Beiträge von Summse

    Hallöle Freileben :winken:


    Noch ein weiterer Tipp.


    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung eine Begleitung durch klassische Tierhomöopathie zum Training empfehlen. Es kann durchaus eine Unterstützung und Hilfe für Deinen Hund sein.


    Klassische Homöopathie betrachtet nicht Symptom oder Ursache, sondern die Gesamtheit und das Umfeld des Tieres. Es ist eine intensive Anamnese notwendig, um das richtige Mittel festzustellen, welches dem Hund die eigenen Kräfte mobilisieren lässt.


    Mhhhh... hört sich so nach Räucherstäbchen an, ich kann es aber nicht besser Beschreiben.


    Schau mal hier: http://www.tierheilkunde.net/diplom.htm




    Meine Erfahrung schildert es vielleicht besser:


    Ich habe einen Spanienhund aus einer Tötungsstation, der wohl so einiges in seinem Leben mitgemacht haben muss. Er war verunsichert, ängstlich.... die Angst sitzt sehr tief. Ich habe lange Zeit und viel Geduld und Einfühlungsvermögen gebraucht, damit er selbstbewußter und gelassener wurde. Habe wegen ihm sogar eine Ausbildung zur Hundeverhaltenstherapie gemacht. Wir sind auf einem sehr guten Weg :) Er kann jetzt sogar meinen Freund leiden ;), wo er besonders Männern gegenüber so ängstlich war.


    Dann:


    Dieses Jahr wurde er sehr sehr krank. TA stellte Herzinsuffizienz und HD fest. Er erbrach oft und Durchfall war auch nicht selten ..... ich war mit dem TA schon per Du und mein Sparbuch blank.
    Ich wollte keine Chance ungenutzt lassen und so, obwohl sehr kritisch eingestellt, ließ ich ihn von einer Tierhomöopathin in Zusammenarbeit mit dem TA behandeln.


    Nach nun 4 Monaten: Er ist fit wie ein Turnschuh und benötigt momentan erstmal keine Herztabletten. Er wird durch moderne Homöopathie (Einzelmittel für Herz und Kreislauf) und klassische Homöopathie (er ist vom Konstitutionstyp ein Phosphorus-Hund) unterstützt.


    Die klassische Homöopathie berücksichtigt u.a. seine Angst und hierauf hat diese auch eine sehr positive Wirkung. Hätte ich niemals geglaubt, dies und natürlich Training.


    Also unter dem Strich: Ein Training in Kombi mit Homöopathie kann ich durchaus empfehlen.


    Ich wünsche Euch viel Kraft und Erfolg!


    LG
    Summse

    Zitat

    den tauschhandel habe ich selbstverständlich versucht.aber in diesem moment interessierte ihn das herzlich wenig.als leckerchen bekommt er die handelsüblichen,und manchmal auch bockwürstchen,nur so ab und an,versteht sich.im übrigen ist chico jetzt 19 monate alt.mit 10 wochen hab ich ihn übernommen,bebe


    Hast Du es mit dem Superspitzen-Leckerchen (was er über alles liebt und nur selten bekommt - rare Ware muss es sein ;), die haben Wert ) auch versucht?
    Warum sollte er seine Ressource für ein handelsübliches Leckerchen Dir abgeben ? :freude:


    Watt fällt mir als Spitzenteil ein: kleiner getrockneter Pansen, Käse, Geflügelwurst....

    Zitat

    wie kann ich meinen hund darauf trainieren,daß er sich dinge fortnehmen läßt,die er eigentlich behalten möchte?


    Hallo Bebe,


    zu diesem Konkret: eine weitere Variante wäre ein Tauschgeschäft :wink:


    Du möchtest z.B. den Ball von Chico und bietest dafür ein Leckerchen.


    In der Umsetzung: Du sagst zu ihm, er soll den Ball bringen (kann er das Kommando? - das ist nämlich Voraussetzung ;) ) er bring ihn und Du bietest ein tolles Leckerchen. Wenn er das Leckerchen fressen will, so ist er gezwungen, den Ball aus der Schauze fallen zu lassen. Du nimmst diesen und Leckerchen rein. So verknüpft er, dass er die Ressource Dir gern überlässt.


    LG
    Summse

    Sorry, komme jetzt erst dazu Dir zu antworten.


    Maxi hat es eigentlich schon beschrieben :gut:



    Wenn er beim Züchter nicht so vielen Neuem ausgesetzt war - was zu vermuten ist - wird er einen großen Nachholbedarf haben - ängstlicher als manch anderer Welpe sein. Mit Geduld, Ausdauer, Ruhe und ein Stück ihn auch mal für sich Erkunden lassen (Ihr dabei aber ihn nicht stetig ansprechen) wird er aber bestimmt schnell aufblühen.


    Neue Reize Schritt für Schritt sind jetzt wichtig, damit er sich später zu keinem "Angstbüddel" entwickelt.


