Bei uns hier ist vollkommen durchwachsen.
Eine Begegnung war mal im Sommer, meine Hündin im Freilauf (ausnahmsweise, da ich andere Hunde rechtzeitig hätte sehen können), es kommt eine ältere Frau mit, vermutlich, ihrer Tochter. Sie sind noch locker 40 Meter von uns entfernt und meine Hündin im 5 Meter Radius um uns herum. Es wurde direkt gekeift, ich solle meinen Köter anleinen. Der Ton macht zwar die Musik, aber gut, ich Leine meine Hündin an, hatte sie eh schon deswegen zu mir gerufen. Sache für MICH gegessen, für sie anscheinend nicht. Als sie auf meiner Höhe ist, fängt sie an mich anzukeifen und kommt mir unangenehm nah. Fängt an zu drohen und zu beleidigen, dass mein Hund mal richtig geschlagen gehört (für mich nach wie vor noch unbegreifbar, da meine Hündin sie in keinster Weise belästigt hat). Also ich ihr mitgeteilt habe, dass wenn sie noch einen Zentimeter näher kommt nicht mehr der Hund ihr Problem ist ist sie fluchend weitergegangen.
Ein anderer Fall, mein Hund macht auf eine Wiese, ich hab schon alles eingesammelt, da werde ich aus der Wohnung gegenüber angepöbelt, dass das ein Unding wäre, dass mein Hund dahin kackt. Tut mir leid? Wo soll sie denn hin machen, wenn nicht auf die Wiese? Auf die Frage, ob sein Beet vor der Haustür besser wäre fing er nur an zu schimpfen. Schade, wohl auch keine bessere Idee
Und dann gibt es die andere Seite, die nicht Hundebesitzer, die der Meinung sind, jeder Hund wäre zum angrabbeln da. Und genau das wird auch den Kindern vermittelt. In meiner Straße wohnen unglaublich viele Kinder, im Sommer ist das ein Spießrutenlauf. Denn die kommen kreischend und quiekend auf meine Hunde zugerannt, die Hände ausgestreckt bereit zum andatschen. Und davon nicht 1 oder 2, sondern mindestens 6-7. Optimal. Keine Möglichkeit zur Flucht, denn man wird eingekreist. Weder Eltern noch Kinder verstehen ein Wort Deutsch. Mir bleibt nichts weiter übrig als meine Hunde auf den Arm zu nehmen. Angst haben sie trotzdem. Die Eltern finden das besonders lustig. Böse werden bringt nichts, denn man wird gar nicht beachtet. Ich bin ja nur ein lästiges Anhängsel des Hundes. Erst wenn man brüllt wird man beachtet. Ihr glaubt nicht, wie häufig das passiert, bis sich ein Lernerfolg eingestellt hat. Ich arbeite immer noch an der Angst von meinem Zweithund. Aber wir sind ja die bösen, unfreundlichen Hundebesitzer. Toll. Ein anderer Nachbarshund hat angefangen deswegen zu beißen. So ein böser Hund. Jemand könnte aber auch einfach mal seine Kinder in Griff haben. Ich musste als Kind fragen, ob ich den Hund streicheln darf.