Beiträge von MissMollyPug

    Ich werde nun nicht auf jede einzelne Antwort eingehen, ehrlich gesagt denke ich auch nicht das es etwas bringen würde jetzt auf alles genau ein zu gehen.


    Richtig, ich habe den Hund in die Arme gedrückt bekommen, in einer Situation in der ich nicht in der Lage war vernünftig zu beurteilen ob ich das möchte oder dem überhaupt gewachsen bin. Scheinbar haben manche Leute hier auch noch nie Erfahrungen mit schweren psychischen Erkrankungen machen müssen, was ich auch Niemanden wünsche.
    Am Ende zählt aber auch nur das ich den Hund damals angenommen habe und sie dann bei uns aufgewachsen ist. Punkt. Da könnte ich jetzt ewig das Spiel was wäre wenn ich etwas anders gemacht hätte spielen, es wird Niemanden helfen.


    Wahrscheinlich spielt es auch eine Rolle, sicherlich nicht die einzige bei dem ganzen Thema, das sie schon mit 10 Wochen von Zuhause weg gekommen ist, da sie dort gestört hat. Die Elterntiere haben beide sehr schwierige Charakter und stammen aus keiner all zu guten Haltung. Schon als sie klein war hatte sie einige Schwierigkeiten, wobei wir früher auch mit ihr in einer Hundeschule waren.


    Auch wenn ich mich eigentlich nicht rechtfertigen muss, möchte ich trotzdem betonen das Molly mir nicht egal ist. Ganz im Gegenteil, gerade durch meine Erkrankungen habe ich eine sehr, sehr enge Beziehung zu Tieren und bin sehr dankbar für das was sie einem geben können. In einem Post in dem ich Ratschläge suche um das negative Verhalten zu ändern, finde ich es normal nicht gleichzeitig die positiven Seiten alle auf zu zählen. Ich finde es nur frech das manche der Meinung sind direkt darüber urteilen zu können was mir der Hund bedeutet oder auch nicht.


    Wir haben Unmengen an Geld in Tierarzt und Operationen gesteckt. Sicherlich weil uns der Hund so fürchterlich egal ist.
    Sobald sie auch nur ein Anzeichen macht krank zu sein, sitzen wir beim Arzt und lassen alles durch checken.
    Sie wird regelmäßig geimpft, entwurmt und auch sonst scheuen wir keine Kosten und Mühen um ihr ein gutes Leben zu ermöglichen.
    Als sie beispielsweise kastriert wurde, gezwungen durch eine starke Entzündung der Gebärmutter, haben wir mehrere Tage auf dem Boden geschlafen um vernünftig auf sie aufpassen zu können, da sie leider totale Panik vor der Halskrause hatte und auch einen Body nicht annehmen wollte. Aber auch dies haben wir sicherlich nur getan, weil wir uns nicht dafür interessieren wie es ihr geht oder was ihr fehlt.


    Wenn ich ehrlich bin denke ich eher das mein Fehler war, sie viel zu sehr zu vermenschlichen. Sie wurde immer viel gestreichelt, viel gekuschelt und durfte immer mitten in der Familie sein. Dabei gab es leider zu wenige Grenzen, was wohl dazu geführt hat wie es nun ist.
    Ich finde es komisch das manche es direkt so negativ sehen, das wir teilweise daran denken sie abzugeben wenn es am Ende keinen Ausweg mehr gibt. Diese Idee kam uns nicht um die Probleme schnell los zu werden, sondern eher damit sie selbst eine Möglichkeit hat ein glückliches Leben zu führen. Manchmal bedeutet Tierhaltung auch ein Tier abzugeben, wenn man dem Tier selbst nicht das bieten kann was es benötigt. Dabei geht es nicht immer um Dinge die man vorher absehen konnte. So leid es mir tut, sollte ich sie am Ende zu ihrem eigenen Wohl wirklich abgeben müssen, selbst wenn allein der Gedanke daran mir wirklich die Tränen in die Augen treibt, dann habe ich zumindest alles geleistet was ich konnte.


    In den Jahren in denen sie nun bei uns lebt gab es viele schöne Momente, leider aber auch viele Situationen und Probleme die mir gesundheitlich stark zu schaffen gemacht haben. Molly ist ein sehr dominanter Hund und schon früher war es so das sie bei jeder kleinen Schwäche von meiner Seite aus versuchte das aus zu nutzen. Dies sage ich jetzt nicht einfach nur weil es ich es mir einbilde, auch Hundetrainer hatten schon den selben Eindruck. Ja, ich bin selbst eine unsichere und ängstliche Person. Das kann ich aber leider nicht ändern und auch wenn es manche hier scheinbar leider nicht verstehen können, da führt so manches Verhalten eines Hundes einen schneller an die eigenen Grenzen als bei einer gesunden Person. Ich möchte mich nicht darauf ausruhen das ich krank bin, ich arbeite an mir selbst und versuche auch jetzt das Leben unserer Hündin in die beste Richtung zu verändern.


