Beiträge von Eni46

    Hallo Dunja,


    vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Da scheine ich mit dir echt in den Informations-Glückstopf gegriffen zu haben. Suuuper!!! :bindafür:


    Meine Antwort wird heute Abend kürzer ausfallen, weil ich hundemüde bin. Sorry!
    Deine Fragen will ich dennoch wenigstens kurz beantworten:


    Unser Ersthund ist ein Irish Soft Coated Wheaten Terrier, mittlerweile 10,5 Jahre alt, ein Herz auf vier Pfoten und das Beste, was uns als Hund passieren konnte. Selbstverständlich ist Elvis jedoch Terrier und daher sind - liebevoll formuliert - „Hund-denkt-selbst-Situationen“ für uns ganz normal.


    Auf den Bouvier kamen wir, weil wir keinen kleineren Hund als Elvis möchten, lieber noch ein Stück größer. Nachdem unser Bube sehr deutlich über Rassestandard liegt, mussten wir uns außerhalb der Wheatens umschauen. Kriterien waren außerdem: nicht haarend, nicht überzüchtet, die Chance auf keinen/wenig Jagdtrieb und nicht hibbelig.
    Wir hatten dann einen Züchter (Familie K. aus S.) angeschrieben, dessen Homepage uns angesprochen hat und durften zu Besuch kommen. Die Hunde haben uns begeistert und die beiden noch anwesenden Welpen auch. Leider waren die nur zur Ansicht, weil bereits fest vergeben bzw. eigene Nachzuchthündin.


    Wir werden mit dem Hund auf jeden Fall BH-Prüfung machen und hobbymäßig etwas Agility, Rallye Obedience oder wozu der Hund auch immer Lust hat, allerdings ohne Turnierambitionen.


    So, das in Kürze für heute. Morgen gerne mehr.
    Ich bin richtig begeistert über den Kontakt. :hurra:


    Liebe Grüße
    Eni

    Hallo Dunja @JediRitter ,


    unser Zweithund soll ein Bouvier des Flandres werden.
    Wir haben bereits einen guten Züchter gefunden, leider wird es dort erst wieder Ende des Jahres Welpen geben. Früher wäre uns deutlich lieber gewesen. Seufz ...


    Deine Erfahrungen mit deinem Bären interessieren mich sehr und ich würde mich über einen Austausch riesig freuen.
    Ist Jedi dein erster Bouvier?


    Herzliche Grüße
    Eni

    Hallo Bemchen,


    nach Rassestandard sind Wheaten-Rüden 46-48cm groß und Hündinnen etwas kleiner. Man kann sich schon etwas danach richten, welche Schulterhöhe die Elterntiere haben und gezielt nach einer kleinen Linie schauen.


    Wir sind so vorgegangen, allerdings wollten wir einen möglichst großen Hund und das hat auch gut gepasst. Elvis‘ Mutter lag mit 50cm Schulterhöhe deutlich über dem Rassestandard und wurde daher mit Rüden aus kleiner Linie verpaart - bis auf den E-Wurf. Da konnte die Züchterin einem Rüden nicht widerstehen, der vom Wesen, Körperau, Ahnentafel etc. genial war, aber eben auch deutlich zu groß. Unser Bube ist ca. 55cm hoch und wiegt rund 23kg. Für uns perfekt!


    Die derzeitige Zuchthündin sieht neben ihm aus, wie zum Beispiel Zwerschnauzer neben Mittelschnauzer oder Sheltie neben Collie. :-)
    Also Fell, Farbe, Figur schon seeehr ähnlich, aber eine ganz andere Kategorie Hund.


    Wenn du Interesse hast, kann ich dir gerne die Adresse geben. Du kannst sie auch anrufen oder anmailen und nach kleinen Zuchtlinien fragen. Sie kennt sich in der Wheaten-Zucht-Szene gut aus und weiß auch, wer mit welchem Genpool „unterwegs“ ist.


    Herzliche Grüße
    Eni

    Hm,
    ich bin zwar ausgesprochener Wheaten-Fan, gerade für eine Familie mit Kindern, aber wenn er zu groß ist ... schade.
    Wobei die derzeitige Zuchthündin von Elvis' Züchterin eine Schulterhöhe von 44cm hat und ich vermute, dass die Töchter auch in etwa diese Endgröße haben werden.


    Habt ihr euch mal Manchester Terrier und Brasilianischer Terrier angeschaut?
    Größe, Gewicht und in der Rassebeschreibung genannte Eigenschaften müssten eigentlich passen. Allerdings sind es Terrier, wie der Wheaten auch und als solche sorgfältig zu erziehen.

    Klar wird es mit Welpe und Baby wahnsinnig anstrengend, dem bin ich mir durchaus bewusst. Ich werde mein bestes gehen und schauen wie der Alltag da funktioniert, aber ich gebe nicht vorher den kleinen ab, nur weil es schief gehen könnte.

    Hallo Bella,


    da hast du mich gründlich missverstanden, denn es war absolut nicht meine Aussage, dass du den Hund vorher abgeben sollst. Aus deinen Beiträgen hatte ich sehr wohl entnommen, dass dies momentan für dich ein NoGo ist und nicht zur Debatte steht.


    Mein Rat, den ich nochmals eindringlich wiederholen möchte, war der, dass du dir einen Plan B überlegen möchtest. Es kann im Leben immer zu einer Situation kommen, die nicht mit Willensstärke und Durchhaltevermögen zu bewältigen ist. Dann ist es einfach gut, wenn verantwortungsvolle Lösungen zur Verfügung stehen und man nicht überstürzt handeln muss.


