Beiträge von cranky

    Vielen Dank @Manfred007 für diese tolle und ausführliche Antwort! :)


    Ja, da könnte natürlich was dran sein, mit dem non-Stop an der Sache bleiben, was die leinenführigkeit angeht. Und da gestehe ich, da sind wir nun auch nicht wirklich durch 100% dabei. Aber dass dies solch einen wichtigen Faktor darstellt, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, da es bei meinen anderen vier Hunden von früher nicht das Problem war.


    wir haben ja auch zum Beispiel noch diese Methode: wir gehen überwiegend mit schleppleine und Brustgeschirr unsere Runden. Laut Trainerinnen kann man auch die zu der Option greifen, Leine locker lassen wenn sie zieht und dann abstoppen mit Kommando und zu ihr gehen oder zurückrufen - was auch gut klappt, sobald aber ein Reiz natürlich zu nahe kommt, bellt sie. Und in einer Stadt kann man Reize nicht so gut kontrollieren wie in einem Dorf oder am Land, daher auch nicht wirklich passend.
    Dann werden wir mal die Halsband und Geschirr-Technik probieren sowie hinterm Fuß loben. Wir arbeiten auch hauptsächlich über positive Verstärkung und ignorieren von Fehlverhalten, aber bei Leute anbellen geht das einfach nicht.


    Zu ihrer Geschichte - sie kommt aus Ungarn, der Schwanz ist abgeschnitten, am Kopf sind Narbengeschwürre und sie sollte laut der Vermittlung sehr früh von ihrer Mutter entfernt worden sein. Der Vater soll ein Collie-Mix sein. Mehr Infos haben wir nicht.


    Ja, wir halten auch nicht viel davon den Hund zu dominieren und den überboss raushängen zu lassen, aber da war es bisher noch nicht getan haben, dachte ich mir, dass es daran liegen könnte, dass sie womöglich Dauerführung braucht.
    Wie könnten wir deiner Meinung nach, ihr zeigen, dass es keinen Grund gibt sich unsicher zu fühlen und es sich lohnt, sich an uns zu orientieren? Und solche Beispiele bedeuten für mich Führung.


    Q


    Ich persönlich finde, ich hab eine gute Bindung zu ihr. Mir würde zB einfallen, dass sie wasser überhaupt nicht leiden konnte, nach vier Mal das Wasser am See vorstellen und zeigen usw. liebt sie es und würd am liebsten in jedem Brunnen hüpfen. Und da hat sie mir zb vertraut, wenn ich mit ihr langsam näher zum Wasser bin - jedes ruhige verhalten wurde mit spielen oder Leckerlies belohnt, oder wir haben nah am wasser gespielt. und plötzlich schwimmt sie im Wasser mir nach und wollte anschließend getragen werden und das war ein Zeichen für vertrauen. Auch bei gassirunden zeig ich ihr, wo sie klettern und springen kann mittels Handführung, da sie solches anfangs überhaupt nicht mochte, inzwischen ist sie voller Freude dabei, wenn es ums Hand folgen geht. Ich weiß ja nicht, ob diese Beispiele auch was über Bindung aussagen, falls doch - verstehe ich einfach nicht, warum sie im Stiegenhaus zu solchen Strategien greift und sich nicht an uns orientiert.

    Hallo Miteinander! Wir haben eine Hündin aus dem Tierschutz mit drei Monaten bekommen. Inzwischen ist sie neun Monate und manchmal fragen wir uns: machen wir alles falsch, was man nur falsch machen kann. :(
    Sie zieht manchmal so extrem in die Leine, dass ich mir denke, wow, das Paradebeispiel aus einer Hundeerziehungssendung und schäm mich in Grund und Boden. Wir haben von Beginn an eine Hundetrainerin gehabt, auch deren Ratschläge befolgen wir gewissenhaft, und wir haben auch eine zweite hundetrainerin herangezogen um so andere Sichtweisen und Ansätze kennen zu lernen. - zieht der Hund, dann entweder in die andere Richtung gehen oder stehen bleiben. Dann zieht sie halt in die ander Richtung weiter oder zieht nachdem stehen bleiben nachwievor einfach weiter. :shocked:
    So haben wir auch den Tipp der ersten hundetrainerin bekommen, den Fuß vor ihr zu stellen während dem gehen und ein „Gsch-Geräusch“ zu machen - nicht sehr wirkungsvoll. Die zweite Trainerin meinte auf diese Vorgehensweise, dass dadurch ein Slalom beim gehen entsteht und somit der Hund dies als Unsicherheit interpretiert und er in die Rolle des Beschützers und führers kommt - was ich mittlerweile auch glaube, dass sie sich so inzwischen sieht. Warum ich das glaube: kommt jemand um die Ecke gerannt, bellt sie ihn an. Fährt ein Fahrrad langsam hinter uns, muss sie sich dauernd umdrehen und bleibt stehen u kann erst wieder weiter gehen, wenn der Fahrradfahrer vor uns fährt, wenn Personen hinter uns gehen zieht sie zu diesen hin - also einfach wirklich nicht mehr lustig :(
    Dann kommm wir auch schon zum nächsten leidigen Thema: das bellen. Sie ist sehr artikulierungefreudig u spürt den Drang dauernd zu melden, dass jemand kommt. Wir wohnen in einem Wohnhaus und sobald jemand uns begegnet geht es los. Nun haben wir folgende Strategien von beiden Trainerinnen mitbekommen: sich zwischen den Reiz stellen und in die andere Richtung bewegen oder sich vom Reiz entfernen, und/oder ablenken. In der Praxis sieht das so aus: ich weiß jemand steigt in den Lift im unteren Stock, er fährt zu uns: ich gehe mit unsrer Hündin weg von der lifttüre, schicke sie in ein sitz, stelle mich vor ihr und gebe ein levkerlie oder spiele mit einem kleinen Stoffball, die Türe öffnet sich - unsere Ria bellt los, springt bei der Seite vorbei und zieht volle Kanne Richtung „bösen Mensch“, dann Probier ich mich in meinen Tanzkünsten und versuche vor ihr zu kommen und je nach Intensität eben mit den Händen oder Füßen vor mir schieben. dies geht solang bis dann die Person eben weg ist und hinterher setzt sie sich und sieht mich an, so als ob sie meinen würde: hab ich’s gut gemacht, nicht wahr?
    Wir arbeiten bereits seit einem halben Jahr daran - keine Besserung erkennbar :shocked:
    Was läuft da bitte schief!?!?!?!?
    Ich bin mit Hunden groß geworden und wenn ich mir unsere Hündin so anschaue, denk ich mir - wow, da hast du es aber vermasselt! :ka: :pfeif: Haben wir in der Aufgabe als rudelführer versagt? Wie kann ich die Kontrolle übernehmen? ich mein, sie regelt in solchen Situationen e nix, aber anscheinend glaubt sie das. Es ist furchtbar anstrengend zwischendurch :(