    Und ja, ich bin eigentlich ein Katzen Mensch und kann mit Hunden an sich nicht all zu viel anfangen. Das heißt aber noch lange nicht das ich kein Interesse oder Spaß an unserem Hund hätte. Wir haben sehr viele unterschiedliche Bücher gekauft und gelesen, Spielzeuge gekauft und mit sehr viel Spaß und Interesse ausprobiert etc.


    Nachdem ich gestern hier Ratschläge erhalten hatte, haben wir sie immer wieder vom Sofa runter gesetzt und sie im Alltag erstmal ignoriert. Die meiste Zeit über hat sie das sogar schon begriffen und sich in ihren Korb gelegt und geschlafen. Zwischendurch kommt mal ein Versuch doch wieder auf das Sofa zu kommen, doch ich denke für den 1. Tag ist das schon ein Erfolg.
    Wenn ich aus dem Raum raus gehe und sie mir nach läuft schließe ich die Türe hinter mir. Das scheint sie momentan noch zu verwirren, bisher bleibt sie dann aber einfach hinter der Tür sitzen und wartet. Ohne weinen, ohne quietschen.
    Sobald es dann zum Spaziergang geht, 3x am Tag, bekommt sie aktiv Aufmerksamkeit von mir. Beim Spaziergang selbst gibt es für mich auch kein Handy und co, sondern wirklich nur uns beide.
    Da ja manche hier auch nachgefragt haben wie so ein Spaziergang bei uns aussieht und gestaltet wird, möchte ich auch das beantworten.
    Sie darf beim Spaziergang selbst nicht ohne Leine laufen, da hier momentan leider überall ständig Giftköder gefunden werden. Da sie sehr verfressen ist und wir auch nicht schnell genug eingreifen können wenn sie etwas finden sollte, halten wir sie an der Leine. Damit scheint sie aber auch keinerlei Probleme zu haben und auch vor den Giftködern durfte sie nicht täglich ohne Leine laufen. Seit sie kastriert ist funktioniert das ganze erst so richtig mit dem ohne Leine laufen, obwohl wir vorher wirklich sehr lange geübt haben. Früher war sie einfach viel zu schnell abgelenkt, inzwischen funktioniert das aber wirklich gut.
    Wir laufen also mit Leine wirklich ordentliche Stücke an Feldern entlang oder im Wald. Das wechselt immer wieder ab. Dabei trifft man hier häufig auf andere Hunde, wo sich natürlich ausgiebig beschnüffelt werden darf etc. Ehrlich gesagt hat sie aber auch kein all zu großes Interesse an Hunden. Sie reagiert nicht aggressiv oder total negativ aber halt auch nicht sonderlich lange interessiert. Dabei ändert auch die Tatsache ob mit oder ohne Leine beschnüffeln nichts.
    Auf dem Rückweg spielen wir ausgiebig ohne Leine auf der Grünfläche Zuhause. Dabei gibt es mehr als genug Platz. Meistens lassen wir sie Bälle oder Snackbeutel apportieren, was ihr auch von klein auf an viel Freude bereitet. Das beende ich meistens wenn ich bemerke das ihre Atmung rasselt, worauf wir laut Tierarzt leider achten müssen, obwohl sie dies bezüglich schon eine OP hinter sich hat. Danach ist sie aber eigentlich auch immer erstmal K.O. und legt sich erschöpft Zuhause hin.
    An der Routine der Spaziergänge haben wir jetzt nichts geändert. Allgemein fällt uns aber jetzt schon auf das sie viel ruhiger wirkt und tagsüber auch fester zu schlafen scheint als vorher.


    Wir scheinen also auf dem richtigen Weg zu sein und vielleicht war das größte Problem das sie vorher eigentlich keine Regeln hatte. Sicherlich ist dies eher Stress für den Hund als eine wirkliche Freiheit, was wir aber wie gesagt auch seit gestern konsequent geändert haben. Auf dem Sofa wird es dabei aber für sie auch keine Ecke mehr geben, da wir sie einfach nicht mehr auf dem Sofa möchten. So scheint es für sie auch stressfreier zu sein.


