Beiträge von bollena

    Meistens handelt es sich um ein paar Minuten, die wir da verweilen, wenn sie allerdings partout nicht wieder aufsteht (weil ja das Wetter soooo schön ist und Madame die Sonne genießen will), dann greif ich mit beiden Händen unter den Bauch, hebe sie sachte hoch und dann steht sie auf und geht auch weiter (und sie wiegt etwas mehr als 30kg :hust: ).


    Über Motivation geht das auch.
    Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund sich ständig hinlegt, würde ich gar nicht lange "diskutieren": auffordern (Leckerlie wenn er folgt), wenn er nicht kommt, hochheben und weiter.

    Ok danke, unter den Bauch greifen kann ich auch noch probieren, kann mir vorstellen dass er da schnell aufhüpft weil er das nicht so gern hat, und dann schnell weiter und belohnen wenn er dann brav mitgeht, das könnte klappen :bindafür:

    Wenn du ihn nicht zum Aufstehen bewegen kannst wenn er schon liegt, dann piekse ihn mal mit dem Finger von unten ein bisschen in den Bauch und zwar so, dass es ihn nervt und er dann aufsteht. Wenn er dann steht, würde ich die Leine so kurz nehmen, dass er sich erst gar nicht mehr hinlegen kann.
    Da dein Hund ja wahrscheinlich nicht von jetzt auf gleich wie ein Sack auf den Boden fällt, sondern man das i.d.R. merkt wenn sich der Hund gleich hinlegt (meist geht dem ein Schleichgang voraus), würde ich beim ersten Anzeichen schon die Leine so kurz wie möglich nehmen, den Hund direkt neben meinem Bein führen und dann weitergehen bis er sich wieder entspannt hat.


    Danke, dass werde ich versuchen. Anstupsen, rufen und ziehen bringt nichts, aber Bauch pieksen wird er wohl nicht so gern haben. Und dass ich ein wenig vorausschauender sein muss, ist mir jetzt auch klar geworden.



    Locken ist auch eine Methode, da dann ganz normal ein Kommando verknüpfen und irgendwann geht's.

    Das interessiert ihn leider gar nicht, wenn er einen anderen Hund sieht, da bin ich sowas von uninteressant für ihn.


    Und bisher hat man ihn anscheinend dauernd gelassen.Der hat seinen Willen (nämlich sich jetzt hinzulegen und entweder zu fixieren oder zu bocken wenn ihm was nicht passt) schon viel zu oft durchsetzen können/dürfen, sonst hätte sich das Verhalten nicht verstärkt.

    Naja, es gab vor kurzem eine Situation mit einem anderen Hund wo er das seit langer Zeit wieder mal gemacht hat, und heute beim Spielen mit seinem Lieblings-Hundekumpel hat er sich eben wieder hingelegt und einfach geblockt, weil er noch nicht heim wollte. Mein Nachbar hatte sehr viel Spaß dabei, uns zu beobachten :roll:


    Anscheinend habe ich das auch unbewusst ein wenig gefördert. Im Sommer wollte er ständig ins Wasser, und ich wollte ihm beibringen, das nur auf Kommando zu tun. Also ließ ich ihn absitzen, und dann mit OK durfte er ins Wasser. Und bald fing er dann an, sich hinzusetzen, sobald er Wasser gesehen hat :lol: Ich hab ihn dann auch nicht immer gelassen, aber manchmal halt doch. Irgendwie hat er die Situation umgedreht und selber in die Hand bzw. Pfote genommen :shocked: ich glaube, er ist ziemlich schlau.


    Ansonsten, wenn er bei Spaziergängen irgendwo hin wollte und sich hinlegte, habe ich ihn nie gelassen, und er hat dann auch bald damit aufgehört. Nur jetzt bei den Hunden, das ist neu, und da ist es eben besonders schwierig, weil da dann auch ein anderer Hund mit im Spiel ist. Der Lieblingskumpel läuft z.B. immer ohne Leine herum, und er kommt sowieso her, auch wenn ich Gio nicht erlaube, hinzulaufen.


    Jedenfalls habe ich definitiv nicht vor, das auszusitzen bzw. ihn liegen zu lassen. Ich glaube auch, dass es das nur schlimmer macht, wenn ich ihn so seinen Willen durchsetzen lasse. Wenn er merkt, dass er damit Erfolg hat, habe ich schon verloren. Ich muss nur einen Weg finden, wie ich ihn dann eben wieder von der Stelle kriege bzw. dass es gar nicht erst soweit kommt.

    Hallo zusammen,


    mein Hund Gio hat die Angewohnheit, sich an der Leine hinzulegen, wenn er nicht weitergehen will oder wenn er dadurch etwas erreichen möchte. Früher hat er das nur gemacht, wenn er unterwegs irgendwo unbedingt hin wollte, z.B. an einer besonders interessanten Stelle schnuppern oder ins Wasser hüpfen.


