Beiträge von Joerg_mit_Pauli

    Moin,


    ja hier wird klare Sprache gesprochen. Das muss ich erkennen.
    Und wie immer hilft Eure klar Sprache und der neutrale Blick, Dinge mit anderen Augen zu sehen. Dafür danke ich Euch herzlichst.
    Aber an anderen Stellen schließt Ihr natürlich von einem Teil-Einblick auf das Ganze. Das driftet dann an der Realität vorbei.


    Also vorab. Ich bezeichne einen großen kuschligen Retriever, der ein bisher zutiefst gutmütiges Wesen hat, gern als Teddy. Der Begriff hat sich eingeschliffen und entsprach seiner Art und Weise. Ich weiß, es ist ein fast erwachsener Hund und ich gehe entsprechend mit ihm um. Aus diesem Wort lässt sich keine Verhaltensweise schlussfolgern.


    Des Weiteren, und vielleicht mache ich mich damit unbeliebt, kann ich der zynischen Antwort des Moderators nichts abgewinnen.
    Ich bin nicht blöd, ich bin erwachsen. Ich habe bereits vorher Hunde gehabt. Ich beschreibe möglichst umfangreich und bitte um Tipps bei einer Verhaltensweise. Ich bitte das zu respektieren.


    Zitat von flying-paws


    Du möchtest, dass Dein Hund nicht zu einem adulten Tier wird? Du träumst davon, dass er auf ewig ein infantiler Hund bleibt? Im Kleid eines erwachsenen Tieres? Ich wünsche Deinem Hund inständigst, dass das nicht passiert.

    Diese Antwort ist für einen Moderator zutiefst unprofessionell. Ich habe Deine Aussagen zu keinem Zeitpunkt behauptet. Ich habe beschrieben, dass der Hund in seiner Pubertät seine Verhaltensweise grundlegend verändert hat und ich damit rechne, dass ursprüngliche Verhaltensweise nach der Pubertät wieder zurückkehren wird. Damit meine ich nicht die Welpenphase oder sonstige Kindheitsschema. Und ich glaube, dass ich keine dumme Fantasie, sondern mehrfach bereits erlebte Realität.




    Zitat von flying-paws

    Ja, das kann man aus jeder Zeile herauslesen. Ich habe schon Stress beim Lesen. Der Stress, den Dein Hund hat, der all diese Situationen bewältigen muss, überfordert ihn von vorne bis hinten.


    Wie helfen mir solche Aussagen. Ganz im Ernst.


    However.


    Natürlich verbringe ich momentan sehr viel Zeit mit der dem Studium der Verhaltensweise von Pauli im Zusammenhang mit seiner Umgebung, mit uns Menschen und mit anderen Hunden. Und ich habe in der Hunde-Schule inzwischen schon viele Angst- und Problemhunde erlebt, die grundlos zubeißen und dann auch kein Ende mehr sehen.
    Davon ist Paul weit entfernt. Ich würde ihn anstandslos ohne schlechtes Gewissen in eine Kindergruppe stellen können und wäre mir sicher dass da nichts passieren würde. Und natürlich, nur weil ich ihm das zutrauen, würde ich das aktuell nicht machen. Um gleich Diskussionen vorzubeugen. Das Verhältnis zwischen diesen Tier und der Menschheit ist sehr klar sehr eindeutig und sehr positiv. Ich bin mir sehr sicher, dass Pauli problemlos die kleine Begleithundeprüfung hier in Hamburg bestehen könnte. Wir haben das bereits in der Hundeschule mehrfach trainiert, aber er ist noch zu jung um sie abzuschließen. Doch in den Probeprüfung hat er sie immer bestanden.


    Für die kritischen Schreiber und Satzzitierer. Nein, ich möchte damit das Problem nicht kleinreden. Ich möchte ein Gesamtbild vermitteln, damit Ihr die Probleme angemessen bewerten und gewichten könnt.


    Paulis Probleme reduzieren sich auf den Umgang mit anderen Rüden. Hier insbesondere welche, die gefühlt gleichrangig oder ein wenig drüber stehen. Und in meiner Denke macht es auch Sinn, weil er diese Welt ja gerade für sich entdeckt hat. Und das war ja auch der Anstoß dieser Gesprächsrunde. Wie gehe ich geeignet damit um.


    Der Probleme bewusst seiend habe ich die Spielwiese bereits seit 2 Wochen gestrichen. Aber ich komme hier in der Großstadt eben nur an öffentlichen Plätzen auf souveräne Hunde. Also muss ich eben auf diese Wiesen gehen. Ich habe keine Warteliste von Hunden, die mich in den Vorgarten einladen. Deshalb sind viele Fragen eher aus der praktischen Perspektive gestellt.


