Beiträge von flohalsband

    Dann wäre das doch ein Ansatz. Einen Trainer suchen, der eben das leisten kann bzw. in Eigenregie und Absprache mit Hundehaltern in kontrollierten Situationen üben.

    Du, ich stelle doch keine Erfolge in Frage und es ist Deine Sache, wie Du mit Alma trainierst. Es muss ja einen Grund geben, weshalb sie aufhört, wenn die Discs ins Spiel kommen- überlege mal welcher. Klar ist eine Herdplatte auf Stufe 5 nicht so heiß wie Stufe 10- drauf packen mache ich trotzdem nicht. Ich hatte den Eindruck Du wolltest gerne noch Anregungen bzw. Gedankenanstöße haben. Meinen Senf habe ich dazu gegeben und rede nichts mies. Es sind nur Ideen die mir in den Kopf kommen. Und die Frage, ob Ihr auch plötzliche Hundebegegnungen (sprich um die Ecke, schnelles Tempo o.ä.) geübt habt gehörte auch dazu. Kannst Du ausdefinieren wie nah zu nah ist? 5m, 4m, 3m? Generell dieser Abstand oder nur bei plötzlichem Auftauchen?

    Negative Strafe wäre nach dem Prinzip: Ich raschel mit den Discs, damit Du weißt, dass Dein gerade gezeigtes Verhalten nicht zum Erfolg führt (z.B. dass der andere Hund durch Pöbelei nicht auf Abstand geht). Der Aufbau ist anders und die Discs fliegen auch nicht und dienen nicht als "Schreckreiz".


    Dass Du andere Hund auf Abstand halten willst ist kein Thema, mache ich auch- aber ich bekomme auch einige Hunde geblockt, ohne ein Geräusch zu machen. Sprich raum nehmen, mit der Hand schon auf Entfernung blocken. Klar gibt es auch Trampel die so abgestumpft sind und es nicht merken. Wenn Dein fernhalten laut und unangenehm wird (mit den Discs, die sie eh schon schei**e findet), kann es wie gesagt sein, dass sie z.B. a) mit Radau machen will oder b) die anderen Hunde fern halten will, eben damit Du die Discs in der Tasche lässt.


    Erhoffst Du Dir von dem Thread Trainingstipps? Finde ich anonym sehr schwer und würde ich auch nicht gezielt geben. Ich habe das Gefühl, als würde die Herangehensweise bei Euch etwas unstrukturiert sein- sprich hast Du einen Plan, wie Du in Ecksituationen, nenn ich es mal agieren willst, was wäre das Idealverhalten von Alma? Und wie baut man das Training dafür ordentlich mit langsamer Steigerung auf.

    Du hast geschrieben, das das Begegnegungstraining sehr kontrolliert abgelaufen ist und alles "langweilig" lief- daher meine Schlussfolgerung, dass ihr im absoluten Wohfühlbereich trainiert habt und nicht näher an die Grenze klappt/ klappt nicht gerückt seid. Für meine Hündin sind rennende Hunde oft ein trigger gewesen- mittlerweile deutlich weniger. Daher meine Frage. Ein langsam schnuffelnder, entpsannter auftauchender Hund ist ja etwas anderes als ein keuchender Hund der in ordentlich Tempo hechelnd auftaucht und deutlich schneller herankommt.


    Mein Beagle ist auch kein Gebrauchshund im klassischen Sinne. Eigenständig, spielen oder zergeln macht sie nicht, daher ein sicheres Sitz mit Blickkontakt, wobei sie aber den anderen Hund auch mal ansehen darf. Dabei den Fremdhund für meinen Hund sichtbar mit gestreckter Hand zu blocken. Wenn ich schnell, laut auf den anderen Hund reagiere um ihn fernzuhalten, macht Madame schnell mal mit. Das ist meine Erfahrung und mein Umgang. Gerade die Discgeschichte, dass Du andere Hunde damit weghälst kommt mir in den Kopf. Frei nach dem Motto "Hau ab anderer Hund (der um die Ecke ja schnell) zu nah kommt"- sonst holt Frauchen die Schellen raus, die ich blöd finde. Ist aber nur eine Mutmaßung- hast Du die Discs als positive Strafe oder sekundäre negative Strafe aufgebaut?

    Ohne konkrete Trainingstipps geben zu wollen: Ich finde, dass sie in vielen Situationen gut mit anderen Hunden unterwegs ist, ist doch schonmal was. Begegnungstraining habt ihr ja gemacht- auch mal mit ver. bzw. neuen Hunden. Mal rennend und vielleicht mal für Alma (plötzlich) auftauchend- Du aber auf die Situation gefasst bist und einen Plan hast wie Du agieren willst? Um die Ecke frontal in den anderen Hund reinlaufen ist für mich quasi Königsdisziplin. Interessant wäre für mich zu wissen (nicht zum selbst anwenden oder Dich an den Pranger stellen) wie Du korrigierst. Ich könnte mir vorstellen, dass Du sie so im Blick hälst um abzuwarten "wann muss ich korrigieren, wann muss ich korrigieren....". Sowas schafft eine gewisse Anspannung die sich überträgt. Ist es nur bei plötzlichem Hundeauftauchen um die Ecke oder auch auf Entfernung (da könnte man auch gezielt mit einer Aufgabe geben wie zergeln, Dummy tragen, sitzen etc....arbeiten).