    In letzter Zeit macht er das auch bei Hundebegegnungen, wenn ich ausweichen möchte und er aber den Hund unbedingt treffen will.


    Und dann gibt es noch die Situation wenn er mit einem Hundekumpel spielt und ich das Spiel abbrechen will. Ich nehme ihn an die Leine und möchte weggehen, und er legt sich einfach platt hin. Ziehen und zerren nutzt gar nichts, er wiegt 30 kg, da bin ich machtlos, und das weiß er. Habe versucht, ihn leicht mit dem Fuß von hinten anzustupsen, das ist ihm auch egal.


    Tatsache ist, ich will das eigentlich nicht dulden aber habe momentan kein Instrument, wie ich damit umgehen soll. Er will einfach seinen Willen durchsetzen, und ich kann dem nichts entgegensetzen... bin dankbar für Tips was ich da machen kann.

    Hallo!


    Ich habe deinen Beitrag eben entdeckt und jetzt nicht alle 50 Seiten durchgelesen, aber mein Hund macht dasselbe. Er ist mit 2 Jahre zwar schon aus dem Welpenalter, aber das Verhalten ist dasselbe. Wir haben ihn seit Januar bei uns, und insgesamt gesehen ist es schon um einiges besser geworden, aber es gibt immer wieder Situationen wo er dann wieder so reagiert.


    Ich habe auch verschiedenes ausprobiert und bemerkt, dass Schimpfen absolut gar nichts bringt, dann steigert er sich noch mehr rein. Ruhig bleiben, den Hund hinsetzen oder hinlegen lassen, warten bis er sich beruhigt hat, ablenken, das ist im großen und ganzen das einzige das hilft.


    Meiner Meinung nach macht er das, wenn er überdreht oder frustriert ist, wenn er irgendwas nicht darf oder ihm was zu viel wird.


    Was ich allerdings besonders bemerkenswert finde ist, dass er das bei meinem Lebensgefährten niemals machen würde, vor dem hat er von Anfang an mehr Respekt gehabt. Ich beschäftige mich mehr mit ihm, bringe ihm mehr bei und bin meiner Meinung nach auch durchaus konsequent, aber Angst hatte er vor mir nie. Er ist ein sehr unsicherer Hund und hatte von Anfang an mehr Vertrauen zu mir, bei meinem Lebensgefährten hat es viel länger gedauert, bis er seine Unsicherheit abgelegt und ihm auch vertraut hat. Ich bin anscheinend eher die Spielgefährten als die Respektsperson. Und somit traut er sich dann auch mal zwicken und hochspringen, und anscheinend habe ich dem nicht so viel entgegenzusetzen.


    Tja, damit muss ich wohl leben. Wie ist das bei dir, ist das Zwicken und Anspringen nur bei dir oder auch bei anderen Personen?

    Wenn ich da jetzt mal an zb Spulwürmer und deren Entwicklungszyklus denke, dann kann es mit einer Entwurmung alle 3 Monate eigentlich nicht sein, dass der Befall beseitigt wird, oder..? :???:

    Das denke ich eben auch. Es ist wohl so, dass man damit einen möglichen Befall halt eindämmt, aber komplett beseitigt wird er dann nicht. Aber dass Hunde bis zu einem gewissen Grad die meisten Zeit ein wenig verwurmt sind bzw. immer wieder sich ein paar Wurmeier einfangen, damit muss man wahrscheinlich leben. Es darf halt nicht ausarten.


    Ich für meinen Teil werde die Woche jedenfalls eine Kotprobe abgeben, weil Gio in letzter Zeit wieder öfters weichen Kot hatte. Und er frisst leider öfters Tierkot, also ist die Gefahr relativ groß, dass er sich was eingefangen hat.


    Danach werde ich es trotzdem auch mit der "prophylaktischen" bzw. regelmäßigen Wurmkur alle 3 Monate versuchen.

    Mich würde in dem Zusammenhang interessieren, ob die prophylaktische Wurmkur anders ist als bei einem nachgewiesenen akuten Befall?


    Wir hatten vor ein paar Monaten Hakenwürmer und mussten dann Panacur über mehrere Tage geben. Aber wenn man prophylaktische entwurmt, gibt man ja meist nur 1 Tablette. Wenn da grad ein Befall vorhanden wär, wird der dann trotzdem komplett beseitigt?

    Wichtig ist, daß Du Dich selbst sicher fühlst, auch sicher, ihn halten zu können.

    Da hast du recht, sicher fühle ich mich derzeit noch nicht, aber mit all den Tips hier werde ich das hoffentlich bald erreichen.


    Daraufhin hab ich Chilly am Rückenring vom Geschirr normal eingehängt und wenn ein Hund kam zusätzlich mit dem anderen Ende der Leine vorne an der Brust.

    Das ist auch ein super Hinweis, danke. Kann mir sehr gut vorstellen, dass man den Hund so viel besser unter Kontrolle hat und er einen nicht mehr so leicht aus dem Gleichgewicht bringen kann :gut:


    hallo,


    ich glaube aus deinen ersten 7 Zeilen erklärt sich bereits das Verhalten deines Hundes.


