Also ihr Lieben. Ich lese hier noch mit, antworte jetzt aber nicht jedem einzeln. Ich hoffe das ist okay.
Ich bin super dankbar für viele eurer Tipps. Ich bin keine Hundeanfängerin, aber es ist neben einem Bodercolli-Mix in der Tat mein erster Hüti und vor allem mein erster Welpe. Alle anderen habe ich schon "fertiger" übernommen. Dass das jetzt super ungünstig ist mit meiner Schwangerschaft ist mir durchaus bewusst, aber ich bin gewollt es zu versuchen, auch wenn es mich seeeehr viel Kraft und Nerven kosten wird. Die Tage der Geburt wird Klecks bei meiner Mutter sein & sollten wirklich alle Stricke reißen, werde ich ihn schweren Herzens zum Züchter zurück geben, hoffe jedoch, dass es soweit nicht kommen muss.
Nun aber zurück zum Thema. Ich habe verstanden, dass der kleine viel Ruhe braucht und das lernen muss. Ich merke täglich Besserung. Ich kann auch mal in die Küche gehen. Er hebt kurz den Kopf und legt sich (zumindest in immer mehr Fällen) einfach wieder hin, genauso wenn ich auf die Toilette gehe. Nur wenn ich z.B. länger weg bleibe, weil ich koche, Wäsche aufhänge etc. dann kommt er hinterher gewackelt, legt sich aber meist ruhig an meine Füße - zumindest bei so alltäglichen Arbeiten. Auch die alltäglichen Geräusche wie Fernseher, Nähmaschine etc. stören in nicht beim schlafen.
Anders ist es dann, wenn ich hier am Kinderzimmer Werkel etc. dann dreht er ziemlich auf und fiept manchmal. Da denke ich dann, dass er überfordert ist, weiß jedoch nicht, wie ich in diesem Moment am besten handeln sollte.
Er legt sich auch hin, wenn ich ihm das "befehle", steht jedoch wieder auf, wenn ich ihm den Rücken zudrehe. Und da kann ich ihn noch so oft auf seinen Platz zurück schicken - er bleibt nicht da. Ich müsste ihn wirklich fest binden oder eben in eine Box/Welpengitter sperren und da weiß ich genau, dass er (zumindest erstmal) komplett durchdrehen und fiepen/bellen würde & das ist ja auch erstmal Stress. Und genau da frage ich mich, wie lange ich ihn diesem Stress aussetzen sollte, auch wenn es zu seinem Besten ist. Ich möchte ihm auf der einen Seite die Sicherheit geben, dass er mir vertraut und auf der anderen Seite die Ruhe, die er braucht.
Ich tobe nicht mehr mit ihm in der Wohnung, Stöckchen sind tabu.
Eine Frage hab ich z.B. noch. Es ist ja trotzdem normal und okay, dass er MAL tobt oder? Er hat ein paar (Kau-)Spielzeuge zur freien Verfügung, damit er nicht an Möbel geht und das hat er auch schon gut verstanden. Er hat auch so ein quietschendes Kuscheltier vom Züchter mitbekommen, mit dem er gerne mal kopfschüttelnd durch die Gegend tobt. An sich finde ich es gut, dass er sich auch allein beschäftigt. Ist das auch zu viel oder darf ich ihm das lassen, wenn ich darauf achte, dass kurze Zeit später die Pause folgt, wenn ich das Gefühl habe, dass er überdreht?
Er war heute wieder eine Stunde allein, weil ich einen Arzttermin hatte. Als ich nach Hause kam, lag er ganz entspannt im Flur und hatte auch nirgendwo hingemacht. Man war/bin ich stolz auf ihn. Klar hatte er da nichts zum zerstören, aber es kam ja auch der Tipp ihm nicht die ganze Wohnung zu geben, um Sicherheit zu geben. Er hat mir vor Freude dann ein paar Tropfen vor die Füße gemacht und dann sind wir kurz raus.
Ich gebe zu, ich habe ihn die erste Tage zu viel beachtet, aber ich wollte diesen kleinen, verlorenen Zwerg in der neuen Umgebung beruhigen.
Ich ignoriere ihn jetzt komplett, wenn ich mein Ding mache. Ich schaue nicht nach ihm und habe das Gefühl, dass es hilft. Nur wie gesagt in der einen Situation legt er sich dann entspannt hin & in der anderen pinkelt er mir (aus Unsicherheit?) vor die Füße.
Was ich noch hinzufügen möchte: er rennt mir nie wie eine besenkte Sau hinterher sondern dackelt meist mit Schlafzimmer-Blick nach, weil er viel schläft und dann eben wach wird. Soll ich das mit anbinden, in die Box sperren unterbinden? Oder ihn weiter ignorieren in der Hoffnug, dass er merkt, dass das alles langweilig ist & er davon nichts hat?
Vielen Dank schon mal und ich hoffe, ich habe alles beantwortet