Beiträge von Verena.Ch

    Danke dir :smile: Ja, Erfahrung habe ich leider null. In meiner Familie gabs zwar Hunde, aber an der Erziehung war ich nie beteiligt. Viele Hundetrainer glauben das nicht, aber ich hab mich sehr intensiv mit der Rasse beschäftigt. Februar 2017 hatte ich mich für die Rasse entschieden und seitdem alle möglichen Bücher, Ratgeber, etc. gelesen und mir Martin Rütter Programme angesehen (finde den echt super). Ich dachte ich wär super vorbereitet auf den Kleinen. Ich bin aktiv und sportlich und wollte immer schon mal mit einem Hund Agility, Obi und vielleicht sogar die Rettungshundestaffel machen. Also war der Aussie für mich perfekt. Der brachte alles mit, was ich von meinem Hund erwarte.


    Nur leider hilft mir meine ganze Theorie einen Schmarrn, weil ich es offenbar nicht korrekt in die Praxis umsetze.


    Insgesamt haben wir 2 Hundeschulen durch und 3 Trainer, die bei uns zu Hause waren. Katastrophe. Eine meinte gleich mal "Sie müssen den Hund auspowern, auspowern, auspowern. Der muss rennen, üben, usw." und ich sagte ihr dann das sei noch ein Welpe und das überall abgeraten wird davon, einen Welpen gleich derart zu belasten und daraufhin tickte die dann aus. Da dachte ich mir dann "Gut, die hat nicht mal ihre eigenen Emotionen unter Kontrolle".


    Der Nächste hatte seine Emotionen im Griff, aber sichtlich keinen Bock auf die Arbeit mit einem Welpen. Das einzige was ich je von dem gehört habe war "Wieso nehmen sich alle immer diese Rassehunde? Wieso nehmen Sie keinen Tierheimhund? Die sind viel ärmer". Ansonsten keine Tipps, keine Methoden, nichts. Der war dann auch ganz schnell weg.


    Und der letzte kam gleich mit Würgehalsband und Co. obwohl er am Telefon noch meinte, er arbeite ausschließlich mit positiver Verstärkung.


    Diesen Erfahrungen zufolge, weiß ich nicht mehr, wann wir endlich eine tolle HS finden.

    Vielen lieben Dank für die aufbauenden Worte :bussi:
    Ich hoffe du nimmst es mir nicht böse, aber das ist erleichternd zu hören, dass mein Hund nicht der einzige "Werwelpe" ist :lol:
    Mir sind schon öfter die Tränen gekullert, aber nicht wegen ihm, sondern wegen mir. Ich mache meinem Hund keinen Vorwurf, denn es ist meine Aufgabe ihm zu zeigen was richtig und was falsch ist. Das Verhalten meines Hundes spiegelt nur seine Erziehung wieder und das ist genau der Punkt der mich fertig macht.


    Ich gebe mein Bestes, aber es will irgendwie nichts so richtig funktionieren. :ka: Und dann kommt mir meistens immer derselbe Gedanke: "Bei allen anderen funktionierts und bei meinem nicht, typisch!" Und genau dafür hass ich mich dann echt, denn ich muss mir echt abgewöhnen, ihn mit "braveren" Hunden zu vergleichen.


    Danke nochmal! :herzen1:

    Gell ist arg wie viele Verrückte es gibt :headbash:
    Meine Skepsis (bis hin zur Abneigung) kommt da nicht von ungefähr. Selbst die "Positiven" empfehlen durchaus mal einen Nackenschüttler :ugly:
    Kann man sich oft gar nicht vorstellen.

    Ja leider. Meine letzte Hundeschule habe ich auch aufgegeben, da die Methoden doch sehr fragwürdig waren. Das reichte von Fang zu halten bis Hund anknurren. Also völlig sinnbefreit. Schlimm ist nur, dass diese Leute sich immer einen Dummen finden, der das auch bezahlt.
    Ich würde sagen, dass mein Hund nicht völlig unerzogen ist, aber wenn ich Erzählungen höre von Freunden und Bekannten die auch Aussiewelpen haben oder hatten, liegen da doch Welten dazwischen. Da hört man dann meistens nur "Ne, also mein Welpe hat sowas nie gemacht, der hat hauptsächlich geschlafen".