    Natürlich bin ich mir der auf sonst wichtigen Beschäftigung mit ihm bewusst. Wir machen viel Nasenarbeit. Im neuen Jahr beginnen wir im RetrieverClub mit Aportieren und Mantrailing. Also für Ausgleich ist gesorgt.


    Zum Thema Maulkorb. Mir ist doch klar, dass ich mit einem Maulkorb nix erziehen kann. Ich war in meiner Denkweise viel feingradiger unterwegs. Es geht ja um das Durchbrechen von Verhaltensroutinen. Der Hund soll bei bestimmten Situationen anders reagieren, also nicht zubeißen. Und diese dann hoffentlich richtige Verhaltensweise gilt es zu stärken. Und nur in diesem Zusammenhang habe ich gefragt, ob ich mit dem Maulkorb andere Verhaltensmuster erreiche.


    Das der inzwischen große Hund einen MK beherrschen muss, das steht hier ja scheinbar nicht in Frage. Es gibt genug Alltagssituationen, wo es nicht ohne geht.


    Für mich als Großstädter kommen eben die praktischen Lebensfragen hinzu. Mir geht es z.B. auch um den ganz normalen Parkspaziergang. In einer Großstadt gibt es nicht die einsamen Wiesen und Wälder. Ich gehe nun mal durch die Parks. Und da kann ich keine 100 m gehen ohne einen anderen Hund zu treffen. Ich sehe das ja wie Ihr, und reduziere den Kontakt bereits weitestgehend. Aber ganz ohne Fremdhundekontakt über Monate, bis die Pubertät durch ist, kann ja auch nicht die Lösung sein.
    Und deshalb habe ich ganz pragmatisch gefragt, wie ich diesen Umgang gestalten sollte und ob da ein Maulkorb eine Lösung sein kann.


    Ich freue mich weiterhin auf Eure Tipps und Hinweise.


    Viele Grüße
    Jörg

    Frohes Neues und Danke für die Willkommensgrüße,


    Natürlich wird mein Mauli nie eine Bestrafung und das vor Erziehung bitte nur im Kontext sehen.


    Meine ersten Gedanken gehen ja in Eure Richtung. Mauli ist wie für uns eine Brille, wer ihn braucht, setzt ihn auf und vergisst ihn. Und seid sicher, ich mache mir sehr viel Kopf, ob ich in jeder Situation das Richtige mache. Große Hundeansammlungen, die Stress erwarten lassen, vermeiden wir derzeit bereits. Also das sehe ich das vergleichbar wie ihr. Aber komplett auf jeden Kontakt mit anderen Hunden verzichten wäre für mich das andere Extrem. Und natürlich habe ich immer den Finger drauf. So spielt er meist an der Schleppleine, so dass ich notfalls immer Zugriff habe. Aber in diesem Rahmen sehe ich den Mauli als zusätzliche Sicherheit, gar nicht als Erziehungsmethode. Manchmal ist der Übergang von nettem Spiel bis Streit nur 1s lang. Da hilft auch keine Schleppleine.



    je nachdem wie er liegt, kann auch die freie Atmung und das Hecheln beim Rennspiel etwas behindert sein. Wäre für mich alles KO Kriterium.

    Jupp, für mich auch. Um sicher zu gehen, habe ich bei bewusst ein BUMAS bestellt, die bekommen Fotos mit Maßen und schicken errechnete Maße, mit dem ich die Hechelkontrolle machen muss. Erst wenn er mit dem Maß sauber hecheln kann, wird er für Pauli maßgeschneidert. Also das sollte kein Problem sein.


    Ich bin nur noch verunsichert, ob ich mir zu viele Gedanken mache. Ob ich einfach mal für ne Weile den Mauli immer raufziehe, solange er so ruppig ist. Oder ob ich dem Jungen dann seine Jugend raube und er vielleicht genau diese Phase braucht. Übertreibe ich oder lieber mehr Maulkorb als zu wenig?


    Viele Grüße
    Jörg

    Hi Leute,


    ich glaube, Maulkorb-Themen gibt es unendlich hier. Und ich sage Euch, ich habe fast alle gelesen. Meine Frage ist jedoch etwas angewandter.


    ich habe einen 10 Monate alten Golden Retriever. Der kleine Mann ist aktiv in der Hundeschule und erziehungstechnisch gar nicht schlecht für mein Gefühl. Aber seit einiger Zeit ist er in der Pubertät angekommen und hat vieles zeitweilig vergessen.
    Also bis hierhin alles normal :-)


    Auch erwartungsgemäß ist der als junger Erwachsene in der Rüpelphase und rangelt sich gerne mal mit Gleichaltrigen. Ich bin mir ziemlich sicher, in einigen Monaten hat er sich gefangen und wird wieder der liebe Teddy sein, der er vorher war.