    So mal mein Senf zum Thema. Vorgeschichte: Beagle 4,5 Jahre reiner Flexileinenhund. Spur- und Sichtlaut. Am Anfang am Feldrand wo kein Hase zu sehen war, hat der Geruch (noch nichtmal eine konkrete Spur) gereicht um den Beagle auf zwei Beinen schreiend in der Leine hängen zu haben (kam aus der Großstadt). Nach gut 2 Jahren Training sieht es wie in den Videos aus. Der Waldbereich ist wenig von Menschen genutzt, Wildaufkommen dort ist nicht ohne. Signale und Regeln klappten recht gut, aber die grundsätzliche Erregung niedrig zu halten war mir wichtig:

    https://youtu.be/76RfyhfJlB8

    https://youtu.be/5jFZRsFq6xM


    Ruheübungen im Wald:

    https://www.youtube.com/watch?v=hwyh07dxraE

    https://www.youtube.com/watch?v=9vW84cNW1ww



    Anderer Wald:

    Während der Ruheübung rennt ein Feldhase frontal auf uns zu, dreht seitlich ab, donnert durchs Unterholz komplett um uns rum um sich dann in Ruhe zu putzen.

    https://www.youtube.com/watch?v=-OkYQib26Cw

    https://www.youtube.com/watch?v=upYJ76Y9BiI


    Freie Flächen gibt es hier kaum- daher können wir das schlecht üben- denke auch, dass dort deutlich schneller die Sicherungen durch wären.

    Ich lass auch mal meinen Senf da: Ich habe aufgrund von Hautproblemen 2014 angefangen auf Milch zu verzichten. Da ich schon immer sehr tierlieb war, fiel der Schritt nach ein paar Monaten auf Fleisch zu verzichten deutlich leichter als gedacht. Ich war nie der oberstrenge Veganer. Wenn es bei Oma mal ein Stück Kuchen mit Eiern darin gab dann habe ich ein Stück gegessen. Eier selber haben wir nur zu Ostern von einem Hof mit Projekt Bruderhahn gekauft. Seit ich mich die letzten über drei Hagre allerdings hundebedingt mit der Jagd auseinandersetze, habe ich Ende 2018 beschlossen mal Wild zu probieren. Das bekomme ich von einem Jäger um die Ecke. Weil wenn wir mal ehrlich sind, sind die Ersatzprdoukte oft hochgradig verarbeitet und werden auch viel durch die Gegend geschippert (und nein nicht mal unbedingt das Soja aus dem Regenwald- welches im übrigen hauptsächlich für Tierfutter der MTH und Biodiesel angebaut wird). Mittlerweile esse ich alle paar Wochen etwas Wild. Entweder es ist genug da, welches geschossen wird- oder halt nicht. Und ja, mir ist klar, dass dies nicht den kompletten aktuellen Fleischbedarf deckt. Aber die Leute, die ich kenne, die Wildfleisch essen, essen insgesamt deutlich weniger Fleisch. Mir ist das allumfassende Bild mittlerweile wichtiger. Sprich einen weniger großen Fußabdruck zu hinterlassen- dazu gehört für mich auch noch Lederprodukte zu nutzen, die pflanzlich gegerbt sind. Weil "Kunstleder" aus Erdöl oder Kunststoff wenn nicht wiederverwertet, auch keine dolle Ökobilanz haben.

    Wann bist Du denn ausgewichen? Bevor Dein Hund sich schon in "Rage" gebracht hat, also vielleicht schon direkt ab Erblicken des Hundes macht es vllt. Sinn den Bogen zu laufen. Damit eben diese Spirale durchbrochen wird. Manche Hunde benötigen anfangs durchaus 20-30m oder mehr Abstand. Wenn Sie dann verinnerlicht haben, sich den anderen Hund selber nicht mehr vom Leib halten zu müssen, kann man die Entfernung vorsichtig verringern.

    Oh je das hört sich nicht easy an. Ich könnte mir aber vorstellen, dass mit den Schmerzen und dem entsprechenden Stress einiges im Argen liegt. Vielleicht aufgrund des Stresslevels die Jagdproblematik (bzgl. des anderen Threads). Es werden beim Jagen ja auch Stoffe ausgeschüttet, dass der Hund keine Schmerzen wahrnimmt, wenn er z.B. durch Dornen rennt. Das soll jetzt nicht heißen, dass sie zur Schmerzlinderung jagen geht- aber ein gewisser Zusammenhang könnte da bestehen.