Beiträge von flohalsband

    Witzig, dass könnte 1:1 unser Beagle sein. Letztens mit Freunden spazieren gewesen, sie kommt ein Stück zurück, ein Freund klatscht aufputschend in die Hände-da war sie schon drüber. Da ist echt jedes ableinen ein abwägen.


    pueppi: Ich persönlich würde auch den Fokus auch auf mehr Gelassenheit legen. Ich mache ab und an auch mal Waldrunden nur an der kurzen Leine bzw. wo gar nichts groß passiert. Vielleicht auch mal eine Sitzunterlage ein Buch und Thermoskanne mitnehmen, in den Wald gehen und auf eine Bank setzen- Hund mit Decke an der kurzen Leine und chillen (so machen es viele Jäger auch- nur klettern die dafür auf den Hochsitz).

    Wichtig ist ja auch, dass die Schweine zwar übertragen sich aber häufig durch Nahrungsmittelresten und Abfällen aus kontaminiertem Fleisch an Parkplätzen und Raststätten infizieren. So wird die Krankheit z.B. durch internationale LKW´s schnell über die Grenzen getragen.

    Angelehnt an den Veganer-Spruch: Woran erkennst, dass jemand seinen Hund aus dem Tierschutz hat? Er erzählt es dir.....
    Leider erlebe ich das auch hier, dass ungefragt erstmal die rührseligsten Tierschutz- und Rettungsgeschichten erzählt werden, wenn das Thema Hund aufkommt. Natürlich mit der Betonung, dass Rassehunde alle krank sind und Züchter alle unseriös... :sleep: :muede:
    Modern sind eben die Jagdgebrauchshunde aus dem Tierschutz. Wo in D groß betont wird, dass solche Hunde nur in Fachhände gehören und kein seriöser Verein die in Nichtjägerhände gibt, werden vom Tierschutz die oftmals ausgebildete und aussortierten Jagdhunde aus dem Ausland hierher gebracht und an nichtsahnende Hundeneulinge verteilt. Meine Kollegin hat als Hundeanfängerin bis heute ihre helle Freude, an ihrer voll ausgebildeten (wurde getestet) DK-Hündin..... :D :roll:

    Wären die Hunde mal voll ausgebildet..., wären sie ja vielleicht noch teilweise händelbar. Bracken, Podencos und Galgos werden nur ausgebildet im Sinne von Wild hochmachen bzw. verfolgen. Ein Vorsteher wie der DK, soll ja dem ursprünglichen Zweck nach Wild anzeigen und Gehorsam am WIld sein. Und das ist dann oft der Knackpunkt. Kenne selbst eine ehemals traumatisierte und überpassionierte DK-Hündin, die mittlerweile kontrollierbar am Wild ist und Freilauf genießen kann (natürlich nicht überall). Das war auch ein Überraschungspaket und die Orga war nach der Vermittlung keine wirkliche Hilfe. Mit jahrelanger Arbeit wurde es etwas. Bei Bracken z. B. ist es noch schwieriger, weil die Rassen einfach auf ein Arbeiten ohne Mensch gezüchtet sind. Dieser Faktor erschwert das Ganze dann nochmal zusätzlich zum beim Jagen großen Radius von 1-3km.


    Das Problem sind häufig die Rassebeschreibungen wo schlappohrige Jagdhunde und Mixe als familienfreundlicher Labbimix angepriesen werden der nur gerne viel spazieren geht. Wer gezielt nach dem Labbi sucht hat ja eine bestimmte Erwartungshaltung an den zukünftigen Hund. Und bei wenigen Hunden war vielleicht mal der Urgroßvater ein Labradormix. Das gleiche bei HSH-Mixen bzw. Golden Retriever-Mixen.


    Die Beschreibungen und der Wille, alles und jeden zu "retten" müssen besser werden- genauso wie die Informationseinholung vor der Anschaffung.


    Ich persönlich würde irgendwann auch einen DK halten wollen. Würde den als Nichtjäger voraussichtlich aber auch aus dem Tierschutz nehmen müssen. Mir käme aber kein Hund rein per Foto ins Haus. Besuch (gern mehrfach) beim Erstbesitzer oder Pflegestelle ist Pflicht für mich.