    Wenn du gedanklich ein Überforderungsszenario nicht zulassen kannst, dann geh auf anderen Wegen an die Sache ran. Zum Beispiel: Welche Optionen gäbe es für Klecks, wenn das Baby allergisch auf den Hund reagieren würde?


    Ich will dich mit solchen Gedankenspielen nicht ärgern, sondern dir nahebringen, dass man, über das eigene unbedingte Wollen hinaus, ein Sicherheitsnetz für den Worst Case parat haben sollte. Zumal ein verlässlicher Plan B durch Stresssituationen tragen kann und die Chance auf ein erfolgreiches Bestehen derselbigen erhöht.


    Alles alles Gute und viele Grüße
    Ein

    Hallo Bella,


    habe nun den kompletten Thread durchgelesen und möchte kurz meine Erfahrungen dazu beisteuern.


    Thema Box:
    Wir haben vom ersten Tag an eine Box im Wohnzimmer stehen. In den ersten Wochen ist diese samt Welpe nachts mit ins Schlafzimmer gezogen und war auch die ersten Jahre im Urlaub mit dabei. Die Box ist bis heute Elvis’ Rückzugsort, sein bevorzugter Schlafplatz, seine Höhle.
    Unsere drei Kinder - damals zwei, fünf und knapp neun Jahre alt - haben von Anfang an konsequent gelernt, dass Hund in der Box für sie tabu ist.


    Thema alleine bleiben:
    Wir haben auf Rat der Züchterin sofort mit dem Üben angefangen und langsam gesteigert. Sekundenweise dann minutenweise rausgegangen und zu Beginn der längeren Phasen mit dem Babyfon überwacht. Das Gerät war wegen der Kids eh schon im Bestand und mir hat es dabei geholfen, entspannt draußen abzuwarten. ;-)
    Elvis war dazu samt Box und Trinknapf in der Küche, die zum eigentlich offenen Wohnbereich hin mit einem Gitter abgetrennt war. Laut Züchterin fühlt sich ein Welpe in einem überschaubaren und abgegrenzten Bereich sicherer, als frei in der gesamten Wohnung. Nachdem er bereits über Monate zuverlässig und problemlos einen halben Tag alleine blieb, haben wir das uns doch sehr lästige Gitter entfernt und hatten prompt zerrupfte Sofakissen und die Nachbarin berichtete von langanhaltendem Gebelle. Also Gitter wieder aufgebaut und über viele Wochen trainiert, es zuerst nur bei ganz kurzer Abwesenheit offen zu lassen und auch dies langsam zu steigern. Elvis war deutlich über 18 Monate alt, bevor wir ihm in Abwesenheit das ganze Haus überlassen haben.


    Thema Termine ohne Hund:
    Organisatorisch sehr anspruchsvoll und in den ersten Wochen nicht wirklich zu bewerkstelligen. Danach hatte ich ihn samt seiner Rückzugsbox mitgenommen und im Auto warten lassen. Da es Winter war, ging das gut, aber ist zeitlich natürlich auch stark beschränkt. Ein Galopp durch den Supermarkt, ein getakteter Termin beim Kinderarzt okay, aber keine stundenlangen Dates.


    Hund und Baby:
    Hm, mein Jüngster war zwei Jahre alt, der Mittlere im Kindegarten und die Große in der Grundschule. Eigene Erfahrungen mit deiner baldigen Situation habe ich also nicht. Allerdings habe ich dreifach die Erfahrung, wie die Beanspruchung durch ein Baby ist und die einfache Welpenerfahrung mit einem - nervlich robusten, unaufgeregten - Terrier. Ehrlich gesagt würde ich mir nicht zutrauen, Hund- und Menschenbaby gleichzeitig gut unter einen Hut zu bringen. Die erste Zeit, wenn der Partner Urlaub hat und das Baby fast durchgehend schläft, ist sicherlich hinzubekommen. Wenn man aber nach einigen Wochen alleine ist, mit wachem u.U. schreiendem Baby und dazu aufdrehendem Welpen bzw. Junghund ... schwierig, schwierig.
    Den mehrfach geäußerten Rat zur Abgabe von Klecks würde ich nicht so kategorisch vom Tisch wischen. Bitte überlege dir zumindest einen Plan B, falls Hund, Baby und du gemeinsam der Sache doch nicht gewachsen seid. Hätten bspw. deine Eltern Möglichkeit und Bereitschaft, Klecks zu übernehmen und ihm gerecht zu werden? Würde ihn der Züchter zurücknehmen? Gibt es in eurem Umfeld jemand, der zur Übernahme geeignet und bereit wäre? Das sind Fragen, die ich an deiner Stelle vorbeugend klären würde, um nicht eines Tages aus der Not heraus in Zugzwang zu kommen.


    Dir, deinem Freund und Deinen Babys wünsche ich alles alles Gute und ein erfüllendes Familienleben zu viert.


    Herzliche Grüße
    Eni

    Für ein Goldie-Mädel würde mir auch Benita oder Brittan(n)y gefallen.
    Letzteres ließe sich Any oder Anny abkürzen, womit ihr sehr nahe an eurem Favoriten Amy wärt, ohne aber diesen doch sehr häufigen Namen zu wählen.


    Viele Grüße
    Eni