Beiträge von CozyAutumn

    Ich denke auch, dass du bei der Reinlichkeitserziehung wie bei einem Welpen anfangen musst.
    Unser kleiner Dreckkopf hatte Schwierigkeiten mit dem Sauber werden. Angefangen haben wir auch mit grob 2 Stunden, manchmal sogar weniger. Und dann Stück für Stück dehnen. Immer mal 10 Minuten später gehen.
    Jetzt ist er 10 Monate und hält seine 5-7 Stunden durch (Ausnahmen bestätigen die Regel :ugly: Aber die sind inzwischen sehr sehr selten)
    Aber Aufregung ist bei uns auch immer noch ein Punkt. Kommen wir von irgendwo nach Hause -> Gassi. Kriegen wir Besuch -> Gassi (wird aber inzwischen auch gedehnt). Wobei dieses Gassi kein wirklich Gassi ist. Die extra Runden gehen kurz vor die Tür, Pipi machen und wieder nach Hause.


    Das gesundheitlich abchecken lassen ist auf jeden Fall gut. Haben wir auch gemacht, als wir eine Zeit lang kaum Fortschritte gemacht haben, aber ich denke auch, dass es sehr gut daran liegen könnte, dass er es nie lernen musste.
    Ähnlich wie bei dem Hund eines Bekannten, der hat eine Pipimatte und musste es auch nie halten. Das Ergebnis war, dass er uns überall in die Wohnung gemacht hat, wenn er da war.

    Ich musste letztens so über unsere Roxy schmunzeln.
    Die beiden haben seit neustem einen kleinen Plüschhund. Louie hat ihn sich geschnappt und wollte Roxy zum Spielen animieren. Sie ist drauf eingestiegen, hat aber das Plüschtier einfach nicht bekommen. Was macht Madam? Fällt um, rollt sich auf den Rücken, schließt die Augen und spielt tot. Louie sieht es, kommt angerannt, leckt an ihr, stupst sie an und als sie nicht reagiert legt er sich jaulend vor sie.
    Und die alte Hexe springt auf, rennt los und klaut das plüschtier xD
    Louie war so verwirrt, der konnte gar nichts machen.


    Mein Mann und ich haben so gelacht :D

    Ach ihr habt ja hier eine nette Runde :D


    Ich hoffe es ist ok, wenn ich mich mit meinem beiden dazugeselle?


    @Stachelschnecke ich habe gerade deinen Beitrag vom Donnerstag gelesen. Bei sowas geht mir immer die Hutschnur hoch :fluchen:


    Sie müsste mal sehen, wie viel Power meine beiden haben! Spielen mit den Nachbarshunden, da wird sich gejagt und gerannt. Und das beinahe jeden Tag.
    Die beiden legen Spaziergänge hin, da wird selbst der Rottweiler von unserem bekannten müde.
    Und im Winter gibt’s einen dicken Pulli an und dann geht’s ab in Schnee. Da wird gerannt und gesprungen und Schneebälle gejagt.
    Meine beiden lieben es übers Feld zu marschieren.


    Es ist so schade, dass viele so eine Ansicht haben. Sie sind doch immer noch Hunde und, wie hier so treffend gesagt wurde, keine Sofakissen :muede:

    Danke für eure Antworten :smile:


    Wir haben nun wieder angefangen den Abruf und das Abbruchsignal zu üben. Ich muss sagen, dass man merkt, dass er es schon mal konnte. Nach ein paar mal üben macht er wieder richtig gut mit. Jetzt heißt es festigen.
    Dabei ist mir noch eine Frage in den Sinn gekommen.
    Wenn ich ihn abrufe kommt er angeschossen wie ein Pfeil, ich mache Party und lobe ihn und dann gibt es noch eines von den guten Leckerlies. Aber wann kann ich das Programm zurückfahren. Ich habe das Gefühl, dass das das war, was uns das Genick gebrochen hat.
    Er ist eher der Typ Hund, der nichts aus Wunsch zu gefallen machen (also nicht diesen typische Will-to-please hat, von dem ich schon öfter mal gelesen habe), sondern es muss sich für ihn lohnen. Kann ich dann jemals aufhören ihn so überschwänglich zu loben?


    Und eine andere Frage habe ich auch noch:
    Ich möchte ihn Stück für Stück an neue Geräusche gewöhnen. Da gibt es ja verschiedene CD‘s. Wenn er dann auf die Geräusche anspringt, wie beruhige ich ihn? Wenn ich ruhig auf ihn einrede bestärke ich ihn dann in seinem bellen?
    In alltagssituationen, die bellen hervorrufen würden, lenke ich ihn schon vorher ab (zum Beispiel bei einem Fahrrad) und das klappt gut. Nur bei der Sache bin ich eher unsicher.


    Auslöser war am Wochenende unsere Nachbarin, die auf dem Balkon Wäsche aufgehangen hatte und der Reißverschluss von einer Jacke hat immer wieder geklimpert. Darauf hat er immer wieder reagiert. Ruhig auf ihn einreden brachte langfristig nicht den gewünschten Erfolg, er fing immer wieder an mit bellen.


    Ich wäre für Vorschläge und Hilfe offen :smile:

    Sowas fällt mir immer eher in Alltagssituationen auf :D


    Auf anhieb ist es auch das an der Leine laufen. Das mit dem Zug funktioniert gut, wir benutzen eine 2 Meter Leine. Aber er läuft gern querfeldein. Mit 2 Hunden ist das schon manchmal ein ziemliches gewurschtel.