    Jeder Trainer hat uns bis jetzt gesagt, dass wir ein besonders freches Exemplar abgestaubt haben. Ist für uns natürlich auch nicht gerade motivierend. Bis jetzt war jeder Trainer und jede Hundeschule mit meinem Kleinen überfordert. Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich halte mich wirklich streng an alles, was mach beachten muss. Ich bin IMMER konsequent. Auch wenn ihm um 3 Uhr nachts einfällt, er muss jetzt meinen Tisch schrotten, unterbinde ich es trotzdem und dreh mich nicht einfach um und penn weiter. Es ist frustrierend, denn ich bemühe mich wirklich aus ihm einen gut erzogenen Hund zu machen und nichts fruchtet.


    Tut mir leid, dass ich mich hier so ausheule aber offenbar bin ich völlig unfähig!

    vielleicht schreibst du mal, aus welcher ecke du in etwa kommst, dann wird das mit den trainerempfehlungen einfacher :)

    Wir sind aus Wien. Habe auch schon in der Vergangenheit nach geeigneten Trainern gesucht, aber entweder zu teuer, oder völlig ungeeignet. Zumindest habe ich ja eine Vorstellung mit welchen Hilfsmittelchen ich die Hundeerziehung meistern will und Würgehalsband gehört definitiv nicht dazu, genauso wenig wie ein Halsband, was einen schrillen Ton abgibt, wenn der Hund bellt.

    Hallo und erstmal vielen Dank für die Antwort.
    Ja, unser Kleiner ist da echt ein eigenes Kaliber, zumindest im Vergleich mit Welpen/Hunden von Freunden und Bekannten :lol: Wir gucken gerade nach geeigneten Boxen, wo wir ihn reinpacken können, denn momentan dient das Vorzimmer (funktioniert sehr gut, aber ich seh ihn nicht xD ). Aber in der Zwischenzeit ist die Leine vielleicht gar nicht schlecht :gut:


    Ich persönlich hätte es so eingeschätzt, dass wir alles (Knuddeln, Training, Spielen, Loben, etc.) mit Maß und Ziel machen. Aber vielleicht würde es jemand anderes anders einschätzen als ich.


    Er zeigt auch Stressverhalten: Pfoten beißen, Schwanz beißen, Rammeln. Aber ich weiß wirklich nicht mehr, was ich noch zurückschrauben soll. Ich hab früher den Fehler gemacht und mit ihm gleich mit Vollgas trainiert. Sitz, Platz, Pfote, usw. und habe lange Spaziergänge mit ihm gemacht usw. (er ist erst 4 Monate alt) und da wurde mir vermehrt gesagt, ich solle das unterlassen, weil er Stresssymptome zeigt. Jetzt haben wir das schon länger als ein Monat auf Eis gelegt alles und trotzdem macht er das weiterhin. Ich weiß echt nicht, was ich noch machen soll.


    Momentan hat er über den Tag verteilt 3-4mal eine sehr nervige Angewohnheit. Beißt in Couch, Tisch, stiehlt vom Tisch oder sonstige Deko, bellt unaufhörlich. Zieht Polster, Decken usw. durch die Wohnung. Wenn man es unterbinden will, gefällt ihm das super, denn er hat dann die ganze Aufmerksamkeit auf sich :tropf: Sobald wir uns hinsetzen und ihn dann nicht mehr beachten, macht er wieder weiter. Das ist echt ultra nervig und ich kenne keinen anderen Hund mit solchen Anwandlungen, weshalb mir auch niemand wirklich einen Rat geben kann, denn es kennt keiner. Unsere Hundetrainerin hat uns gute Tipps gegeben. Hilft nur nicht. Jetzt bleibt wirklich nur mehr die Box, damit wir ihn da einsperren können, wenn er so aufdreht.


    Sobald ich gemerkt habe, er wird langsam überdreht (wo alles noch ein gesundes Maß hatte), habe ich mit ihm Suchspiele gemacht. Hat ja währenddessen auch toll funktioniert. Er ist super intelligent und trainieren oder solche Spiele kann der bis zum Umfallen machen, aber wehe sobald wir aufgehört haben. Da geht dann der Terror richtig los.


    Nach etwa einer halben Stunde (manchmal auch eine Stunde) wird er müde und legt sich hin und pennt dann mal ein paar Stunden. Dann ist er meistens ziemlich angenehm wenn er wieder aufwacht. Bisschen kuscheln und dann weiter dösen. Nach 4-5 Stunden fängt das Spiel von vorne an.

