Beiträge von bollena

    Plötzlich kam ein ganz fürchterlicher Schrei von dem Kleinen und natürlich haben wir sofort nachgeschaut. Daisy hatte einen Teil von seinem Kopf im Maul und hat richtig fest zugebissen. Sie wollte auch nicht loslassen ich habe sie angeschrien und versucht wegzuzerren. Meine Freundin hat ihr dann in den Bauch getreten und sie hat endlich aufgehört.

    Der Kleine sah ganz furchtbar aus. Wir sind sofort in die Tierklinik gefahren wo er gleich operiert wurde. Leider konnten sie sein rechtes Auge und einen Teil von seinem Ohr nicht mehr retten.



    Habt ihr Tipps für mich wie ich jetzt am besten mit der Situation umgehen kann?


    Also wenn ich das lese kommen mir die Tränen. Der Kleine muss doch furchtbar traumatisiert sein. Wie geht es ihm zur Zeit?


    Für deine Hündin hast du hier schon viele gute Tips bekommen.


    Wenn es meine Freundin wäre, würde ich ihr helfen, mit dem Welpen dieses Trauma irgendwie zu verarbeiten. Er hat bleibende körperliche Schäden davongetragen. Er braucht jetzt wahrscheinlich Hilfe, damit er nicht den Rest seines Lebens nicht auch noch Panik vor anderen Hunden oder ähnliches entwickelt.

    Also wenn die Wunden verheilt sind, sollte man sich das mal anschauen, wie er auf andere Hunde reagiert.


    Ihr solltet beide ein Hundetraining machen, wo ihr lernt, wie ihr eure Hunde richtig führen und ihnen Sicherheit geben könnt. Und wie ihr ihre Körpersprache lest.

    Es ist schon wichtig ob sich die beiden Hunde gut verstehen. Hast du die Möglichkeit, dass sie sich vorher kennenlernen? Dann würd ich mal ein wenig Zeit verbringen mit den beiden Hunden, vielleicht einen Probe-Spaziergang machen, wie das mit den beiden so läuft.


    Wenn ein zweiter Hund dazukommt, kann das beim Ersthund einiges verändern. Zum Beispiel kann er plötzlich anfangen, den Zweithund zu beschützen, oder sich von ihm zu etwas anstacheln lassen und plötzlich ungewohnte Verhaltenweisen entwickeln. Also sollte man sich da auch auf einige Überraschungen gefasst machen. Ich spreche aus Erfahrung :D


    Es ist schön mit zwei Hunden, aber wesentlich anstrengender als mit einem allein.


    Viel Glück bei deiner Entscheidung!

    Einem Welpen kann man das alles sicher noch gut beibringen mit den diversen genannten Tips und Ratschlägen.


    Bei einem erwachsenen oder bereits älteren Hund, der schon einige Erfolgserlebnisse hatte, wird es sicher wesentlich schwieriger. Aber man kann sicher auch noch einiges erreichen.

    Also wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich natürlich strikt dagegen, dass meine Hunde Sachen unterwegs vom Boden fressen.


    Bei uns hat verbieten und wegnehmen nur dazu geführt, dass die Hunde im Freilauf mit dem Fundstück weglaufen und es in sicherer Entfernung genüßlich verzehren. An der Leine kann ich es manchmal mit mit viel Überzeugungsarbeit abnehmen.


    Wir haben wohl versucht, das zu trainieren, aber der Fresstrieb ist einfach zu stark. Und ganz ehrlich: Wer hat ständig etwas einstecken, das auch sicher leckerer ist als irgendein herumliegendes Teil? Ich hab nicht ständig eine Schweinshaxe oder ein Riesenschnitzel dabei.


    Kleine Happen werden sowieso gleich verschluckt, bevor ich reagieren kann. Auch wenn der Hund an der Leine ist. Meistens leckere Hundehaufen. Essen liegt bei uns glücklicherweise eh kaum herum, auch gottseidank keine Giftköder. Gio schleppt ab und zu Gebeine von Hasen oder Fasanen an, die darf er dann auch auffressen. Ich will nicht, dass er vor mir wegläuft, dann soll er es halt haben.


    Ich denke, es kommt auf den Hund an und wie verfressen er ist, ob man es ihm abgewöhnen kann. Aber ich würd mich drauf einstellen, dass es schwierig und langwierig wird. Einiges kann man sicher erreichen. Bei uns ist der Zug leider abgefahren.

    Als erste Hilfe würde ich empfehlen, bitte schaut euch mal einige Videos über Welpenerziehung an und informiert euch über die Grundlagen.


