Beiträge von bollena

    Ich binde das volle Säckchen an die Leine.

    Ok d. h. du knotest den Beutel an die Leine? Bei meinem kleineren Hund könnte das funktionieren, da bleibt vom Beutel noch genug übrig. Der größere macht natürlich größere Haufen grinning-dog-face da bleibt wahrscheinlich nicht genug vom Beutel übrig, um das noch mit der Leine zu verknoten. Muss mir wahrscheinlich noch größere Kotbeutel besorgen.

    Hallo, ich habe eine vielleicht etwas seltsame Frage confounded-dog-face


    Mich würde interessieren wie ihr das mit den Hinterlassenschaften eurer Hunde unterwegs handhabt.


    Es klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich brauch einen Tip was ich mit dem aufgesammelten Hundekot machen soll, wenn ich ihn am Spaziergang nirgends entsorgen kann und ihn wieder nach Hause transportiere zum Entsorgen in der eigenen Mülltonne. Meine Hunde machen meistens am Beginn der Runde ihre Häufchen, dann sammel ich es mit dem Kotbeutel auf, und dann trag ich es den Rest des Spaziergangs mit mir herum. Das aufsammeln ist überhaupt kein Problem, aber was mach ich danach damit? Ich kann die gefüllten Beutel ja nicht in die Jackentasche stecken. Und in den Händen tragen ist auch mühsam, ich brauch die Hände frei für Leine, Leckerlis usw.


    Bei uns gibt es nirgends Behälter um den Hundekot zu entsorgen, bzw. wenn man irgendwo unterwegs ist sind ja auch nicht immer Entsorgungsbehälter vorhanden.


    Was damit machen, wie am besten zur nächsten Entsorgungsmöglichkeit transportieren? thinking-dog-face


    Das erinnert mich an unseren Zweithund Bodo der seit 4 Monaten bei uns ist. Er hat auch nach ein paar Wochen angefangen, auf meinen Partner so zu reagieren.


    Wir haben dann umgehend eine Trainerin hinzugezogen, die sich die Situation bei uns zuhause angeschaut hat. Wir haben dann verschiedene Maßnahmen ergriffen, zum Beispiel musste mein Partner viel mehr mit Bodo machen, ihm über den Tag verteilt immer wieder Leckerlis geben, usw. Wir haben seinen Raum eingeschränkt, ihn öfters auf seinen Platz geschickt, denn im Endeffekt hat er mich als seine Ressource angesehen und sein Territorium verteidigt, und je weniger er zu verteidigen hat, desto besser.


    Es hat Erfolg gezeigt, aber es dauert. Du solltest Geduld mitbringen. Meiner Meinung ist es auch die Eingewöhnungsphase, der Hund kommt in eine fremde Umgebung und weiß am Anfang nicht, wie er das alles einschätzen soll, und reagiert oft übertrieben.


    Ich würde dir empfehlen, dir auch von einem Trainer oder Trainerin helfen zu lassen, weil ein Profi den Hund besser einschätzen kann.


    Viel Glück!


    Ich weiß ja nicht wie oft du bei deiner Mutter bist und mit Elli dort üben kannst. Wahrscheinlich ist es sinnvoller, so richtig erst im neuen Zuhause zu trainieren. Du kannst aber schon mal probieren, ob sie sich durch irgendwas ablenken lässt von der Bellerei. Mag sie Leckerlis, lässt sie sich dadurch gut motivieren?


    Meine Hunde bellen auch oft am Zaun. Ich habe sie dann an die Schleppleine genommen und immer, wenn sich draußen was tut, zu mir geholt, das Kommando "Ruhe" gesagt und ihnen ein Leckerli gegeben. Das haben sie sich eigentlich recht schnell gemerkt, wenn ich "Ruhe" rufe hören sie auf zu bellen und kommen lieber zu mir und holen ihre Belohnung ab. Wenn ich sie dann viel lobe und mit ihnen spreche, bleiben sie auch ruhig. Also man kann schon Fortschritte erzielen, aber es dauert. Beim Klingeln und bei Besuchern arbeite ich noch dran, da ist die Aufregung natürlich noch größer.


