Hi
Mit fast vier Monaten finde ich 2 stündige Spaziergänge viel zu lang. Es gibt eine kleine Faustformel, die besagt, dass ein Welpe ca. 5 Minuten pro Lebensmonat spazierengehen sollte. Das würde bei fast 4 Monaten ein Spaziergang von 20 Minuten bedeuten. Ich bin da jetzt auch nicht diejenige, die das penibel genauso macht. Ich schaue immer auf den Hund und merke eigentlich, wenn es zuviel ist. Dennoch habe ich in diesem Alter nur kleinere Runden gedreht.
Es stimmt, dass zuviel Input auf einmal nicht so gut ist. Und die Gefahr ist halt da, dass ein nicht so erfahrener Besitzer die Zeichen des Hundes nicht richtig erkennt bzw. deutet. Meine Lotte ist jetzt neun Monate alt und ich habe mit ihr bisher weder das Fuß noch das Platz geübt. Bissl Sitz vielleicht. Das einzige, worauf ich wirklich ganz früh schon bestanden habe ist das "Hier" und das "Nein". Border Collies und Aussies sind ja, was das angeht, die mega Streber. Von daher mache ich mir da keinen Stress. Viel wichtiger als Kommandos ist mir das Aushaltenkönnen von diversen Reizen. Daran habe ich immer gearbeitet. Also, dass meine Border Collies ganz normale Hunde im Alltag sind und nicht immer auf alles und jeden sofort reagieren müssen.
LG Maren
Hey, danke für die Antwort. Gut zu wissen, dass du damit noch gar nicht angefangen hast. Das beruhigt mich auch, um ehrlich zu sein. Bevor der Hund bei uns eingezogen ist, habe ich mir viel durchgelesen im Internet über Welpenerziehung, was man beachten muss, usw.
Hauptsächlich liest man da "von der 8. bis zur 12. Woche lernt der Welpe am Schnellsten" und "gerade als Welpe prägt sich alles ein, was aus ihm später mal wird". Da bin ich auch etwas nervös geworden, da ich mir dachte, ich sollte ihm so viel wie möglich beibringen in der Zeit. Im Nachhinein betrachtet, klingt das schon ziemlich naiv
Gerade weils mein erster Hund ist, wollte ich alles richtig machen und nicht einen ungehorsamen Kläffer heranziehen ^^
Das war dann mal ein Schock als ich gemerkt habe, dass ein Welpe dir gar keine Zeit lässt zu überlegen "Was stand da nochmal in dem Artikel, wenn diese Situation gerade passiert?" Man muss alles aus dem Bauch heraus entscheiden und darin war ich nie besonders gut. Ich bin leider ein Kopfmensch und denke lieber 3mal bevor ich was sage. Bei Menschen ist das gut, aber bei Hunden kommt das nicht gut an
Vielleicht hab ichs wirklich etwas übertrieben Ich glaube ich werde in Zukunft mal auf das "Fuß" Kommando verzichten und mich mehr auf Umweltreize konzentrieren. Das läuft nämlich nicht so toll (völlig klar, ist ja schließlich ein Hundebaby und für die ist wirklich ALLES interessant ). Ohne Ablenkung hört er draußen auch super (Autos oder allgemeinen Straßenverkehr hat er schon immer völlig ignoriert) aber sobald ein Mensch auf uns zu kommt oder ein Hund oder ein Kind ist die Aufmerksamkeit nicht mehr bei mir. Ich versuche mich interessant zu machen mit seinem Spielzeug, dass ich immer mithabe. Funktioniert nicht wirklich. Es funktioniert nur ohne Leine, denn da fang ich an von ihm weg zu rennen und da rast er mir dann hinterher
Hat jemand Tipps wie man das am besten unter Kontrolle bekommt?