    So wie es jetzt gerade im Moment ist sind wir schon sehr zufrieden mit ihren Fortschritten und hoffen das es auch dauerhaft so bleibt, wenn wir dabei bleiben, und das ganze nicht nur erstmal eine kurze Reaktion auf die Veränderung ist. Das wird aber wohl jetzt nur die Zeit zeigen können. Sollten so dauerhaft noch Probleme vorhanden bleiben, werden wir auch auf einen Hundetrainer zurück greifen. Bisher scheint es mir aber eher so das ihr einziges und größtes Problem die Tatsache ist, das es bisher keine Regeln gab.


    Klingt logisch, wahrscheinlich haben wir da zu schnell aufgegeben weil wir dachten es wird sich nichts ändern und es gleichzeitig so an den Nerven gezerrt hat.


    Jemand anderes schrieb ja gerade auch schon das spielen in der Wohnung generell tabu sein sollte, was wenn ich ernsthaft drüber nachdenke, auch Sinn ergibt. Darüber habe ich vorher ehrlich gesagt nie groß nachgedacht.


    Es ist uns sehr wichtig das es uns aber selbstverständlich auch ihr besser geht. Das sie selbst mit der Situation so nicht glücklich sein kann, ist uns natürlich auch bewusst. Da mir das Wohl unserer Tiere sehr am Herzen liegt möchte ich ja auch endlich etwas verändern, dauerhaft.


    Das mit dem ignorieren werden wir ab jetzt so machen. Und das mit dem Sofa wird jetzt auch Tabu sein, andere Hunde dürfen ja auch nicht auf Sofas und sind trotzdem glücklich und zufrieden. Wahrscheinlich habe ich sie über die Jahre auch einfach zu sehr vermenschlicht. Ich schrieb ja auch schon ganz am Anfang das mir bewusst ist, das wir wohl Fehler in der Erziehung gemacht haben. Deshalb ist mir auch klar das wir unser Verhalten ändern müssen, damit sich die gesamte Situation verändert.


    Allerdings hätte ich zu der Methode noch eine Frage. Wenn man sie erstmal innerhalb der Wohnung ignoriert, wie läuft das dann ab in Sachen Erziehung ? Ich meine, wenn ich von ihr möchte das sie nicht auf das Sofa kommt, ich sie aber gleichzeitig nicht ermahnen darf, kann sie ja nicht verstehen was ich von ihr möchte, oder ?

    Das liest sich für mich als wenn der Hund mangels klarer Struktur und Regeln unter Dauerstress steht.

    Welche Regeln machen denn wirklich Sinn ? Genau danach suche ich ja. Was muss und sollte ich dauerhaft als Regeln einführen damit es ihr besser geht ? Ich bin wie gesagt bereit alles zu ändern, daran soll es nicht scheitern.

    Liest sich nach einem total kranken Hund durch jahrelangen Schlafmangel durch falsche Haltung.


    Die Frage ist, ob Du überhaupt noch aus Deinen Verhaltensmustern herauskommen kannst, damit der Hund eine Chance hat?

    Warum soll sie denn einen Schlafmangel haben ? Zwischen all dem Geheule am Tag, schläft sie auch genügend wenn ich ebenfalls im Raum bin. Nur darf halt wie gesagt die Wohnzimmertür nicht offen stehen, da die Küche sonst interessanter ist.


    Ich verstehe nicht was das Problem an meinen Verhaltensmustern sein soll. Könntest du mir das vielleicht erklären ?
    Ich möchte ja etwas ändern, nur bringt es ja auch nichts wenn ich alle paar Monate die Richtung wechsel. Deshalb suche ich ja nach Tipps wie es funktionieren kann um dies dann dauerhaft durch zu ziehen. Wir merken ja das es so nicht weiter geht und uns ist bewusst das wir etwas ändern müssen.

    Wie lange habt ihr es mit dem ignorieren eigentlich probiert und wie sah dieser Ansatz genau aus? Was macht ihr in der Wohnung mit ihr (Suchspiele, etc.)


    Das ignorieren haben wir 2 Wochen versucht. Dabei haben wir keine Ausnahme gemacht, wir dachten irgendwann wird sie schon aufgeben.
    Hat sie aber leider nicht, sie war eher total unbeeindruckt. Und nach 14 Tagen dauer gefiepse habe ich es ehrlich gesagt auch nicht mehr ertragen, dieses Geräusch zerrt wirklich akut an meinen Nerven.
    Wir haben sie einfach da sitzen lassen und unser Leben weiter gelebt wie sonst auch. Also einfach unseren Kram gemacht ohne ihr oder ihrem Verhalten auch nur einen Funken Aufmerksamkeit zu schenken.


