Also meine Schwester gehört ja ebenfalls zu den sogenannten "Hundeexperten". Noch dazu hat sie die Trainerausbildung gemacht (und abgebrochen) und weiß daher schlichtweg ALLES was es über Hunde und Hundeverhalten zu wissen gibt
Wenn wir sie treffen dann sind meistens auch alle 5 Hunde unserer Familienmitglieder zusammen und naja, das perfekte Ambiente für Mrs. Expertin und ihre Verhaltensanalysen:
- mein Hund ist nicht leinenführig (nach einem Blick auf meinen 6 Monate alten Hund der wegen der anderen Hunde aufgeregt war)
- zumindest meine Bindung zu Ernie ist gut (konnte sie alles aus einer Berührung meinerseits von Ernie "herauslesen")
- der Hund muss immer nach dem HH aus der Tür spazieren, denn sonst hinterfragt er alles und übernimmt die Herrschaft über die Familie
- immer einen Rüden nehmen, denn Hündinnen sind von Natur aus aggressive und zickig
- immer einen Hund vom Züchter nehmen, denn alle TS-Hunde sind gestört und an ihren Verhaltensproblemen kann man kaum etwas ändern
- immer einen jungen Hund nehmen, den alte Hunde können fast nichts mehr dazulernen und die kann man nicht mehr "formen"
- der Hund darf nur 1x pro Tag essen, denn die Wölfe tun das ja ebenso
- Der Schäferhund ist die "beste" Hunderassen und sie ist dem Wolf am ähnlichsten
- Labradore sind schwer zu erziehen, denn sie sind total verfressen
- immer Strenge zeigen, aber wehe man lässt den Hund "Platz" liegen - er muss doch auch Hund sein dürfen
- Schlittenhunde sind wunderschön, aber halten kann man die doch nicht, die brauchen 10 Stunden Auslauf pro Tag
- Jack Russel Terrier sind die schlimmsten Hunde überhaupt, die sind alle hyperaktiv und nicht auszulasten
- Ignorieren ist DIE Lösung für alle Probleme, denn ob der Hund bellt o.ä. unerwünschte Verhaltensweisen zeigt: Er möchte nur Aufmerksamkeit und die darf er niemals selbst einfordern
- nie den Hund beim Zergeln gewinnen lassen, denn dann stellt der Hunde die Hierarchie in Frage
Ich könnte da noch ewig weiterschreiben, aber ich denke man bekommt so schon einen guten Eindruck