    Z.B. hier, gibt aber noch unzählige andere gute Videos:

    https://www.youtube.com/c/Welpenkanal


    Der Welpe hat genauso Bedürfnisse wie euer Kind, er ist auch noch ein Baby! Und braucht entsprechend liebevolle Erziehung. Die Aggression ist einfach nur ein Zeichen, dass es ihm nicht gut geht.


    Wenn ihr euch nicht auskennt, dann holt euch unbedingt Hilfe von einem fachkundigen Hundetrainer. Es gibt eh so viele Welpengruppen und -schulen.


    Falls ihr euch dazu nicht in der Lage seht, würde ich auch raten, ihn besser abzugeben.

    Ich ging demnach hin und zog ganz sanft oben an seinem Geschirr. Daraufhin macht er knurrige Geräusche und schnappte nach meiner Hand. Ich bin total erschrocken. Ich wusste gar nicht was ich tun sollte. Also schimpfte ich mit ihm (sicher nicht optimal...es war wohl der Schock). Dann schicke ich ihn wütend in sein Körbchen. Als er kurz danach rauskam war der Schock bei mir noch nicht verflogen. Ich konnte es nicht glauben. Naja, er lag dort, ich nahm nun nur meine Hand um das Geschirr abzunehmen, und genau die gleiche Reaktion erneut. Ich bin total verunsichert... Sowas habe ich nie gedacht, dass sowas passiert. Das passt nicht zu ihm.

    Hast du schon nachgesehen ob vielleicht irgendwas mit dem Geschirr nicht passt? Denn es ist ja passiert, als du am Geschirr gezogen hast. Vielleicht steckt irgendwo ein Dorn oder Stachel drin, oder er hat an einer Stelle eine Verletzung, wo das Geschirr draufdrückt?


    Irgendwas hat ihm da wohl weh getan.

    Ich kann nicht ganz herauslesen warum der Hund so eskaliert wenn ihr vorbeigeht? Wo hält er sich denn da auf? Ist er immer im Vorzimmer? Wenn ja, kann man ihn nicht einfach aus dem Vorzimmer verbannen in einen anderen Raum, wo er nicht so viel mitbekommen, wer draußen vorbeigeht?


    Gerade bei einem territorialen Hund sollte man ohnehin drauf schauen, dass man seinen Raum eher beschränkt und er sich nicht zum Wache halten verpflichtet fühlt.

    Mich würde jetzt einfach interessieren, in wie vielen Fällen es hier gut ausging. Richtig gut. Nicht dass eine Co-Existenz entstanden ist, die auszuhalten war, sondern dass Mann und Hund richtig gute Freunde wurden.

    Also bitte antwortet auch, wenn es nichts wurde. Ich wäre froh, wenn ich am Ende eine Art "Wahrscheinlichkeitsstatistik" hatte.


    Unsere beiden Hunde sind aus dem Tierschutz, und bei beiden gab es Probleme mit meinem Mann.


    Unser erster Hund Gio wollte anfangs nicht mit ihm raus, ließ sich das Geschirr nicht von ihm anlegen. Ich musste immer mit vor die Tür gehen, bis er mit meinem Mann mitging. Doch er war auch interessiert an ihm, suchte seine Nähe, und langsam taute er auf bei ihm. Jetzt, 4 Jahre später, sind sie beste Freunde. Ich bin noch immer die Hauptbezugsperson, aber er liebt meinen Mann genauso.


    Bodo ist seit 2 Jahren bei uns. Mit ihm war es noch schwieriger. Er hatte keinerlei Vertrauen zu meinem Mann, auch bei mir war es schwierig, aber doch um einiges besser. Er hat ihn oft angeknurrt, angesprungen, hat geschnappt, wollte mich nicht mit ihm teilen, sah ihn als Eindringling. Es hat sich inzwischen auch vieles ganz stark verbessert, solche Situationen kommen nur mehr ganz selten vor. Er hängt inzwischen auch schon ziemlich an meinem Mann, lässt sich gern von ihm anfassen, sucht seine Nähe und freut sich über ihn.


    Dass wir so große Fortschritte gemacht haben rechne ich sowohl den Hunden hoch an, weil sie so anpassungsfähig sind. Und meinem Mann, für seine Geduld. Er tut sich zugegebenermaßen manchmal etwas schwer, sich auf die Hunde und ihre Sprache einzustellen, vermenschlicht sie manchmal. Das hat es vielleicht noch etwas erschwert. Aber trotz allem, die beiden haben irgendwie verstanden, dass er ihnen nichts Böses will.


    Das ist unser Erfahrungsbericht. Wir freuen uns immens, dass es jetzt so harmonisch bei uns ist, das hat uns noch stärker zusammengeschweißt.


    Ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung treffen kannst, auch im Sinne des Hundes.