    In der Wohnung spielen wir oft mit verschiedenen Spielzeugen. Am liebsten spielen wir mit so einem "Ei" was unkontrolliert herum springt wenn man es wirft, so bleibt es für sie auch etwas spannender. Ansonsten machen wir auch Zerrspiele mit anderen Spielzeugen, die dafür geeignet sind.


    Eine Zeit lang haben wir auch Suchspiele ausprobiert, allerdings schien sie das nicht wirklich zu begeistern. Danach haben wir versucht sie Leckerchen zwischen zerrissenen Zewa raus suchen zu lassen. Allerdings saß sie einfach nur da und hat dauerhaft penetrant laut gequietscht und uns angebellt. Solche Intelligenzspielzeuge haben wir auch mehrfach ausprobiert, doch auch da sitzt sie nur da, scharrt kurz daran und quietscht/bellt uns die ganze Zeit an. Diese Versuche haben wir natürlich auch alle nicht nur ein einziges mal gemacht.


    Was eine Zeit lang funktioniert hatte war eine Art Hütchenspiel. Allerdings artet auch das nach ganz kurzer Zeit in lautes Bellen aus, was unsere Nachbarn eher nicht so erfreulich fanden.


    Also spielen wir inzwischen in der Wohnung nur noch täglich mit dem Ball und Zerrspielzeug. Dabei verstecken wir aber auch manchmal ihr Spielzeug anstatt es zu werfen, daraufhin sucht sie dann angestrengt in der Wohnung. Am Ende lassen wir sie es natürlich auch immer finden, damit das ganze nicht in Frust endet. Das klappt eigentlich ganz gut.

    Hallo erstmal.


    Wir haben eine 5 jährige Mops / Shih-Tzu Hündin. Vom Charakter und der Optik ist der Mops allerdings komplett durchgeschlagen, zumindest fiel uns das im Vergleich mit anderen Mops Haltern immer wieder auf.
    Ehrlich gesagt haben wir uns unsere Hündin nicht ausgesucht, was wahrscheinlich schon der erste Punkt ist wo die Probleme anfangen. Zu diesem Zeitpunkt ging es mir psychisch sehr schlecht und meine Eltern drückten mir dann die Kleine als Welpen in den Arm. Sie sollte mir helfen wieder auf die Beine zu kommen. Im Rückblick hätte ich den Hund nicht annehmen sollen aber jetzt ist nun mal so wie es ist. :tropf:


    Heute stehe ich oft kurz davor sie abzugeben. Ich weiß das klingt grausam und es tut mir auch weh das zu schreiben. :( :
    Es ist nicht so das ich sie nicht mögen würde, doch eigentlich war es im Verlauf der Jahre immer wieder nur ein Kampf mit ihr klar zu kommen und die meiste Zeit über überfordert sie mich ehrlich gesagt. Allerdings möchte ich vorher erst alles andere versuchen, da die Kleine für uns eigentlich zur Familie gehört und wir sie nicht einfach abschieben möchten. Also suche ich nun nach Rat was wir ändern können und bin ich bereit aktiv daran zu arbeiten. Mir ist bewusst das wir wohl in der Erziehung Fehler gemacht haben und hoffe hier Jemanden zu finden der uns helfen kann, wie wir uns nun verhalten sollen damit wir alle zufrieden zusammen leben können. :smile:


    Molly kontrolliert eigentlich jeden Schritt den ich mache. Ich kann weder alleine auf Toilette gehen, noch sonst etwas ohne ihre Anwesenheit erledigen. Gleichzeitig fordert sie rund um die Uhr meine Aufmerksamkeit und akzeptiert nicht, wenn sie diese nicht bekommt. Das äußert sich so das sie mich mit ihrem Spielzeug bewirft/es auf mir Fallen lässt, ständig fiepst und mich anstarrt und als letzte Reaktionen irgendwann irgendwo sitzt und mich pausenlos anstarrt. Manchmal legt sie dann sogar ein richtig trauriges Gesicht an, fiepst und guckt deprimiert den Boden an. Dabei muss ich sagen das es keine Rolle spielt wie viel oder wenig sie ausgelastet ist - sie fordert wirklich immer diese Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Selbst über Wochen täglich mehrere Stunden spazieren, toben und "Denkspiele" änderten nichts an ihrem Verhalten, außer das sie noch unerträglicher wurde.