    Hallo! Danke für eure Anregungen :)


    Wir haben es gestern so versucht, dass das Körbchen Nähe Tür gestellt wurde und auch heute bereits - sie legt sich rein und schläft, wenn die Türe geöffnet wird schaut sie sogar noch aus dem Körbchen raus u sitzt nicht vor der Türe! könnte hüpfen vor Freude. Hurra hurra hurraaaa :) :)

    @Lorbas
    okay, werden es mit der Raumbegrenzung versuchen :) was wir noch überlegt haben, das Körbchen anfangs näher zur tür stellen und mal schauen wie sie es annimmt bzw ob sie dann schneller zur Ruhe kommt u falls dies klappen sollte, würden wir es nach und nach zum eigentlichen Platz zurückbringen.


    @dagmarjung oh, das wusste ich nicht, dass das geht. Dachte nämlich, dass der Thread dann nicht bei den aktuelleren erscheint sondern zeitlich zurückliegt. Ist das nicht so? das mit Kamera ausmachen, da wären wir uns leider noch viel zu unsicher :(

    Hallo alle Miteinander!


    Bei einem früheren Thread habe ich bereits schon geschrieben, dass nun allein sein üben Thema ist.
    Seit einem Monat sind wir dabei. Zuerst mit Sekunden, Minuten begonnen. Hundetrainerin meinte daraufhin, wir sollten gleich auf eine halbe Stunde rauf gehen. Haben wir auch gemacht, und dabei wird sie gefilmt. Das längste bisher war eine Stunde.
    Nun: was wir sehen können ist, dass sie nachdem ins Körbchen schicken natürlich gleich zur Tür geht, sich davor setzt und mal in die Luft starrt, anschließend sucht sie kurz im unteren Stock noch mal alles ab. Anschließend legt sie sich vor die Türe, guckt rum, hebt den kopf, legt dem Kopf wieder ab, schließt die Augen kurz und dies wiederholt sich. Sie hechelt dabei nicht, ihre Ohren sind zurückgelegt, sie winselt nur für zwei Sekunden mal auf, dies ungefähr meist nach 15 Minuten. Dann eben wieder Kontrollgang, vor Tür hinlegen, schauen, Kopf ablegen, aufheben, ablegen, Augen schließen.
    ist das für den Anfang schon mal gut? Wie kann ich es für sie noch entspannter machen?
    welche Symptome können als Stress gedeutet werden?


    Schönes Wochenende euch!

    Hallo ihr!


    Wir hatten anfangs auch das gleiche Problem! Unsere hat gebellt, wenn wir etwas umgestellt haben zb während dem putzen, wenn wir aus einem Raum gekommen sind usw.
    Anfangs haben wir ihr die Dinge vorgestellt, zb dsss was umgestellt wurde ihr zum beschnuppern gegeben und es hat gepasst. Bei anderen Gründen von bellen, wurde sie aus dem Raum geschickt. Ohne großen wenn und aber, vor ihr hingestellt und selbstbewusst nach vorne gegangen und die Hände seitlich gehalten damit sie nicht entwischen konnte u dort musste sie bleiben. Nach einigem Male rausschicken, war es nur mehr notwendig die Hand richtig Türe zu zeigen u sie ging raus. Sie bellt seitdem nur mehr, wenn Kinder kommen.

    @flying-paws aaah okay. Danke für die Erklärung. Hmm...wir haben es bisher eigentlich nie empfunden, dass sie sich uns körperlich aufdrängt. wenn sie zb auf die Couch möchte, hebt sie manchmal ihre Pfoten drauf, wenn wir das ignorieren, legt sie sich auf ihren Platz oder wartet auf ihr okay. wenn ich zb putze, und sie mir da hinterher kommt, schick ich sie ins Schlafzimmer u das nimmt sie nach zwei- dreimal zurückschicken an.


    dass sie in einen anderen Raum schläft hat sie anfangs sehr gerne gemacht. Sie ist vormittags immer in den unteren Stock zum schlafen oder Abend im Vorraum geschlafen. Das hat sich dann leider nach drei Monaten aufgehört u kann seitdem nur im selben Raum schlafen...dann werden wir das auch mal bewusst versuchen. Danke für den Tipp :)