    Er wurde viel zu früh von der Mutter getrennt, und fast seine gesamte Welpen- und Jugendzeit hat er im Tierheim verbracht. Wohl in einem Zwinger, vielleicht mit ein, zwei anderen Hunden, und ein paarmal täglich kommt ein Mensch kurz vorbei, füttert und spielt ein paar Minuten, das wars.


    Ein normales Alltagsleben, wo er plötzlich draußen ist, mit Menschen, die überall herumlaufen, unglaublich vielen Umwelteindrücken und Reizen, sowas kennt er nicht, nehme ich an? Seine Strategie ist halt, zu beschwichtigen oder ein wenig überdreht zu werden, wenn es ihm zu viel wird oder er sich nicht mehr auskennt.


    Mein Hund hat den selben Hintergrund und reagiert auch sehr unsicher und ängstlich auf alles, was er nicht kennt. In den paar Monaten, die er bei uns ist, ist es schon um einiges besser geworden.


    Dein Hund braucht einfach Zeit, um alles kennenzulernen, dann wird er ruhiger werden :-)


    Alles Gute

    Nochmals vielen Dank für alle weiteren Antworten. Ich kann nicht auf jeden einzelne eingehen, aber alles hilft uns super weiter.


    Was mir jetzt schon ganz klar geworden ist und was ich im ersten Schritt umsetzen werde:
    Wir brauchen unbedingt eine neue Ausrüstung, es ist hier schon mehrfach angesprochen worden. Wir laufen seit Beginn mit einem schlecht sitzenden Brustgeschirr und einem labbrigen Halsband durch die Gegend, das sich bei jedem Zug ausweitet - also hänge ich die Leine dort sowieso niemals an, weil ich Angst habe, dass der Hund rausschlüpft. Das Halsband hatten wir nur deswegen, weil dort der GPS Tracker raufpasst, aber Gio wird in nächster Zeit sowieso hauptsächlich an der Schleppleine sein und nicht im Freilauf, daher brauchen wir den Tracker erst mal nicht.


    Wir werden uns ein breites Halsband, ein stabiles, hochwertiges Geschirr mit Brustring und einen Ruckdämpfer besorgen!


    Und dann werden wir das alles richtig einsetzen. An den Brustring nur, wenn wir an kurzer Leine Leinenführigkeit üben, und nur kurze Einheiten, oder dann am Halsband. Und ansonsten hängt er wie gewohnt am Rückenring vom Geschirr, an der Schleppleine. Leinenführigkeit können wir außerdem auch gut im Garten kurz üben und dann ein schönes Spiel machen.


    Und bei den Spaziergängen werden wir jetzt alles ein wenig lockerer angehen :smile: spielen lassen wir erst mal weg, ich werde ihn weiterhin belohnen, wenn er mich anguckt, ansonsten viel entspannen und bummeln, und vor allem Gio auch sein Ding machen lassen. Dazwischen auch kleine Übungseinheiten, aber nicht übertreiben. Und dass er eine Weile noch ziehen wird, das kann ich jetzt auch akzeptieren. Es geht halt einfach nicht von heute auf morgen, und erzwingen kann ich es schon gar nicht.


    Außerdem ist mir jetzt durch eure Beiträge klarer geworden, dass manches eben Teil seines Charakters ist, weil er einige Merkmale von einem Hirtenhund hat. Und das muss man auch so akzeptieren, ich finde es ja auch toll so. Einiges bildet sich gerade erst heraus bei ihm. Er verliert langsam seine Unsicherheit und wird eigenständiger, läuft mir nicht mehr ständig hinterher und schafft es inzwischen, einige Stunden freiwillig allein draußen im Garten zu schlafen, ohne Trennungsangst zu haben. Vor ein paar Monaten wäre das noch undenkbar gewesen. :applaus: Bin daher auch ganz stolz auf ihn, dass er das so schafft und sich so super entwickelt.


    Also wir werden jetzt erst mal alles entspannter angehen und uns Zeit lassen, und der Rest kommt dann schon :smile:

    Hast Du eine Ahnung, was Gio für eine Rase/Mix ist? Könnte ein Beardie oder sonstiger zotteliger Hütehund drin sein, sowohl vom Aussehen, als auch von der Beschreibung.
    Wie alt ist er etwa?

    Leider ist seine Herkunft unbekannt, er wurde als Welpe auf der Straße in Ungarn aufgesammelt. Uns wurde gesagt, er könnte ein Bergamasker Mischling sein, das ist aber nur geraten, wohl wegen seines Aussehens und seines Fells. Er hat sicher was von einem Hirtenhund, auch vom Charakter her, aber es könnte jede langhaarige Hirtenhund-Rasse dabei sein.
    Er ist jetzt ca. 1 3/4 Jahre alt.