Erst mal vielen Dank für all eure lieben und tröstlichen Antworten und super Tips, das hier ist echt ein tolles Forum mit super Leuten, das muss ich schon sagen.
Es ist immer tröstlich zu wissen, dass es anderen auch so geht. Und oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und weiß nicht weiter, dabei gibt es so vieles was wir noch versuchen können, und wir sind ja wirklich noch ziemlich am Anfang.
Wichtig ist noch: warum zieht Dein Hund? Ist es Aufregung, will er schnell wohin und hat seine Impulse nicht unter Kontrolle? Oder ist er unsicher/ängstlich und will aus der Situation weg? Je nachdem ist das Vorgehen anders, und Du musst Deine Erwartungen anpassen.
Hauptsächlich ist es wegen Aufregung, und er ist sehr impulsiv, alles was sich schnell bewegt animiert ihn zum Loslaufen, und dann springt er halt in die Leine.
Dann lässt den Hund mit der ist-mir-doch-scheissegal-Einstellung ordentlich ziehen an der Leine, freust Dich drüber dass das der Anfang vom Ende ist, gehst dorthin wo Du den ersten Meter machen möchtest, machst die Leine von hinten am Geschirr Vorne fest am Brustring und dort bist Du dann ohne wenn und aber konsequent und übst, übst, übst und lobst, lobst, lobst!
CH-Troete, vielen Dank für die super Videos und all deine Tips.
Wegen dem Brustgeschirr, ich habe zwar eines mit Brustring, aber es sitzt nicht sehr gut, deshalb verwende ich ihn kaum. Aber ich habe festgestellt, dass Gio dann viel besser und aufmerksamer an der Leine läuft, wenn ich dort einhake. Allerdings habe ich etwas Angst, wenn er dann in die Leine springt, dass es ihn dann um seine eigene Achse herumreißt und er sich dabei verletzen könnte.
Auf jeden Fall braucht er ein besser sitzendes Geschirr, das weiß ich, und den Brustring möchte ich schon auch haben. Fürs üben ist es auf jeden Fall gut, und ich kann ja auf den anderen Ring umhängen, wenn die Gefahr besteht, dass er wieder reinspringen könnte.
Spazieren ist bei mir primär nicht beschäftigen mit mir
Ja manchmal gibt's ein sitz oder ein platz, manchmal spielen wir eine Sequenz lang zusammen aber ganz bestimmt nicht den ganzen Spaziergang lang.
Du tuist weder Dir noch dem Hund etwas Gutes, wenn Du ihn zum Aufmerksamkeitsjunky erziehst und in die Rolle des Permanent-Animateurs schlüpfst.
Eigentlich wollte ich das eh auch nicht unbedingt so haben, dass ich mich permanent mit ihm beschäftige. Allerdings hatte ich schon mehrmals so Phasen, wo ich z.B. beruflichen Stress hatte und dann bei den Spaziergängen allgemein mehr mit mir selber beschäftigt war, und dann hat mit dem Hund plötzlich alles nicht mehr so gut funktioniert, er ging seiner Wege, alles, was vorher gut geklappt hatte war wieder vergessen. Deshalb habe ich das Gefühl entwickelt, ich muss ständig auf den Hund konzentriert sein.
Naja, ich habe ja jetzt jede Menge Input von euch erhalten und werde sicher einiges davon umsetzen, und vor allem mal schauen, dass wir entspannter an die Sache rangehen.
Außerdem haben wir das Glück, dass wir einen großen Garten haben, und den habe ich bisher kaum genützt, um mit ihm auch die Leinenführigkeit zu üben. Das werde ich definitiv machen!
Nochmals ein großes Dankeschön in die Runde!