Frag ich mich ehrlich gesagt auch gerade. Was ist "zickig"?
Und sind alle Frauen hier dann auch automatisch "Zicken"?
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Neues Benutzerkonto erstellenFrag ich mich ehrlich gesagt auch gerade. Was ist "zickig"?
Und sind alle Frauen hier dann auch automatisch "Zicken"?
Ich mag beides und würde eine Präferenz für die tatsächliche Entscheidung nur von Sachgründen abhängig machen. Ich hatte immer Rüden - ich hab eine Tendenz dazu, weil ich Proleten und Möchte-Gern-Könige deutlich einfacher im Handling finde, als wirklich zickige Weibsen. Aber ich kenn genug gute Hündinnen und meine Hündin ist über Gehorsam und Erziehung und die passende Sozialisation auch keine Super-Zicke geworden, eher im Gegenteil.
Sorry, aber wenn die Gender-Klischees von "zickigen Frauen" auch noch auf Tiere - v.a. Hündinnen - übertragen werden, kann ich echt nur die Augen verdrehen. Ich hab auch schon gehört, dass Rüden sich die Sachen untereinander ausmachen, während die Hündinnen "bis in den Tod kämpfen", weil sie ihr angeborenes Zicken-Dasein nicht unter Kontrolle haben.
Ich will keine Diskussion darüber führen, aber nur mal ein Denkanstoß: Was ist denn eine "Zicke" eigentlich und warum betrifft dieses Defizit nur Frauen und Hündinnen?
Ansonsten denke ich nicht, dass TS-Hunde alle Unangenehmes an den Pfoten erlebt haben. Ich denke, der Knackpunkt liegt woanders. Es ist eine ganz grundsätzliche Vertrauensfrage: Wer die Beine hergibt und festhalten läßt, macht sich wehrlos, weil er notfalls nicht mehr weglaufen kann.
Es gehört also schon einiges an Vertrauen in die Situation und die Umgebung dazu, sich in eine so "ausgelieferte" Lage zu begeben - und dass TS-Hunde da oft skeptischer und ängstlicher sind, scheint mir nur logisch.
Ist bei meinem auch so. :/ Ich weiß auch nicht, ob Luke sich deswegen weigert, "Platz" zu machen (ist ja auch eine "verletzliche" Position) oder ob er nur eigensinnig ist.
Bei der "Krankheitslüge" kann es bei ganz kontaktfreudigen Menschen aber durchaus passieren, dass sie Dich mit "Ach, was hat er denn?" sich weiter nähernd in ein Gespräch verwickeln möchten.
L. G.
"FLÖHE" wirkt immer.
Ich habe auch die Hoffnung, dass ich irgendwann weniger gestresst bin, vor allem im Umgang mit blöden Hundehaltern. Aktuell bin ich nach solchen Kontakten ziemlich "durch", auch wenn nichts "Schlimmes" passiert ist. Es ist die Anspannung, der Stress, der Ärger, die eigene Hilflosigkeit, das ist sehr anstrengend.Aber ich habe jeden Tag viele Gelegenheiten zu üben und einen Hund, der Schutz braucht. Vielleicht kommt irgendwann eine Art "Abstumpfung" darein, dass die Situationen sich so gehäuft haben, dass ich damit besser umgehen kann.
Ja, es kommt irgendwann wirklich eine Art "Abstumpfung", aber das braucht leider Zeit und Geduld. Ich finde es so super, dass du trotz der Angst und dem Stress den Alltag mit Hund in Angriff nimmst, das ist wirklich nicht leicht!!! Und andere HH sind sowieso oft so blöd und kapieren überhaupt nix, also hilft auch keine Erklärung oder sonst was. Einfach ignorieren, denn du weißt selbst, was das Beste für dich und dein Hundi ist.
Und danke, ich bin auch sehr froh, dass ich Luke gefunden hab.
Luke kam heut bei jedem Rückruf brav zu mir zurück. Ok, zweimal hat er überlegt, aber er kam trotzdem zu mir.
Aber ja, du hast Recht, ich bin ein unsicherer Mensch. Nicht nur in Bezug auf den Hund, sondern in Bezug auf mein komplettes Leben. Dies ist bei mir krankheitsbedingt und wird niemals weggehen. Ich lerne Bewältigungsstrategien um meinen Alltag zu meistern, aber meine Persönlichkeit kann ich nicht ändern.
Tatsächlich waren die Angsthunde in meiner aktiven Tierheim-Patenzeit immer die, wo ich mir dachte, so einen würde ich mir nie freiwillig holen. Einfach aus dem Grund, da ich mir dachte, dass ich ja selber nicht die Stärke habe, dem Hund zu zeigen, dass er keine Angst haben muss.
Ich glaub wir sind uns da recht ähnlich (bei mir ist es auch krankheitsbedingt ). Meine Schwester hatte auch einen Angsthund und ich stand quasi wie auf Nadeln, wenn ich mit ihm raus musste. Anfangs war es auch so, dass meine Angst seine bestätigt und gefördert hat ... aber irgendwann ging es auch mir u.a. aufgrund von Bewältigungsstrategien besser und Lace hat das gespürt. Von da an ging es besser, weil ich mir eine I don't care-Haltung zugelegt hab (die mal mehr, mal weniger geholfen hat ). Leider war Lace wirklich schwer traumatisiert und wir haben es nie ganz geschafft, ihm seine Angst zu nehmen.
Vor ca. 5 Monaten hab ich mich dann in einen Hund aus Spanien verliebt und obwohl sie ihn als schüchtern und zurückhaltend beschrieben haben, habe ich beschlossen, ihn zu adoptieren. Was ich bekommen habe ist ein eigenwilliger und selbstbewusster Hund, der zwar in manchen Situationen vorsichtig ist und Zeit braucht, aber er ist auch sehr selbstständig. Seine Souveränität beruhigt mich und es klingt kitschig, aber er gibt mir Halt.
Dessen bin ich mir sicher, oft verinnerlicht man das aber erst etwas später.Mein letzter Hund hat mich gelehrt, was ich theoretisch schon darüber wusste, was Angst alles so bewirken kann ... tjaaa - nun sehe ich klarer und habe zusätzlich noch meine "Weichei-Seite" an mir entdeckt (und sie zugelassen), fühle mich jetzt aber stärker als vorher (ahnt jemand, was ich meine? ).
Von Angsthunden lernt man wirklich unglaublich viel! Gegen meine "Weichei-Seite" wehre ich mich aber noch.
Ich fang jetzt auch mit 30 h/Woche in einer sozialpädagogischen Organisation an und hoff, dass ich mein Hundi dorthin irgendwann mal mitnehmen kann. Aber zuerst mal in Deckung bleiben und die Lage auschecken.
Ist vom Thema her überhaupt nicht mein Film, aber so genial umgesetzt (v.a. tontechnisch), dass er mich total gefangen hat.
Ja! Ich liebe diesen Film.