Beiträge von WeisseSchwalbe

    Danke euch für eure schnellen und zahlreichen Antworten.

    In Richtung Gummistiefel würde ich eigentlich nicht wollen. Stelle ich mir zwar wasserdicht, aber zu starr und wenig atmungsaktiv vor für so viele Stunden Kraxelei durchs Unterholz :denker: (überspitzt gesagt).


    Welche Vikings hast du da genau, @BurisHand ? Die klingen schon erstmal wie das, was ich suche.


    Aber Haix und Hunter schaue ich mir auch mal an.


    Ich muss nicht unbedingt vor Ort kaufen. Das habe ich bisher immer gemacht und wurde noch regelrecht bestraft dafür, indem mir der Verkäufer beim letzten Mal noch vorgeworfen hat, dass die guten Meindl-Schuhe undicht werden, könnte einfach gar nicht sein, ich würde die zu 100% falsch behandeln. :muede:

    Hallo zusammen,


    ich suche nach (Jagd?-)Stiefeln, die eine "besondere Belastung" aushalten müssen, d.h. neben den normalen Hunderunden im Wald halt.
    Ich meine, dass diese Anforderungen vielleicht vergleichbar sind mit denen von @BurisHand :sweet:; wenn ich mich nicht sehr täusche, hatte ich sowas bei dir im Thread gelesen. Du arbeitest doch als Treiberin bei Jagden und hast einen Viking-Stiefel, oder? Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben (natürlich auch gerne alle anderen mit alternativen Ideen :smile: ). Viking findet man hier in der Gegend leider in keinem Laden, auch nicht für Jagd, Angeln etc.


    Also, es geht darum, einen wirklich wasserdichten Stiefel für die Rettungshundearbeit zu finden. Bei so nem Training kommen viele, viele Schritte über den ganzen Tag zusammen, bei jedem Wetter durch jedes Gelände - hauptsächlich mitten durch den Wald- , d.h. die Schuhe müssen eine gewisse Festigkeit mitbringen und dem Fuß Stabilität geben, aber der Komfort sollte nicht ganz leiden. Gefüttert muss er nicht zwangsläufig sein, dafür habe ich dicke Socken und lange Merino-Unterwäsche usw. Außerdem laufe ich hauptsächlich statt zu sitzen/stehen (bin Ausbilderin).

    Mittlerweile leide ich schon viel zu lange unter nassen und dadurch kalten Füßen, wie vermutlich viele :lol: Nachdem mein Mann letztens bei einer Treibjagd dabei war und auch sagte, dass viele Treiber*innen Viking-Stiefel anhatten, gehe ich das Thema jetzt nochmal an.


    Sämtliche teuren Meindl-Schuhe (meist Grad B), die angeblich durch Goretex und nach Imprägnierung dicht waren, waren nach wenigen Wochen "durch", meistens an den Nähten und den "Knickstellen". Und ich habe sie wirklich richtig gepflegt :ka: Fürs Gassi gut, aber das war wohl etwas zu viel.

    Daher ist mir der Preis ehrlich gesagt auch egal, wenn der Schuh mal wirklich gut ist.

    Oleniv und @Frufo (danke übrigens, dann scheint das ja vielleicht eine Alternative für die Sandwich-Toasts zu sein, die es hier auch ab und zu gibt)


    Die Pommes machen wir entweder selbst oder machen fertige im Backofen.

    Für die Mayo kaufen wir diese geräucherten Chilis https://lavidalatina.com/produ…hipotles-la-costena-199g/ - gibt es inzwischen auch oft bei Edeka und so - und pürieren sie. Kann man sehr gut einfrieren und immer kleine Mengen entnehmen. Alternativ findet man bei Gewürzen auch oft einfach geräuchertes Chilipulver. Also entweder Pulver oder eine kleine Menge Paste zur Mayo geben, dann noch etwas Limettensaft nach Geschmack dazu. Nicht zu viel, sonst wird es zu sauer und flüssig.