    Also auch wenn du jetzt noch nicht richtig trainierst, kannst du ja versuchen rauszufinden, worauf sie am besten anspricht und warum genau sie bellt (Angst, Unsicherheit, Territorium verteidigen etc.) . Dann fängst du nachher nicht bei null an.


    Und mach dich nicht verrückt deswegen. Deine neuen Nachbarn sind vielleicht eh ganz nett und tolerant, und du kannst sie ja drauf vorbereiten. Ein bisschen Lärm darf man auch machen, solange es man nicht übertreibt und sich an die normalen Regeln hält.


    Viel Erfolg :bindafür:

    Das muss sich auch erst alles einspielen. Hier wars am Anfang auch schwierig mit beiden zusammen zu gehen. Beide an der Leine - sie wollten miteinander spielen und ich stand dann eingewickelt in 2 Leinen im Feld. Eine frei, eine an der Leine - das gleiche. Mittlerweile klappt das alles. Also auch generell der Umgang der 2 Hunde miteinander, Verhalten Zuhause und unterwegs, das dauert bis es da nicht mehr knirscht und alles entspannt ist.


    Trainiere mit Bodo, aber mach Dich auch nicht verrückt, wenn noch nicht alles perfekt klappt. Das wird schon. Nur Einzelrunden ging hier auch nicht, also muss man manches auch managen oder einfach mal durch. Bellen se halt, isso. :smile:

    Gut zu wissen dass es auch bei anderen dauert, danke dir :-) werde wohl Ausdauer brauchen. Leider bleibts bei uns nicht nur beim Bellen. Einmal haben sich beide losgerissen und einen Radfahrer verfolgt, dann hab ich mit den Einzelrunden angefangen.


    Das Thema Rudeldynamik was du oben angesprochen hast finde ich sowieso total interessant, würde gern mehr darüber erfahren. Bodo und Gio beschäftigen sich auch sonst sehr viel miteinander. Gio ist in einem Rudel mit wenig Menschenkontakt aufgewachsen und hatte immer schon großes Interesse an Artgenossen, deswegen haben wir einen zweiten dazugenommen. Aber jetzt gibt es eben nicht nur die Beziehung von uns zu den Hunden, sondern auch die Beziehung zwischen den beiden, und das macht sich teils schon kräftig bemerkbar.


    Hi,


    zusätzlich zum Einzeltraining: wie übst Du denn insgesamt Impulskontrolle? Sprich: Trickst Du ein bisschen, machst Übungen, bei denen das Leckerchen erst nach Freigabe aufgenommen werden darf, Suchspielchen, bei denen ruhiges Arbeiten gefördert wird oder Ähnliches? Das wäre vielleicht auch ein Ansatzpunkt, an dem man mal drehen könnte. Meiner Erahrung nach bleiben Hunde, die „zuhören“ grundsätzlich ganz gut gelernt haben, auch in solchen Situationrn besser ansprechbar.


    Da könnten wir sicher noch ein bisschen mehr machen. Gio hat einen Futterbeutel den wir schon viel verwenden und den er liebt. Den versteck ich ihm und nach Freigabe darf er ihn dann suchen, das klappt gut. Bodo ist gerade dabei den Futterbeutel kennenzulernen. Er nimmt ihn aber noch nicht ins Maul.


    Aber das ist auch so ein Thema wo die Rudeldynamik ins Spiel kommt :-) Gio ist nämlich ziemlich sauer, wenn er sieht, dass auch Bodo einen Futterbeutel haben darf und würde ihn gern für sich beanspruchen. Ich mach es so, dass dann jeweils einer zuschauen muss und angehängt wird, während der andere übt.

    Danke für eure Antworten.

    Spontan würde ich genau das sagen, was du auch schon beschreibst:

    Entweder mit beiden Einzeln trainieren bis das sicher sitzt oder zu zweit, dann aber auch mit 2 Menschen.

    Ein zweiter Mensch wär natürlich ideal, leider hab ich da niemanden wirklich bei der Hand.

    Ich würde mit Bodo einzeln trainieren, dass er sich bei bestimmten Reizen zu Dir orientiert. Und zwar so lange bis das wirklich sitzt und automatisiert ist.


