und die Hunde meiner Eltern. Eine tolle Lösung für meinen Hund. Sicher auch nicht für jeden.
Langfristig möchte ich jedoch meine Stunden runterfahren (auf 30 Std.) und zusätzlich noch 1-2 Tage davon Home Office machen. Aus folgendem Grund: Luna ist mit ihren anderthalb Jahren noch sehr "Junghund" und hat viel Mist im Kopf. Sie lernt schnell (wir sind seit drei Wochen in der Hundeschule), aber mir und meinem Freund fehlt einfach die Zeit zu sehr intensivem Training. Ich könnte mir nicht vorstellen einen Welpen zu erziehen, der nicht stubenrein ist.
Vielleicht hilft dir mein Erfahrungsbericht weiter. Meld dich gerne, wenn du dazu noch Fragen hast.