    Oh :verzweifelt: Vielleicht irre ich mich da, aber das bedeutet doch, dass mein Hund mich nicht respektiert und denkt, er müsse die Führung übernehmen, weil ich dazu nicht fähig bin. Zumindest habe ich sowas mal gelesen. Aber eigentlich dachte ich bis jetzt schon immer, dass er mich anerkennt als "höhere Instanz" sag ich mal. Hmm da bin ich jetzt etwas verdutzt um ehrlich zu sein :???:

    Sorry für den komischen Fragetitel, aber anders könnte ich es nicht formulieren. Die Frage ist etwas doof, aber vielleicht haben hier Leute dasselbe "Problem" xD
    Und zwar benimmt sich Chester etwas komisch, wenn mein Partner und ich uns umarmen oder zur Begrüßung einen Kuss geben. Händchen halten ist gestattet, aber alles andere mag er nicht wirklich :ka:
    Wenn wir uns umarmen, dann springt er permanent an uns hoch und bellt und wenn wir uns einen Kuss geben, dann versucht er sich dazwischen zu drängen :fear: Ich wüsste echt nicht, was das sein kann. Er unterbricht dabei sogar Aktivitäten, wo er sich normalerweise nie stören lässt, zB.: wenn er gerade mit seinem Kauknochen beschäftigt ist.



    Ich weiß nicht, ob es Zusammenhänge dazu gibt, aber er wird schnell eifersüchtig, wenn ich einen anderen Hund streichle. Da springt er den sofort an und will ihn wegdrängen von mir, um mir dann selbstgerecht den Kopf zum Streicheln hinzustrecken. Ich unterbinde das, indem ich mich wegdrehe von ihm und ihn ignoriere und sobald er Abstand hält, bekommt er ein Leckerli. Wenn ich auf der Couch liege und mein Partner kommt, um sich dazu zu setzen, dann legt er sich auch gerne mal auf mich drauf (also der Hund, nicht mein Partner xD ) um noch so ein Beispiel zu nennen.



    Mich stört dieses Verhalten nicht, aber ich hab auch Angst, dass er mal hinbeißt wenn er älter ist und ich einen anderen Hund streichle. :hilfe:



    Haben eure Hunde ähnliche Anwandlungen?

    Hallo Community. Erstmal vorweg: Ausrasten ist vielleicht übertrieben formuliert, aber ich wüsste nicht wie ich es anders beschreiben soll.
    Folgendes: Wenn ich einmal pro Woche die Wohnung putze und Staubsaugen muss, wird das jedes Mal zur Tortur. Chester fängt mit bellen und knurren an, was ja nicht so schlimm ist :roll: Aber irgendwann springt er auf, rennt auf den Staubsauger zu und beißt richtig aggressiv rein. Das ist dann definitiv kein spielerisches Beißen, der meint das bitterernst. Er hört auch auf wenn ich "Nein" sage und sieht mich dann an, aber sobald sich der Staubsauger bewegt, geht es wieder von vorne los.
    Ich hab versucht ihn langsam daran zu gewöhnen. Er akzeptiert ihn, wenn der Staubsauger einfach nur so im Zimmer rumsteht (was anfangs auch nicht ging). Ich bin dann im abgeschalteten Zustand in seiner Nähe rumgefahren und dann auch irgendwann mal zwischen die Beine usw. Alles kein Problem. Aber sobald er eingeschaltet ist, eskaliert das. Hab auch versucht ihn jedes Mal mit Leckerli zu belohnen wenn er nicht losgestürmt ist und nicht gebellt oder geknurrt hat. Allerdings ist so ein Zeitfenster ziemlich klein.
    Ich könnte ihn natürlich aussperren, ist für mich aber kein Thema, weil ich ja möchte, dass er damit klar kommt und lernt, dass der Staubsauger ihm nichts tut. Laut Züchterin war er den Staubsauger von klein auf gewohnt (kann ich mir anhand der Reaktion aber nicht vorstellen).


    Hat jemand Tipps?

    Also wir waren am Samstag in der Hundeschule und hab endlich eine Lösung dafür. Habs schon ausprobiert und funktioniert super.
    Jedes Mal wenn er anfängt damit, schieb ich ihn leicht weg und sage "Nein". Sobald er aufhört, nehme ich sein Zerrspielzeug und spiel mit ihm eine Runde, damit er merkt "Cool wenn ich aufhöre, dann werde ich belohnt".


    Habs gestern ausprobiert und das hat super geklappt. Er hat auf mein "Nein" sofort aufgehört und bevor er wieder anfangen konnte, hab ich ihn mit dem Spielzeug abgelenkt und nach einer Minute etwa hatte er überhaupt kein Interesse mehr an der Couch, etc. und hat sich sogar hingelegt und geschlafen. Herrlich, endlich konnte ich auch mal wieder richtig schlafen in der Nacht :gut: