Hallo zusammen,
Unser 6 Monate alter Welpe ist ein richtiger Vielfraß. Er frisst einfach wirklich alles!
Wir hatten jetzt eine Woche mit Durchfall deswegen zu kämpfen.
Es ist nicht so, dass er nur Lebensmittel frisst die auf dem Boden liegen, sondern wirklich alles. Angefangen bei Blättern bis hin zu kleinen Steinen. Dazwischen war auch ein Bein von einem Legomännchen, dass auf dem Parkplatz lag oder diverse Plastikstücke. Also wirklich alles. Im 3 Meter tackt krieche ich auf dem Boden und versuche im etwas aus dem Mäulchen zu nehmen, was mehr oder weniger gut klappt.
Nun nachdem wir das Durchfall Problem erstmal in Griff haben wollen wir mit ihm trainieren.
Dabei bin ich auf diese Anleitung gestoßen:
„Eine Möglichkeit, dies zu üben, ist der positive Aufbau eines „Nein“-Kommandos. Man nimmt hierzu ein Futter-Stück in die Hand und hält es dem Hund vor die Schnauze. Will er dran, sagt man „Nein“ und schließt die Hand. Dann wartet man ruhig ab, während der Hund die Faust bearbeitet. Sobald er einen Moment inne hält und verzweifelt seinen Besitzer anschaut, sagt man “Nimm’s” und gibt es ihm. Das übt man mehrmals täglich, wobei da kein System drin sein sollte: man hält dem Hund zweimal Futter hin ohne „Nein“ zu sagen und er darf es sofort fressen. Beim dritten Mal kommt dann das „Nein“, dann wieder einmal ohne „Nein“, dann zweimal „Nein… Es geht ja darum, dass der Hund auf „Nein“ reagiert, nicht darum, dass er nichts mehr ohne Aufforderung aus der Hand nimmt. Das Ziel ist, dass der Hund auf das „Nein“ hin sofort ablässt und aufmerksam seinen Besitzer anschaut, ohne dass ein schließen der Hand zur Faust noch nötig ist. Wenn das der Fall ist, kann man zur nächsten Stufe übergehen: man legt das Futter vor sich auf den Boden. Statt der Faust, stellt man den Fuß drauf, falls es noch nötig sein sollte. Wenn der erste Schritt gut trainiert wurde, kann es gut sein, dass man schon nicht mehr absichern muss. Hier macht man es jetzt so: sobald der Hund auf das „Nein“ hört (vom Futter ablässt und seinen Besitzer anschaut), gibt es Belohnungs-Futter aus der Hand, nicht das vom Boden. Das übt man, wie den ersten Schritt. Klappt es, kann man “Köder” auf dem Spazierweg auslegen, die der Hund dann “zufällig” findet. Ziel ist: der Hund hört das “Nein” und orientiert sich sofort in die Richtung des Besitzers. Dieser Aufbau hat den Vorteil, dass kaum die Gefahr besteht, dass der Hund mit der Beute abhaut, aus Angst, sein Mensch nimmt sie ihm weg.“
Ich habe schon ein bisschen geübt mit ihm und er scheint das Grundprinzip erstmal recht schnell verstanden zu haben, natürlich muss das noch ausgebaut werden.
Meint ihr mit dieser Methode können wir Erfolg haben? Oder hat jemand einen besseren Vorschlag? Im Internet findet man ja immer viele Sachen, was gut ist, ist da eine andere Frage
Empholen wurde uns, eine Dose mit Schrauben zu füllen und neben dem Hund auf den Boden zu werfen. Aber das kommt mir etwas barbarisch vor. Ich will ihn ja nicht erschrecken und im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass er sich draußen nicht mehr sicher fühlt oder sehe ich das falsch?
Danke fürs Lesen :)