    Alleine Zuhause bleiben kann sie auch nicht, zumindest nicht außerhalb ihrer Kiste. Mag für manche vielleicht grausam klingen, aber sie hat schon seit sie ein Welpe ist eine riesige Transportbox die wohl eigentlich für große Hunde gedacht ist. Sie liebte es als Welpe darin zu schlafen und so haben wir es dann auf Dauer auch bei behalten, da sie sonst die ganze Nacht in der Wohnung herum läuft und bellt. Dabei muss auch nicht immer ein Auslöser vorhanden sein. Wenn wir also mal für 1 -2 Stunden weg wollen, kommt sie auch tagsüber solange in die Box, wobei sie auch sofort einschläft. Außerhalb der Box bellt sie ohne Pause und steigert sich richtig darein. Dabei haben wir schon von klein auf an mit ihr geübt alleine zu bleiben, leider erfolglos. Wenn wir wissen das wir länger weg bleiben bringen wir sie zu meinen Schwiegereltern die dann auf sie aufpassen, da wir nicht möchten das sie zu lange in dieser Box sitzen muss.


    Ein weiterer Punkt ist das sie dauerhaft und ständig fiepst sobald sie irgendwas möchte oder ihr irgendwas nicht in den Kram passt. Das mag für manche erstmal harmlos klingen, wird auf Dauer aber wirklich unerträglich.
    Dabei bringt es nichts sie auf ihren Platz zu schicken, zu schimpfen und auch ignorieren schafft keine Besserung. Sie wird dann einfach immer lauter und gibt auch nach Stunden nicht auf.
    Wenn sie beispielsweise Leckerchen oder ein Spielzeug möchte was in einem Schrank gelagert wird, kratzt sie auch kombiniert mit dem fiepsen daran. Wie man sich vorstellen kann ist das eher nicht so toll.


    Dann gibt es noch die Küche - ein Thema das mich verrückt macht. Sobald die Küche offen ist sitzt sie pausenlos darin und junkelt weil sie Essen will. Dabei spielt es keine Rolle wie voll gefressen sie ist, es scheint fast schon zwanghaft zu sein. Wenn wir die Küchen Türe dann schließen, sitzt sie stattdessen weinend vor der Küchentüre. Sie gibt erst Ruhe wenn wir mit ihr ins Wohnzimmer gehen und dort die Türe schließen. Das ist für uns einfach langsam kein Zustand mehr, ständig alle Türen geschlossen haben zu müssen. Wir haben schon mal versucht sie über Monate konsequent in ihren Korb zu schicken sobald sie dieses Verhalten an den Tag legt, doch es hat einfach nichts verändert. Sie saß dann fiepsend im Korb und wurde immer lauter. Mit Korb meine ich übrigens nicht ihre Kiste zum schlafen, sondern ein ganz normaler, offener Hundekorb in unserem Wohnzimmer.


    Wenn mein Mann und ich uns küssen oder uns auf dem Sofa zusammen hinlegen und kuscheln möchten während wir einen Film schauen, klettert sie eifersüchtig auf uns herum und quetscht sich zwischen uns.
    Wir haben oft versucht sie dauerhaft vom Sofa fern zu halten, da wir das ehrlich gesagt generell nicht möchten aber irgendwann geben wir dann wieder nach weil sie weinend in ihrem Korb sitzt und uns leid tut. Außerdem muss ich ehrlich zu geben das man nach 1 - 2 Stunden dieses Geheules dann auch keine Lust mehr hat und wenigstens ein paar Minuten eines FIlms so schauen möchte das man auch etwas versteht.


    Wenn wir irgendwo zu Besuch sind rennt sie ständig an unseren Füßen herum und versucht pausenlos auf unseren Schoß zu kommen, was wir ihr aber nie beigebracht haben und es auch nicht unterstützen.
    Egal wohin wir mit ihr zu Besuch gehen, sie erledigt auch immer ihr Geschäft in der Wohnung der Leute. Dabei ist sie stubenrein und vorher machen wir auch immer große Spaziergänge bei denen sie auch macht!


    Wir verstehen ihr ganzes verhalten einfach nicht. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe sie von klein auf an so erzogen wie es von Zuhause gewohnt bin - bei ihr funktioniert nur irgendwie nichts davon.


    Insgesamt hat sie uns einfach total im Griff und jeder versucht irgendwelche Erziehungsmaßnahmen zu ergreifen, enden darin das es nichts bringt. Dabei haben wir die Versuche immer über mehrere Monate gemacht, nicht nur 14 Tage oder so etwas.


    Laut Tierarzt ist die gesund und hat keine Schmerzen oder so etwas.


    Wenn Jemand einen Rat für uns hat was wir machen sollen - bitte her damit. Wir sind bereit alles zu ändern was nötig ist, denn so wie es momentan ist halte ich es wirklich nicht mehr aus. Sie treibt mich oft dazu psychisch absolut fertig zu sein und das ist es mir auf Dauer einfach nicht wert, egal wie lieb ich sie habe.