    Wenn feste Kurse oder Seminare schwr möglich sind, gibt es z.B. auch das Buch Nasenarbeit von Ann Lil Kvam. Sehr gut für eben Nasenarbeit in Eigenregie. Verschiedenste Formen Indoor und Outdoor. Ich habe damals auch mal den Fehler gemacht und gedacht Wurstwasserfährte dreht unseren Beagle ultrahoch (hatte es ganz am Anfang sehr stümperhaft gemacht). Dann im Zuge eines Seminares unter richtiger Anleitung- und der Beagle lief wie ein Uhrwerk. Ohne danach himmelhochjauchzend drauf zu sein.


    Das mit dem Deprivationsschaden ist meinerseits eine Idee- aber bei Kettenhunden nicht unabwegig- und wie Flying-Paws schon sagt, ändert für den Hund sehr viel. Der "Stempel" ändert nichts, wenn dies dann als eine Entschuldigung für alles vorgeschoben oder dieser ignoriert wird (was ich Dir hier damit ausdrücklich nicht unterstellen will- es gibt solche Besitzer einfach).


    15km sind für einen untrainierten Hund eine Menge und auf Dauer würde man sich da noch einen Dauerläufer mit konditionieren.


    Hallo Sabine,


    Du schreibst ja von einem ehemaligen Kettenhund. Die Idee mit dem auf Verhalten
    spezialisierten TA finde ich gar nicht mal so falsch.
    Ich habe denke auch vielleicht an einen Deprivationsschaden.Je nachdem ob, wie und wann Euer Hund sozialisert wurde- oder vielleicht auchvon einer Hundehütte direkt an die Kette gewandert ist.
    Du schreibst ja, dass Gerüche ihn sehr faszinieren. Esmüssen ja nicht direkt Trümmersuchen oder Mantrailing sein. Um ein ruhigesArbeiten zu lernen kann man ja auch mit Futtersuchen in einem Schuhkarton vollKorken o.ä. beginnen. Das kann man für den Hund gut mit einem „Arbeitshalsband“ritualisieren.
    Du schreibst ja, dass er auf der Arbeit mit Kindern einenguten Job macht. Man darf nicht vergessen, dass dies auch ein harter Job und dakönnen ein paar Reize draußen auch zuviel sein.
    Habt Ihr schon Phasen gehabt, ob er sich anders verhält,wenn er mal zwei-drei Wochen nicht mit auf der Arbeit war?


    Ich persönlich würde mich gerade auf folgende Punktekonzentrieren:
    -Gesundheitszustand bzw. Hormone/ Schilddrüse checken lassen
    - Deprivationsschaden ausschließen (durch entsprechenden TA)
    - dann eine bedürfnisgerechte Auslastung (Ballspielen befriedigt keine Nasentiere pusht häufig. Impulskontrolle muss an enstprechenden Auslösern geübt werden. Ist leider ganz normal, dass Ball zum Hasen nicht funktioniert- für einen Einstieg kann es allerdings nützlich sein) finden, diegleichzeitig nicht überfordert (Hier sind Fingerspitzengefühl gefragt und auch ein entsprechender Trainer)


    Aber auch das sind nur ein paar Ideen, die aus der Fernekommen. Vor Ort bei Euch kann sich das natürlich wieder anders darstellen.

    Dann trainiere ich sowas vielleicht doch noch mal, ich bin so hin und her gerissen, weil ich finde das klingt wie so ein Zaubertrick, du konditionierst das einfach mit was tollem und schon kommt der Hund in jeder Situation angeflogen :tropf: .

    Ja, so ähnlich mache ich das jetzt auch, für den Doppelpfiff.Ich pfeife nur, wenn er sicher kommt oder an der Leine ist, Hier hat er auch schon öfter ignorieren können, das ist bei weitem nicht so zuverlässig. Ich hab aber halt beides im Alltag.
    Es ging mir nur um dieses ,,Superschlachtruf-Prinzip“.

    Gut ich persönlich fahre mit Rückrufen gut. Du willst also noch etwas separates zu den zwei vorhandenen?

    Ich hab jetzt das Antijagdtraining-Buch durch und will jetzt etwas strukturierter damit arbeiten.
    Bin mir aber beim Superpfiff so unsicher, ob wir das brauchen. Ich habe einmal ,,Hier“ und dann noch einen Doppelpfiff. Da achte ich auch darauf, dass er den nie ignoriert. Den benutze ich aber sehr oft und der funktioniert immer zuverlässiger. Belohnt wird der immer und ab und zu gibt es da auch mal Katzenfutter oder sowas.
    Der Superpfiff klingt toll, quasi als Notbremse ohne viel Arbeit. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass das wirklich so leicht ist?
    Wie sind eure Erfahrungen und habt ihr so ein Signal?