    Die anderen Zutaten sind auch nichts Besonderes, einfach gehackte Frühlingszwiebeln, Koriander, (gesalzene und geröstete) Erdnüsse. :ops: Das wird dann alles zusammengeworfen. Aber die Kombi ist echt leeeeeecker.


    Wie ihr seht, kann ich keine ganz genauen Mengenangaben machen, ist immer etwas frei Schnauze, sorry. :sweet:


    edit: Achso, und wer es scharf mag, hackt noch ein paar frische Chilis und streut sie drüber. :klugscheisser:

    Hier gabs vegane Sandwich-Toasts mit Kichererbsen, Spinat, getrockneten Tomaten, Oliven, Ajvar und Simply V Scheiben. Kann man auf jeden Fall machen!

    Morgen mache ich Chili sin Carne und wenn es mich packt, backe ich auch noch Baguette dazu :)

    Schmelzen die Simply-V-Scheiben? :denker:


    Sammelsorium der letzten Zeit:


    Poutine mit Räucherchili-Limetten-Mayo, Frühlingszwiebeln, Koriander, Erdnüssen und Chilis


    Gurkensalat


    Tortilla


    An Silvester gab es Raclette


    Süßkartoffelpüree mit Pilz-Zwiebel-Pfanne, dazu Tofu-Bratline und bunte Bete

    So, morgen letzter Urlaubstag und ich habe es tatsächlich geschafft, mal ein bisschen zu lesen. :relieved_face:


    "Inmitten der Nacht" von Rumaan Alam - ich muss zugeben, dass der Roman mich erstmal aufgrund des hübschen Covers (Hardcover) angelacht hat. Da dann der Inhalt interessant klang, habe ich ihn gekauft. Klappentext:

    Amanda und Clay wollen mit ihren beiden Kindern eine unbeschwerte Ferienwoche auf Long Island verbringen. In einem Haus am Ende der Welt, weit weg von allem. Doch mitten in der Nacht steht dort plötzlich ein älteres, schwarzes Ehepaar vor der Tür. Die beiden behaupten, das Haus gehöre ihnen. Sie berichten, dass ganz New York im Dunkeln liege, das Leben an der Ostküste komplett lahmgelegt sei. Hier draußen jedoch, an diesem abgeschiedenen Ort, ohne Internet, Handy- oder Fernsehempfang, wissen Amanda und Clay nicht, was sie davon halten sollen. Können sie den beiden trauen?

    Das Szenario startet recht harmlos, aber es entwickelt sich ein fortschreitendes Gefühl der Machtlosigkeit, von dem alle Beteiligten ergriffen sind. Die Katastrophe wird immer nur angedeutet - stellenweise wird es in Nebensätzen recht konkret - , aber man weiß als Leser*in genau so wenig wie die Protagonist*innen, was eigentlich passiert. Der Roman war viel dystopischer als erwartet, aber in keinster Weise brutal oder reißerisch. Hat mich etwas an "Die Straße" (McCarthy) oder "Die Wand" (Haushofer) erinnert - in dem Sinne, dass man keine wirkliche Erklärung für das Geschehen geliefert bekommt. Mich hat etwas die Farblosigkeit und teilweise das unglaubwürdige Handeln der Protagonist*innen gestört. Der Sohn Archie z.B.

    Kann auch Absicht des Autors sein, die Beteiligten so handlungsunfähig darzustellen.

    Schwierig zu sagen ob ich ihn generell empfehlen würde. Ich denke schon, da er ganz anders war als erwartet, durchaus spannend und mich positiv überrascht hat.