    Aber ich kann ja nicht die Augen zu machen und alles bis dahin ignorieren. Aktuell streitet er sich mit jedem und ich habe beinahe täglich Kappeleien mit anderen Hunden. Wir machen dagegen bereits Einzeltraining, zahlreiche Änderungen in bisherigen Routinen und wir bauen an seinen Verhaltensweisen. Aber dennoch habe ich mit vielen kleinen Problemen zu kämpfen. Deshalb möchte ich Euch um eine Empfehlung bitten.


    Ich schreibe hier soviel zur Vorgeschichte, damit Ihr den Hintergrund versteht. Ich habe keinen aggressiven Angsthund. Es ist ein Goldi mit seiner im Grund lieben Art. Der hat einfach aktuell zu viele Hormone und ist sehr ressourcenverteidigend. Bisher lief das alles noch im Rahmen. Aber bei der aktuellen Havarie-Quote kann man die Tage zählen, bis ich TA Rechnungen bezahlen muss.



    Zum Thema Maulkorb:
    Grundsätzlich habe ich keine Vorurteile, einen Maulkorb zu verwenden. Mir sind die Meinungen anderer Zuschauer egal. Hauptsache, ich tue das Beste für meinen Hund.
    Aktuell haben wir einen bunten BUMAS Maulkorb bestellt und werden ihn geduldig positiv konditionieren, so dass Pauli den anstandslos verwenden wird.
    Doch mir fehlt ein Gefühl für den angemessenen Einsatz im Alltag.


    Ganz klar und eindeutig ist die Verwendung bei Bus und Bahn. Da wir auch ins Ausland wollen, muss er den Umgang eh beherrschen.
    Aber wie schaut es z.B. auf dem Wochenmarkt (Großstadt, viele Leute) aus. Mein kleiner ist ein 30kg schwerer Hund, der extrem liebt drein schaut. Aber Mütter mit Kinderwagen sehen das komplett anders. Insbesondere, wenn der Staubsauger unter jeden Stand will (hat er früher nie gemacht, aber jetzt üben wir wieder das Artig-Sitzen-Bleiben). Und genau genommen sind Hunde verboten auf dem Markt. Übertreibe ich da, ihn dort den Maulkorb aufzusetzen?


    Wie steht Ihr zu Hundeausläufen? Früher war er der Liebling jeder Wiese, weil er überlegen mit jedem Streit umgegangen ist. Aktuell ist bei Pauli die Reizschwelle recht niedrig. Und er zeigt nicht nur an, sondern löst gleich einen Streit aus (bisher ohne Blut). Macht hier ein Einsatz des Maulkorbs Sinn? Oder ist das eher doof, weil er in der Gruppe damit benachteiligt ist?


    Sollte ich den Maulkorb als Verhaltensmethode in die Erziehung einfließen lassen, also um seinem Rüpelverhalten oder seinem Dominanzgehabe entgegenzuwirken. Ich habe einen Giftköderschutz integrieren lassen, damit er nichts mehr draußen fressen kann. Heute (Sylvester) wollte er jeden Raketen-Rest essen. Er ist ganz fanatisch auf Stöcke und ich muss bei jedem Stock ermahnen. Ist ein anderer Hund dabei, wird der Stock zur Ressource und die Schlacht geht los. Ein Maulkorb macht jeden Stock unmöglich zu erreichen. Aber wieviel Maulkorb ist angemessen? Er ist ja kein Kampfhund, sondern ein wilder Junghund, wie tausende andere neben ihm. Hier ist nur die Größe, die jeden Zweikampf gleich dramatisch werden lässt.


    Jetzt kennt Ihr meine Sorgen. Bitte schreibt mir doch mal Eure Gedanken dazu.



    Viele Grüße
    Jörg

    Hallo Leute,


    bei mir zieht in Kürze ein Golden Retriever Welpe ein. Gerne möchte ich ihn mit weiteren gleichaltrigen Hundekindern zusammenbringen, damit er gleich lernt, dass er nicht allein hier in HH ist.
    Falls also jemand idealerweise im Portugiesenviertel wohnt (oder in erreichbarer Umgebung) wäre ich an einem Treffen interessiert.


    Beste Grüße