Beiträge von Dantes

    @Chris2406


    Kurzfristige und großflächige Lösungen sind eher nicht in Sicht, schließe ich aus dem Gelesenen. Und es ist auch schwierig in dieser komplexen Welt, in der Alles mit Allem zusammenhängt.


    So widersprechen ja auch teilweise die Ziele des Umweltschutzes den Zielen des Artenschutzes.


    Beispiel Windräder: Man geht davon aus, dass pro Jahr 250 bis 300Tausend Fledermäuse an diesen Geräten ihr Leben lassen. Gehäkselte Vögel und Insektenkrusten auf den Windmühlenflügeln konterkarieren und relativieren die Bemühungen um den Artenschutz.


    Dieses Dilemma dürfte nicht so leicht auszuräumen sein.

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Spannendes Thema.


    Ich kann mich an einen Bericht (oder Vortrag, Artikel? – puh mein Gedächtnis) erinnern, in dem ebenfalls die positive Wirkung der Beweidung mit Rindern erwähnt wurde. War oder ist ein Projekt im Nürnberger Land, wo schwieriges, also steiles oder sehr feuchtes Gelände durch die Tiere offengehalten wurde.


    Die Frage wäre nun, ist das in großem Stile – wie es ja wohl notwendig wäre – durchführbar? Und wie sieht es für die Landwirte auf der Kostenseite aus. Dürfte ja auch ein entscheidender Faktor sein.


    Auf die Konsumentenseite würde ich erstmal keine großen Hoffnungen setzten. Und zwar weniger wegen der berühmten „Geiz-ist geil“ Mentalität, sondern weil hochwertige Lebensmittel wirklich ins Geld gehen und viele sich das einfach nicht leisten können.


    Die Idee der „Extraflächen“ für Artenschutz lässt mich noch nicht ganz los. Finde ich ebenfalls sehr ansprechend. Wenn es Probleme gäbe, dafür genügend Flächen zu finden, warum nicht bereits ausgewiesene Naturschutzgebiete, Naturparks oder Landschaftschutzgebiete in Teilen dazu hernehmen?
    Viele Mosaiksteinchen ergeben auch ein Bild.


    Hier ein Link zu einem hochinteressanten Vortrag des Zoologen Prof. Dr. Werner Kunz.


    Kunz ist ebenfalls der Meinung, daß die intensiv betriebene Landwirtschaft die Ursache für den Artenrückgang ist, kommt aber zu anderen Schlußfolgerungen in Hinblick auf die Lösung der Probleme.
    Ökolandbau wird nicht helfen. Er ist für eine konsequente Trennung der Flächen für Landwirtschaft und der Flächen für Artenschutz (im Vortrag begründet).


    Würde mich interessieren, was Du dazu meinst.


    www.kunz.hhu.de/fileadmin/redaktion/Fakultaeten/Mathematisch-Naturwissenschaftliche_Fakultaet/Biologie/Institute/weitere_und_ehemalige_Dozenten/Prof._Dr._Kunz/Vortraege/NABU_2018_Vortrag.ppt

    .....Unmengen an Batterien auf Vorrat macht auch keinen Sinn, zumindest, wenn man wie ich noch nicht die perfekte auslaufsichere Lagermöglichkeit gefunden hat.


    LG, Chris

    Stimmt grundsätzlich, aber wir haben einen recht hohen Verbrauch an Batterien, deswegen werden die hier nicht alt. Ich achte beim Kauf von batteriebetriebenen Geräten darauf, daß nur Batterien der Typen AA und AAA gebraucht werden. Damit reduziert sich die Lagerhaltung auf zwei Größen.
    Davon haben wir aber jede Menge.

    Bei den ganzen Alexas und Siris in den Privathaushalten mache ich mir um die Abhörbarkeit solcher Smartgeräte keine Sorgen. Die erfahren nix, was Alexa nicht schon weiß. xD

    Angeblich ist niemand so unbedarft im Umgang mit diesen Techniken wie die Deutschen. Wir haben anscheinend kein Problem damit, unsere Privatsphäre preiszugeben.

    Es gibt derzeit keine Speichermöglichkeit in der benötigten Kapazität. Klassischer Fall von „Pferd von hinten aufgezäumt“. Die Energiewende wurde überstürzt und unüberlegt eingeleitet. Sie hat nicht mal den gewünschten Erfolg in der CO2-Einsparung gebracht.
    Dazu kommt, daß Windräder, Paneele und Akkus sehr umweltschädliche Bestandteile erhalten, die auch noch als Sondermüll entsorgt werden müssen. Es gibt z.B. bis jetzt keine Recyclingmöglichkeit für Windradflügel. Das sind hochkomplexe Materialverbünde, die nicht mehr getrennt werden können. Verbrannt werden können sie auch nicht, da die Filter der Verbrennungsanlagen verstopft werden. (lt. Remondis, dem größten Abfallentsorger Europas). Die Dinger liegen auf Halde. Und über den Abbau von seltenen Erden sind schon genügend Horrorartikel erschienen.


    Umweltfreundlicher als die bisherige Energieproduktion ist das alles nicht.


    Wir werden uns halt in Zukunft entscheiden müssen, ob wir lieber kochen oder waschen wollen. Beides gleichzeitig wird in Zeiten der Knappheit nicht mehr möglich sein. :omg:


    Vielleich kaufe ich mir doch noch ein Notstromaggregat.