    Wichtig und ganz besonders ist die sensible Phase zu nutzen, die bis ca. zur 16ten geht (ist von Rasse zu Rasse / von Hund zu Hund nicht auf Tag genau festlegbar).


    An neue Dinge ruhig und in kleinen Schritten heranführen. Neugieriges und nicht ängstliches Verhalten belohnen.



    Ich wünsche Euch auch viel Spaß
    :winken:


    LG
    Summse

    Hallo Regina :winken:


    Ich möchte mir erst ein Bild machen :wink:


    Kannst Du mir kurz beschreiben, wie er aufgewachsen ist?


    Mit Hundemama und Geschwister, im Zwinger oder auch im Hause, hat er Familienanschluss, ländlich oder war auch Trubel um ihn rum? Hatte er Kontakt zu vielen Menschen? War die Hundemama ängstlich?


    LG
    Summse

    @ Silke :gut:


    @ sweetie1387


    Auch mit einer Hündin - nix mit Harmonie!
    Man löst ein "Problem" nicht, indem man einen zweiten Hund dazu holt = das "Problem" wird dadurch nur größer. Besonders "Unarten" schauen sich die Hunde voneinander ab!!


    Wenn es Dein erster Hund ist, so hast Du einiges an Arbeit mit einem Jagdhund vor Dir und besonders zuerst Du musst dieser Hinsicht noch viel lernen, um es an Deinen Hund weiter zu geben. DU musst dem Hund gewünschtes Verhalten beibringen - welch Zeit es auch in Anspruch nimmt. Also hat nicht der Hund das "Problem", sondern Du. Wenn es schon am Anfang nicht möglich ist - kannst Du dem einen Hund ein gutes Zuhause bieten? - das wäre doch zuerst zu klären, bevor ein Zweiter in Betracht käme.


    Hinzu Studium und die problematische Beziehung zu Deinem Vater - bürde Dir nicht noch mehr auf.


    Und das Wichtigste in dieser verzwackten Situation - der Hund ist ein Lebewesen und Du hast die schwere Verantwortung übernommen, dass er ein gutes Leben vor sich hat.



    :love:


    Zimen, Trumler, Bloch, Feddersen-Petersen, Wachtel, Coppinger, Lorenz, Pawlow, Skinner, Askew, ...


    Oh... es juckte mich in den Fingern und ich musste es schreiben :wink: Sorry :flehan:

    Zitat

    Hallo,


    ich habe folgendes Problem. Als ich mit mein (jetzt) zwei Jahre alter Golden Retriever kurz nach Silvester letzten Jahres gassi als eine Gruppe Jugendlicher mit diesen Pistolen nach ihm geschossen hatten. :angry: (Flippe bei dem Gedanken immer noch aus) Seitdem hat er, was ich verstehen kann, panische Angst vor allem was knallt, doch es wird jetzt immer schlimmer.


    Gestern habe ich auf einer Interseite gelesen, dass immer wenn es knallt ich ihm ein leckerchen geben soll, damit er das knallen mit etwas positiven verbindet. Doch ist nicht eigendlich das gegenteil der Fall. Sage ich ihm nicht mit der leckerli gabe :"Schön das du Angst hast." ?????


    Ich kann mich Ulli nur anschließen, das wäre der beste Weg - denn der Schreck muss tief liegen.


    Möchte aber doch kurz auf das Knallen und Gabe von Leckerchen eingehen.


    Nein, wenn das Timing stimmt.


    Mit einer Kombination von Gegenkonditionierung (nicht gewünschtes Verhalten ignorieren / gewünschtes Verhalten belohnen - in diesem Fall keine Furcht vor dem Knall) und Desensibilisierung (den Furchtauslösenden Reiz in einer sehr schwachen Form aussetzten, bei keinem Furchtverhalten den Reiz steigern) kann die Furcht vor dem Knallern überwunden werden.


    Ganz platt ausgedrückt:
    D.h., wenn es knallt und Dein Hund zeigt keine Furchtreaktion - Leckerchen rein - belohnts Du ihn für sein "mutiges" Verhalten und mit der Zeit schwächst Du die Angstreaktion damit ab. Wichtig ist in diesem Zusammenhang noch, dass Du ruhe und Gelassenheit austrahlst. Bist Du selbst "nervös", so kann es sich auf Deinen Hund übertragen.


    LG
    Summse

    axboogie,


    ich kann mich nur wiederholen und Dir wämstens das Buch empfehlen! - es gibt den einen oder anderen AHA-Effekt.



    Besonders als angehende Tierpsychologin frage ich Dich mal so - aus welchen Funktionskreisen stammen diese genannten auf den Mensch übertragenden Erziehungsmaßnahmen?


    Ich habe nicht die Absicht, Dich zu belehren - sondern gebe nur Tips. Was DU daraus machst, sei ganz gewiss Dir überlassen.


    :winken:
    Summse