Beiträge von flohalsband

    Ich würde wenn der Wald generell nicht mit zuviel Aufregung verknüpft ist, sogar dauernd aufsuchen, Pausen machen, wenig Action stattfinden lassen um eine eventuelle (Wild-)-Erwartungshaltung zu durchbrechen.

    Alles gut, so kann sich jeder den für sich passenden Trainer raussuchen.

    Ja, ja die WIldwechsel- mittlerweile kaum mehr ein Thema- aber dazwischen lag viel ausprobieren und eben auch die Trainerausbildung+Fortbildungen.

    Wie die Zeit vergeht...

    Ich arbeite ja selber auch mit Jagdhunden, ist einer meiner Schwerpunkte, bin aber ein eine gute Stunde Fahrt weg und sitze am Niederrhein. Eine nette Kollegin von mir Ina Pawlak von den Solinger Jagdnasen sitzt in Solingen. Sie arbeitet sehr freundlich, ist selber Jägerin und Dackelzüchterin.

    Wenn ihn die Leine nicht beeindruckt hat- meinst du eine Rappeldose ist da soviel nachhaltiger? Und mit falschem Aufbau hast du einen Hund, der Schiss vor Klappergeräuschen bekommt. Auch an der Schleppleine kannst du ja bei Bedarf den Radius kleiner halten und hast trotzdem eine Absicherung. Zu deinem Stopp am Ball: Solche Impulskontrollübungen solltest du auch an realen Auslösern üben. Stichwort Kontextlernen: Ball ist eine Sache, Hasen eine andere. Überlege mal wie viele futtergeile Hunde am Napf warten können, trotzdem aber draußen nicht 3 Minuten warten, bevor sie loshetzen.

    Schön, wie du das für deinen Hund auseinanderklamüserst :bindafür: Man kann es mit dem Ankündigen machen, je nach Hund kann es aber dafür sorgen, dass der Hund ins abwägen kommt- ist mir von einer Trainerkollegin so zugetragen worden. Der Hund kam nach dem Ankündigen ins Abwägen. Bei dem Hund ist man besser mit dem Überraschungseffekt gefahren. flying-paws hatte letztens auf ihrer Hundeschulwebseite eine interessante Abhandlung dafür, dass wenn es der Hund kann, nicht zu hochwertig zu belohnen, wenn z.B. Wild angeschaut wird, da die Hasen beispielsweise nur zur Ankündigung einer wilden Zergelei werden- was der Situation an sich dann ja trotzdem sehr aufregend werden lässt. Fand ich super erklärt und klar nimmt nicht jeder Hund direkt am Anfang dabei nur schnödes Trockenfutter ;)

    Ich antworte mal als Nichtjäger: Du profitierst von günstigen Getreidepreisen. Wären die Schutzmaßnahmen teurer oder Schäden höher dürfte sich das im Preis niederschlagen. Würde sich alles an Wild "unkontrolliert" vermehren, gäbe es sicher deutlich mehr Wildunfälle. Vielleicht würdest du auch mal den Kadaver eines aufgrund von Verletzungen verhungertes Tier finden, was so vorher erlöst wird. Die Landschaft sähe anders aus, da die Schweine mehr Felder zerstören und Wiesen umgraben würden. Rehwild würde für mehr Verbissschäden im Wald sorgen, wodurch dieser anders aussieht und das Holz teurer wäre. Darüber hinaus sorgen Jäger ja auch mit privaten Pflanz- und Hegeaktionen (teilweise gehören da auch Aktionen wie Gewässer entmooren, für Pflanzenvielfalt im Revier sorgen und Wege begehbar halten auch zu) dafür, dass "knappe" Arten wie Rebhuhn und Feldhasen mehr Rückzugsorte finden, bzw. deren Feinde wie z.B. Füchse kontrolliert werden. Bei diesen sorgen sog. Hegeabschüsse dafür, dass Krankheiten, die uns oder unseren gefährlich werden können (Tollwut, Staupe) eingedämmt bzw. dezimiert werden. Ist jetzt mal alles lose aus dem Ärmel geschüttelt und erhebt kein Recht auf Vollständigkeit.

    Ich würde auch gerne mehr die Reizangel nutzen. Aber meine Hündin ist leider sehr schissig was schwingende Gegestände angeht (Stöcker, teilweise sogar die Leine) und darüber hinaus, hat sie seltenst mal die Gier auf ein Objekt. An Dummies bekomme sich sie z.B. auch einen Meter davor ins Stopp oder abgepfiffen (sonst auch, aber ich habe es noch nie auf 1m vor nem Hasen ankommen lassen).

    Ist sie denn generell unverträglich mit anderen Hunden? Kein direkter Kontakt (wenn das passen würde noch besser), aber vielleicht ein in Bögen vorbeigehen um den anderen Hunden den Schrecken zu nehmen. Für viele Hunde müssen Fremdhunde erstmal wieder entmystifziert werden, wenn sie lange Zeit keinen Kontakt zu echten Fremdhunden hatten. Dann kann auch der Schalter kippen, dass jeder Hund totale Aufregung oder Anspannung bedeutet.

    Es ist off topic aber ich stimme euch mit den selbstständigen Hunden zu. Noch dazu ist jagen/hetzen sehr selbstbelohnend, so hoch kann ich ja gar nicht belohnen.

    Ich denke die Grundlage zur Zusammenarbeit ist Bindung und Vertrauen. Sitzt das kann man mit irgendwas anfangen wobei Jagen ja schon Königsdisziplin ist.

    Mein Trainer meinte zu mir, ich muss meinen Hund wichtiger sein als ein stinkendes Reh das wegrennt, dann habe ich mein Ziel erreicht.

    Interessanter geht halt nur wenn du dir ein Kitz auf den Kopf bindest.