Beiträge von flohalsband

    Wie trainiert ihr eigentlich dass Stopp Signal ?

    Wir haben das an der kurzen Leine aufgebaut. Stopp in einem reizarmen Moment so gerufen (Betonung), dass der Hund sich umguckt. Im gleichen Moment geht die Hand, die die Leine hält, zu und verhindert ein Weitergehen. Gleichzeitig rollt die andere Hand einen Keks zum Hund. Das immer mehr generalisiert und dann erst an die 3m und dann Schleppe übertragen. Der nächste Schritt ist das Sitz direkt nach dem Stopp. Wir sind auf dem Stand, dass sie sich mit Sichtzeichen auf Stopp hinsetzt an der 3m-Leine. Anstelle des Sitz könnte man auch das Down aufbauen.

    Habe gerade die 100%ige Beschreibung meiner Finja gefunden. Ist aus einer Beschreibung über ein Seminar mit Bracken/Laufhunden.:


    Doch viele Halter stellen bald fest, ihre Hunde sind irgendwie anders, als die anderen in der Hundeschule. Die Nase meist am Boden, draußen nahezu nicht ansprechbar und wenn abgeleint schnell und lange weg. Jagen wie der Teufel, schonen sich dabei nicht, aber gegenüber dem Hundeführer oder auch Alltagsreizen oft sehr sensibel, fast schon ängstlich. In Haus und Garten anhänglich, schmusig, fast schon kooperativ, draußen Bohnen in den Ohren…

    Ich habe mich bei Anke angemeldet. Ich glaube was Bracken und Laufhunde angeht (und dann noch recht positives Training) sucht man ihresgleichen. Ich bin schon sehr gespannt. Eine mir bekannte Brackenhalterin ist auch dabei.

    Ich werfe hier mal eine doofe Frage ein, vielleicht kann sie mir jemand beantworten:


    Mein Hund zeigt bis jetzt (10 Monate alt) fast keinen Jagdtrieb, ich kann ihn im Wald ohne weiteres ableinen, er bleibt bei mir auch wenn er Hühner in der Ferne sieht - da haltet er eher einen Sicherheitsabstand :ugly: Vögel rennt er zwar schon nach, aber er versucht sie nicht zu fangen, wenn sie am Boden sind.


    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das noch ändert? Hatten eure Hunde schon von Anfang an einen starken Jagdtrieb oder hat sich der erst später entwickelt?

    Jetzt anfangen zu üben. Es KANN sich auch von selber geben. Ich würde allerdings nicht drauf vertrauen. Kann man manchmal ja auch etwas aus der Rassedisposition ablesen.

    Es gibt bei Hunden so eine Art "Schwellenwert", der überschritten werden muss, damit sie in die Jagdkette in entsprechender Art einsteigen. Und, Anzahl der Schlüsselreize. Bei manchen ist dieser Übergang recht "weich" und fließend. Bei Deinem Modell scheint das nicht so zu sein. Ich vermute, dass da bestimmte Reize zusammenkommen müssen und dann macht es "zack".
    Solche Hunde gibt es leider. Da kann man sich dumm und dusselig trainieren und es bleibt trotzdem dieser Knackpunkt.


    Bei uns helfen echt "Kompromiss-Spaziergänge": D.h. sie darf ein Stück frei laufen. Wenn ich merke, dass sie hochdreht, schneller läuft oder an Ecken wo sie abzischen will, kommt sie nicht als Strafe, sondern als Hilfestellung zum Runterkommen an die Leine. Praktizieren wir schon länger. Eine Trainerin hat darüber eine gute Artikelreihe verfasst:
    Hier bloggt Bothshunde - Wissenswertes vom Hundetrainer


    Zielt halt viel darauf ab, den Hund draußen sich gar nicht so sehr hochfahren zu lassen.


    Und Rückruf ist ja nicht alles. Wenn der Hund auf den Wegen bleibt und Gebüsche als Grenzen akzeptiert, dann geht ja schonmal ein Teil an Wildkontakt verloren. Bei uns gibt es auch kein Toben in den Blätterhaufen in der lichten Böschung. Einfach weil Wald=Weg heißt.