    Tötungsabsichten hat er zum Glück nicht xD Aber alles was fremd ist wird erstmal angebellt. Ich habe das Gefühl, dass da Angst mitschwingt. Er ist vor Panik vor dem 700g schweren Nachbarswelpen sogar gegen die Couch gesprungen :???: Als Welpe war er absolut mutig. Und von heute auf morgen ist es einfach umgeschwungen, ohne ersichtbaren Grund. Er hatte nie eine schlechte Hunde Begegnung. Genauso wird jeder Mensch angebellt.


    Das wären die beiden Punkte die mir gerade einfallen.
    Aber für Tipps beim Abruftraining wäre ich auch dankbar :D


    Das Buch und den Kanal gucke ich mir auf jeden Fall mal an. Danke :bindafür:

    Hallo zusammen :winken:


    Ich möchte mir einfach mal ein bisschen was von der Seele schreiben. Und Vielleicht hat jemand neue Perspektiven oder ein paar total einleuchtende Ansätze, die ich selbst einfach nicht sehe.


    Unser kleine Yorkshire/Chihuahua Welpe ist inzwischen 10 Monate alt. Das Thema Hund war kein Neuland, das Thema winzig kleiner Welpe war es schon.
    Als er noch ganz klein war habe ich hier hin und wieder mal nach Rat gefragt, aber maßlos überfordert war ich trotzdem. Und ihn habe ich gleich mitüberfordert.
    Mein erster Hund kam (wie meine Mama immer sagt) Second Hand. Er war 1 1/2 Jahre alt und konnte viele Dinge einfach schon. Mein erster eigener Hund zog im Alter von etwa 7 Monaten ein. Sie ist clever und hat viel einfach schnell verstanden gehabt. Es gibt Dinge die will sie auf den Tod nicht lernen (sowas wie gib Pfötchen), aber Alltagssachen sitzen. Und mit dem Rest kann ich leben.
    Und dann kam Louie, dieses kleine Ding, dass es sich zur Hauptaufgabe gemacht hat, mich zur Weißglut zu treiben xD (Das kann er heute auch noch gut) Und ich dummer Mensch, der bei vielen Dinge dachte „das ist doch ganz logisch!“
    Naja, war es eben nicht. Stubenreinheit war ein Fass ohne Boden und ich dachte, dass ich für den Rest meines Lebens im 2 Stundentakt Gassi gehe und trotzdem wische. Aber es wurde besser. Inzwischen packt er seine 4-5 Stunden und Unfälle sind selten.
    Genauso dachte ich „warum weiß er nicht was nein bedeutet“ oder „komm her“. Ja ich weiß, dummer Mensch.
    Er hatte trotz allem ein bisschen gelernt und dann rund 60% von dem bisschen wieder vergessen. Ich denke der Hauptgrund war, das mein Partner 2 Monate weg war. Das hat uns arg zurückgeworfen. Naja nun stehe ich jedenfalls hier und stelle fest, dass ich vielleicht noch einmal ganz von vorn anfangen sollte. Ich merke in letzter Zeit einfach, das Basics nicht sitzen. „Geh in dein Körbchen.“ „was ist ein Körbchen? Kann ich das essen?“
    Und zur vollendeten Verwirrung meines Hundes herrscht hier eine absolute Fehlkommunikation. Hauptsächlich von meinem Mann, aber ich bin auch nicht unschuldig. Sachen wie: das leckerlie ist eben mal das Leckerlie, aber auch mal das L oder auch mal „willst du was feines“. „Warte“ und „Bleib“ anstatt sich auf eines festzulegen. Und so geht es gerade weiter. Inzwischen habe ich das Gefühl, dass er ahnt was einzelne Befehle bedeuten und hin und wieder funktioniert es auch, aber von wissen kann keine Rede sein. „Willst du mitkommen?“ und „willst du was feines?“... er freut sich, na klar, wir klingen ja auch begeistert. Aber was es heißt? Ich könnte auch sagen „willst du in die Kreissäge springen?“
    Also alles auf 0. wir fangen jetzt wieder mit einem Abbruchwort an und arbeiten wieder an dem Abbruf. Wenn das sitzt geht es weiter.


    Was würdet ihr sagen, was so als die absoluten Basics sitzen müssen? Und habt ihr einfache Strategien parat um es zu üben?
    Wichtig wäre mir noch, dass er lernt nichts vom Boden aufzusaugen, bin da in der Umsetzung nach ein wenig planlos. Ihn mit Lärm erschrecken, wenn er auf das deponierte Leckerli will erscheint mir nicht als ratsam (so wurde es uns in der Hundeschule beigebracht, in der wir inzwischen nicht mehr sind, da man nicht in die Leine hängen auch am besten beibringt, wenn man dem Hund bei jedem ziehen einen Ruck gibt :headbash: )


    Also, habt ihr Anregungen, Kritik, Fragen oder Wünsche?
    Achja, auch Danke fürs zuhören :smile:

    @Manfred007 der Ansatz gefällt mir auch, dass er durch Vertrauen aufhört.
    Gerade für die Nacht wäre das eine tolle Lösung.


    Ich glaub ich muss mir die ganzen Vorschläge mal durch den Kopf gehen lassen und gucken, was am besten zu uns passt.


    Vielen Dank auch, dass ihr alle eure Vorgehensweisen so ausführlich erklärt habt.


    Ps.: ich habe es gerade mal ausprobiert. Louie im Körbchen Sitz machen lassen, ihm den „Warte“ Befehl gegeben. Und bin dann auf dem Balkon gucken gegangen. Ihm gesagt, dass alles gut ist und ihn gucken lassen.
    Man hat ihm irgendwie angemerkt, dass er von dieses Vorgehensweise verwirrt ist xD
    Er hat mich die ganze Zeit beobachtet, ABER hat sich sofort beruhigt und war leise.