Ich denke, solange das Training auf den Charakter des Hunde abgestimmt ist und alles im Rahmen verläuft, kann man kaum was falsch machen. Eine Freundin von mir hat zum Beispiel einen extrem ängstlichen und schüchternen deutschen Schäferhund. Der hat vor allem und jeden Angst und da ist es eher nicht von Vorteil mit ihm zum Beispiel auf Turniere zu gehen, weil es den Hund unnötig stresst und überfordert. Der ist super glücklich, wenn er den Grundgehorsam lernt und ansonsten einfach Hund sein kann. Alles andere hat sie bereits probiert und war absolut kontraproduktiv für den Hund.
Meiner ist da ganz anders. Er ist zwar noch ein Welpe und der Charakter entwickelt sich noch, aber die Grundzüge kann man in dem Alter doch schon gut erkennen. Chester ist sehr aktiv und sowas wie Angst kennt er nicht. Er ist schon sehr gut sozialisiert und ist auch überhaupt nicht schüchtern, wenn es um neue Orte oder neue Bekanntschaften geht. Das erleichtert mir zukünftig die Arbeit mit ihm natürlich enorm. Ich muss zwar noch lernen, etwas zurückzuschrauben und meine eigene Erwartungshaltung zu lockern, aber wenn Chester älter ist, weiß ich, dass Turniere, Obi, Agi oder RHS überhaupt kein Problem sein werden mit ihm.
Du merkst es sowieso an deinem Hund, ob es ihm gut tut oder nicht. Achte auf Stresssymptome und wenn er keine davon zeigt und auch mal den ganzen Tag nichts tun kann, ist m.E. alles in Ordnung.