    Wir haben das "zu mir" und den Doppelpfiff als Notfallsignal.
    In meinen Augen ist Zeit der entscheidende Faktor und die Ablenkungen nicht zu schnell zu steigern. Da ist man oft was vorschnell. Darüber hinaus pfeiffe ich auch manchmal, wenn sie eh auf dem Weg zu mir ist um das Verhalten zu festigen oder auch mal wenn sie bei mir ist und dann gibt es Käse ins Maul. Mindestens genauso wichtig, zwischendurch immer ohne Ablenkung zu üben, damit der Pfiff nicht die Ankündigung von auftauchendem Wild oder sowas wird...

    Hallo ihr Lieben,


    hat jemand eine Trainerempfehlung für das Jagdthema im Raum Nürnberg?


    Hatte gestern ein "Schlüsselerlebnis" :( : Bisher hat sie in meiner Gegenwart lediglich auf Sichtkontakt mit Wild reagiert, wodurch das ganze im Großen und Ganzen ganz gut händelbar war. Wir arbeiten ja nach wie vor mit Schleppleine, und haben hatten ihren Radius erheblich reduziert, wodurch ich mich gestern hab hinreisen lassen sie abzuleinen :stock1:
    War ein abgemähtes Feld, kein Wild zu sehen schön übersichtlich. Weils da so schön war, kam ein Rehlein aus einem Feld etwas entfernt gesprungen. Der Hund hat es nicht gesehen, aber ich habe festgestellt, sie nimmt jetzt auch Spuren auf. Und da drehen alle Sinne durch und ich war abgemeldet und sie ab in den Wald... Kam zwar nach einer Minute wieder aber das wars dann wohl erstmal wieder & ich bin genervt, von mir selbst, weil ich die Lage so verkannt hab & das jetzt passiert ist. Hab das Gefühl der Trieb wird immer schlimmer statt besser bei ihr... Brauche also hilfe :tropf:

    Anke Lehne in Schwäbisch Hall oder Inga Böhm in Ramerberg bei Rosenheim. Kenne beide von Seminaren und kann ich empfehlen.

    Ja, der ist es :herzen1: .
    Es gibt deutliche Fortschritte, einen Trainer werden wir wohl nicht brauchen.
    Das mit dem Sitz auf Entfernung ist wohl nicht die beste Methode, Rückpfiff klappt besser. Solange er noch nicht loshetzt, dreht er mittlerweile zügig um und die Phasen wo er auf die Kaninchen zuschleicht werden immer länger :hurra: , ich hab knapp 10 Meter Zeit.

    Super, dass Du Dich jetzt schon so früh daran machst. Eigentlich haben die anderen hier schon alles gesagt. Was ich noch ergänzen wollen würde, wäre der Punkt, vielleicht nicht jeden Abend zu der Kaninchenwiese zu gehen- kommt aber wie überall auf Euch als Team an. Für meinen Beagle wäre es am Anfang und jetzt glaube ich auch noch Zuviel, jeden Abend Kaninchencity anzusteuern. Ich mache gerne auch mal Trödel-Tage dazwischen, halbe Stunde in aller Ruhe dümpeln, um auch mal zu vermitteln, das draußen nicht zwangsläufig Halligalli in Form von Beschäftigung oder Jagen sein muss. Mache Dir einen Plan, gleiche dies während der Arbeit mit dem Hund ab (hast Du ja schon beim SItzpfiff gemacht) und Du kriegst mit Arbeit, die einem keiner nehmen kann, sicher einiges herausgeholt.

    Hallo Jenny,


    Spuren sind interessant- hast Du eine Ahnung welche Rassen bei deinem Hund mitgemischt haben? Daraus lassen sich ja auch Bedürfnisse für eine passende Alternative Auslastung ableiten. Mein Beagle apportiert mittlerweile den Dummy ganz gerne. War jedoch auch ein Berg Arbeit.
    Mit einem Beagle habe ich ja auch ein extremes Nasentier, was auch noch knapp über dem Boden, wo es super riecht angesiedelt ist. Ich kann aus zwei Jahren Erfahrung das Buch "Leinen Los" von Inga Böhm-Reithmeier empfehlen. Ich habe auch am Anfang dazu geneigt, en Hund permanent zu beschäftigen bzw. "im Kommando" zu halten. Das ging nach hinten los. Zusätzlich habe ich das ruhige Ansehen von Wild und ein Verharren (Vorstehen kann man das nicht nennen) mit dem Clicker etabliert.