    "Die Überlebenden" von Alex Schulman:

    Über Hoffnung. Über Versöhnung. Über Leben

    Nach zwei Jahrzehnten kehren die Brüder Benjamin, Pierre und Nils zum Ort ihrer Kindheit – ein Holzhaus am See – zurück, um die Asche ihrer Mutter zu verstreuen. Eine Reise durch die raue, unberührte Natur wie auch durch die Zeit. Im Kampf um die Liebe der Mutter, die abweisend und grob, dann wieder beinahe zärtlich war, haben die Jungen sich damals aufgerieben bis zur Erschöpfung. Heute fühlen sie sich so weit voneinander entfernt, dass es kein Aufeinanderzu mehr zu geben scheint. Und doch ist da dieser Rest Hoffnung, den Riss in der Welt zu kitten, wenn sie sich noch einmal gemeinsam in die Vergangenheit vorwagen.

    Von diesem Roman habe ich mir komischerweise nicht zu viel versprochen - warum auch immer - und wurde glücklicherweise eines Besseren belehrt, was auch daran liegen kann, dass die Figuren mir alle recht "nah" waren. Tatsächlich habe ich an einer Stelle auch ein Tränchen verdrückt, was mir doch selten passiert. xD

    Die Story spielt in Schweden, hauptsächlich im Sommerhaus der Familie. (Die schwedische Natur wunderschön beschrieben, nebenbei. :smirking_face: ) Erzählt wird auf mehreren Handlungsebenen - einmal "Hier und Jetzt", wobei der Tag bzw. die letzten paar Tage quasi rückwärts erzählt werden, und einmal die Kindheit (und Jugend) der drei Brüder.

    Die Kindheit ist in Einzelepisoden erzählt. Es läuft alles auf eine konkrete Situation

    hinaus, die das Leben aller Beteiligten verändert hat. Erzählt wird eigentlich aus dem Blickwinkel des einen Bruders (Benjamin). Die Eltern - die dem Alkohol sehr zugetan zu sein scheinen - vernachlässigen die drei Kinder Benjamin, Pierre und Nils manchmal geradezu. Dennoch haben die drei eine scheinbar glückliche Kindheit,

    Vorher hat man nur das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Die Eltern erscheinen kalt, die Familie nicht wirklich intakt.

    Insgesamt hat mich die Sprache überzeugt, ich habe dem Autor alle Charaktere und die Story absolut geglaubt. An ein, zwei Stellen schlittert es sprachlich vielleicht haarscharf am Kitsch vorbei, aber ich bin da auch sehr empfindlich. Alles in allem ein gutes Buch, finde ich, ein überzeugendes Familiendrama in relativ kleinem (ca. 300 Seiten), sprachlich starkem Format.

    Immerhin, die Sonne schien. Sie nahmen es als gutes Zeichen - die Menschen machen aus jeder beliebigen Gegebenheit ein Omen. Dabei war der Himmel lediglich wolkenlos, und die Sonne stand, wo sie immer steht. Die Sonne, ausdauernd und gleichgültig.


    Rumaan Alam - "Inmitten der Nacht"



    23:59 Uhr

    Ein Polizeiauto pflügt langsam durch das blaue Grün, die Traktorspur zum Haus hinunter. Da steht das Sommerhaus, einsam auf einer Landzunge, in der nie ganz schwarzen Juninacht. Es ist ein einfaches Holzhaus mit seltsamen Proportionen, etwas höher, als es sein sollte. Die Farbe an den weißen Giebeln ist abgeblättert, das rote Holz an der Südseite sonnengebleicht.


    Alex Schulman - "Die Überlebenden"

    WeisseSchwalbe :winken:


    Warst Du das, die schon Schwarzkohl hatte? Wie macht man den am Besten (wenn man nicht gerne Öl am Gemüse mag)? Der steht morgen auf dem Programm, war in der Biokiste.

    Huhu.

    Ich hatte ihn so geschmort (mit normalen Limetten):


    Hat mir auch gut gefallen mit der Säure und den Gewürzen. Hoffe das kann man lesen. Quelle: „Flavour“ von Ottolenghi.