    Dann fängst Du an mit beiden zu gehen, suchst aber ruhige Gebiete auf, wo vielleicht mal ein oder zwei Reize auftreten können. Und dann musst Du schauen, wie Du es am besten handhabst. Beide auf die abgewandte Seite und Blick zu Dir oder Bodo unter Kontrolle halten, weil wenn der nicht auslöst ist es für Gio ok. Da musst Du einfach schauen, welche Strategie für Euch am besten passt.

    Ja stimmt, wenn Bodo ruhig bleiben würde, müsste Gio nicht reagieren.



    Ganz wollte ich halt nicht auf die gemeinsamen Spaziergänge verzichten, zumindest ab und zu. Die Hunde freuen sich mega darüber, und abgesehen davon kostet es halt auch viel Zeit, die ich nicht an jedem Tag aufbringen kann. Ich suche eh immer recht ruhige Gegenden auf, trotzdem gibt es immer wieder Überraschungen.


    Wahrscheinlich ist es einfach noch zu früh, und ich muss mit Bodo noch besonders intensiv trainieren. Es sitzt alles einfach noch nicht verlässlich bei ihm.

    Wir haben seit Juni einen zweiten Hund, Bodo. Der Ersthund Gio ist seit 2018 bei uns.


    Die beiden verstehen sich prima. Bodo braucht noch viel Erziehung, hat schon einiges gelernt aber das braucht natürlich noch seine Zeit. Beide sind aus dem Auslandstierschutz, haben Probleme mit Impulskontrolle und regen sich schnell auf bei zu vielen Außenreizen. Bei Gio ist es natürlich schon um einiges besser.


    Ich gehe derzeit im Ort, wo es zu Begegnungen kommen kann, getrennt mit den beiden, so kann ich mich besser auf den einzelnen konzentrieren und Begegnungen üben.


    Jetzt zu meinem Problem: Zu zweit ist es eine Katastrophe, wenn es trotzdem zu irgendwelchen Begegnungen kommt. Ich fahre mit ihnen nur in irgendwelche abgelegenen Gegenden, wenn ich mit beiden unterwegs bin. Trotzdem trifft man ab und zu auf einen Traktor, Mähdrescher, Spaziergänger ... Bodo rastet aus, springt in die Leine, bellt wie verrückt. Gio reagiert darauf, will ihn maßregeln, kläfft ihn an. Das regt Bodo noch mehr auf und er geht dann auch noch auf Gio los, der sich dann auch noch mehr aufregt ... also das ganze schaukelt sich total hoch, und ich bin eigentlich nur Statist und kann die Hunde nur irgendwie festhalten und schauen, dass ich mich nicht verletze oder die Hunde sich nicht losreißen. Allerdings hat Gio 30 kg, Bodo 12 kg, und wenn sie zu zweit loslegen, wird es echt gefährlich. Habe schon diverse Blessuren davongetragen.


    Alleine klappt es übrigens wesentlich besser, da ist Gio bei Begegnungen recht gelassen, und Bodo hat da auch schon viel gelernt. Aber ich kann das Szenario mit beiden zusammen ja eigentlich nur zu zweit üben.


    Hat jemand einen Tip, wie ich da die Kontrolle erlangen kann? Ich dringe in der Situation nicht zu den beiden durch, sie sind dann nicht mehr ansprechbar, und bei dem ganzen Gekläffe geht meine Stimme einfach unter ...

    Eure Geschichte erinnert mich sehr an unsere, wir haben uns vor 3 Jahren einen Tierschutzhund aus Ungarn geholt. Er hat zwar nicht geschnappt, aber ansonsten haben ihn anfänglich sämtliche Begegnungen sehr aufgeregt, er ging nach vorne, verbellte entgegenkommende Leute, sprang in die Leine, alles hat ihn komplett überfordert. Und vor kurzem haben wir uns den zweiten geholt, jetzt geht alles wieder von vorne los grinning-dog-face


    Ihr braucht jetzt vor allem Geduld und einen langen Atem. Es ist bei uns viel besser geworden, und wird es bei euch sicher auch. Im nachhinein weiß ich, dass ein solcher Hund gerade als Anfänger eine große Herausforderung ist. Ich habe vor kurzem diesen Text gelesen, den ich dir wirklich empfehlen und ans Herz legen kann, um deine Hündin besser zu verstehen:
    https://www.nicht-nur-hund.de/…l-auf-den-kopf-f%C3%A4llt


