Hallo Dunja,
irgendwie hab ich noch nicht verstanden, wie das mit den privaten Nachrichten funktioniert, sonst würde ich dir zum Züchter gerne ein bissel mehr erzählen und auch noch das ein oder andere fragen.
Okay, mit Agility habe ich natürlich einen Begriff in den Ring geworfen, der mit in Lichtgeschwindigkeit über komplizierte Parcours pfeifenden Border Collies oder Shelties assoziiert ist.
Nein, sooo natürlich gar nicht! Lass mich kurz erzählen, wie wir dazu kamen:
Bei Elvis haben wir recht früh gemerkt, dass er gerne hüpft. Auch wenn er als echter Terrierist während der Junghunde- bzw. BH- Trainingsstunde mal stiften gegangen ist, hat er gerne einen Jump über die fest auf dem Hundeplatz installierten THS-Hindernisse eingebaut. Also eine Runde rennen und dazu noch schnell die Tonne oder den Tunnel mitnehmen.
Als er alt genug war, sind wir mit ihm in die Hobby-Agility-Gruppe gegangen. Fand er witzig, bis auf den Slalom. Den schlendert er höchstens mit gelangweiltem Blick in Zeitlupe. Steg findet er dagegen prima und legt gerne oben einen Zwischenstopp ein, weil man da so schön das Gelände überblicken kann. Wheatens sind kein bissel neugierig, sie wollen nur alles ganz genau wissen.
Ja, das Ganze findet eine Stunde pro Woche in einer Gruppe von vier bis sechs Hunden statt. Laut Tierarzt absolut unbedenklich, sondern eher gut für die Muskulatur.
Elvis macht es einfach riesigen Spaß und wir haben als positiven Nebeneffekt, dass ihn Hindernisse im Alltag, wie eine schwankende Brücke oder ähnliches, völlig kalt lassen.
Aber selbstverständlich entscheidet das Bärchen mal selbst.
Elvis findet Nasenarbeit und alles was mit Fangen, wie Flyball oder Frisbee, zu tun hat, völlig überflüssig.
Wir haben bezüglich der Vorgeschichte mit Elvis das Gegenteil von Jedi. Er stammt aus einer guten Zucht von einer erfahrenen Züchterin und kam mit acht Wochen bestens sozialisiert zu uns. Wir haben uns nach bestem Wissen und Gewissen bemüht, diese gute Basis solide auszubauen und zu festigen. Okay ... ich hab es nie geschafft ihm abzugewöhnen, mich beim Nachhausekommen freudig anzuspringen. Also ... wenn er vom Gassi bei Dreckwetter nach Hause kommt und ich die Tür öffne ...
Naja, jedenfalls haben wir jetzt auch immer wieder im Tierschutz geschaut und ich lese auch voller Respekt hier die Berichte darüber, aber das würde ich mir noch immer nicht zutrauen. Elvis ist unser erster Hund und das Bärchen wäre dann der zweite und ich habe das Gefühl, dass ich nochmals die „Vorlage“ bzw. Vorarbeit eines guten Züchters brauche. Wobei unser Wheaten als souveräner, cooler und absolut entspannter Ersthund natürlich ein Geschenk für eine arme,
angstvolle Hundeseele wäre. Seufz ...
Ich hoffe, dass ich das mit der PN-Funktion noch kapiere.
Liebe Grüße
Eni