    Was ich ein wenig seltsam finde, ist dass eure Trainerin den "Angriff" eurer Hündin nicht bemerkt hat. Unsere hat die Hunde eigentlich ständig im Auge und liest ihre Körpersprache, und das ist gerade bei solchen Hunden besonders wichtig, weil sie wenig Menschenkontakt hatten und wenig Gelegenheit, sich auf die menschliche Körpersprache einzustellen. Ihr müsst also euren Hund gut "lesen" lernen und auch eure eigene Körpersprache bewusst einsetzen. Und daher wäre vielleicht eine Trainerin besser, die mit Hunden aus dem Auslandstierschutz Erfahrung hat. Therapiehunde ausbilden ist ein völlig anderes Thema, da arbeitet ja man mit Hunden, die von vornherein extrem viel Gelassenheit mitbringen müssen, also das genaue Gegenteil.


    Alles Gute!

    Mir ist mal eine Babykatze zugelaufen, als ich mit meinem Hund und Gasthund spazieren war. Der Kleine kam laut schreiend auf uns zu und war ganz deutlich auf der Suche nach Hilfe. Unglücklicherweise hatte der Gasthund Katzen zum Fressen gern, ich musste ihn also erst mal zurücklassen.


    Ich bin dann ganz schnell mit den Hunden nach Hause und dann allein nochmal zurück. Hab die Babykatze, die sich glücklicherweise dort noch versteckt hielt, eingefangen und zu uns nach Hause mitgenommen. Es stellte sich heraus, dass sie dort ausgesetzt worden war. Der kleine Kater war dann einige Wochen bei uns und ist dann in ein tolles neues Zuhause mit einer zweiten Katze umgesiedelt, er hat es ganz super getroffen, wird geliebt und verwöhnt.


    Das war echt ein ganz besonderer "Fund", wenn ich an der Stelle dort vorbeikomme muss ich noch oft dran denken, wie der Kleine freudestrahlend auf mich zugerannt kam. Es war irgendwie Schicksal heart-eyes-dog-face

    Die Beziehung zu mir hat sich nicht geändert.

    Wirklich den Charakter geändert hat hier keiner. Es wurden halt Sachen ausgepackt, die ein Einzelhund evtl. nicht so zeigt. Auch Erziehungslücken treten evtl. so richtig zu Tage, wenn jemand da ist, der vielleicht mitmacht (z. B. Bellen bei Türklingeln, Pöbeln etc.).

    Hier ist auch die Rudeldynamik nicht zu unterschätzen.


    Ist bei uns ähnlich.


    Bei uns ist vor 2 Monaten der Zweithund eingezogen.


    Eine Wesensänderung beim Ersthund konnte ich bisher auch nicht feststellen. Allerdings lässt er sich vom zweiten teilweise anstecken, wenn sich dieser aufregt, und fällt dann manchmal in alte, schon abgelegt geglaubte Muster, z.B. irgendwelche Übersprungshandlungen, zurück. Als der erste noch alleine war, lief halt alles ruhiger ab, und das kam ihm schon entgegen, weil er sehr impulsiv ist. Jetzt müssen wir wieder an seiner Impulskontrolle arbeiten. Aber nachdem das alles eh schon vorher da und bekannt war, kann ich von keiner Wesensänderung sprechen.


    Abgesehen davon ist sein Leben mit seinem neuen Gefährten nun aufregender geworden :-) mein Lebensgefährte meinte kürzlich, dass er nun viel mehr wedelt und fröhlicher wirkt. Das freut uns natürlich ungemein, das war auch der Plan warum wir uns einen zweiten dazugenommen haben. Die Spieleinheiten mit einem Artgenossen sind halt als Mensch nicht leicht zu ersetzen.


    Die Rudeldynamik beobachte ich genauso, das entsteht halt erst wenn sie zu zweit sind und dann gemeinsam Blödsinn machen, weil das ja dann viel mehr Spaß macht grinning-dog-face-w-smiling-eyesgrinning-dog-face-w-smiling-eyes