Beiträge von flohalsband

    Schöne Diskussion die hier gerade läuft.

    Also wir haben unseren Stadtgewohnten Beagle 4jährig übernommen und der Hund kam aufs Dorf.

    4 Jahre nur Flexileine. Die hat an Feldern, wo irgendwann mal Kaninchen gesessen hatten schreiend auf zwei Beinen gestanden. Orientierung am Menschen =0.

    Nach ein paar Abtastungen von Trainern, habe ich das Ganze selbst in die Hand genommen: Bücher gewälzt, Seminare (inkl. eines AJT-Trainings speziell für Bracken besucht mit vorherigem Buch und DVD-Studium). Vielen Leute ziehen sich was raus. Aber rein danach gearbeitet, kenn ich niemanden. Ich habe lange sehr positiv gearbeitet, aber es hakte vor allem am Radius und selten mal vom Weg runtergehen. Teilweise mit 30m Schleppleine bzw. Wäscheleine gearbeitet um den Radius auf freiwilliger Basis kleiner zu kriegen, sprich anhalten langsamer werden markern und mal nach vorne, mal nach hinten belohnen. Hat leider wenig Erfolg gebracht. Der Radius war immer noch groß und sie hat sich innerhalb von Minuten immer mehr rausgependelt. Zumindest für den Hund habe ich gemerkt, dass Umweltbelohnungen bzw. bedürfnisgerecht teilweise extrem pusht und sie hochfahren lässt. Futter kann ich auch variieren und besser die Trieblage kontrollieren als mit jedem anderen Triebziel. Futter stabilisiert und beruhigt dabei. Und ich kann Futter auch beim Verharren reinschieben, ohne das Verhalten zu unterbrechen (wie z.B. beim Umlenken auf ein Hetzspiel-> die im Übrigen auch wieder irgendwann abgebrochen werden müssen, was für Frust sorgen kann). Tatsächlich habe ich in den letzten Monaten dann, angeregt durch ein Seminar und vorherige Literatur deutlich mehr rot-grün zu kommunizieren. Sprich Verlassen des Weges zu mit einem „Nein“ belegt, bei Nichtbefolgen dann auch mal „aversiv“ zu werden. Das hat uns einen wirklich Wahnsinnsschub gegeben. Die 2,5km Stammwaldrunde läuft sie mittlerweile komplette leinenlos an manchen Tagen. Darüber hinaus, ist sie auch viel weniger aufgeregt durch besonderes Augenmerk legen auf Ruhe beim An- und Ableinen und vor allem einschränken des Radius. Wenn sie vorläuft über ein „ah,ah“- verlangsamt sie und habe sie teilweise wirklich im 3-5m Radius gehalten. Ja, das hat uns beide genervt, aber mittlerweile sind wir auf 5-15m eingependelt und mit einem böse geraunzten „ah,ah“ habe ich sie die Tage von einer Maus, die 2m weiter über den Weg geflitzt ist aus dem Affekt ins Stehen bekommen bzw. abgebrochen. Insgesamt bin ich für mich auch jemanden, der dem Hund kein ganzes Vokabelheft beibringen und nicht immer ein Allerlei an Spielzeug, Dummys, drei Futtersorten dabei haben möchte. Gearbeitet haben wir bis jetzt 2 Jahre und drei Monate. So wie es jetzt läuft passt es gut- ich bin authentisch und für den Hund passt es auch (damit will ich nur sagen, dass ich die Sachen, die ich persönlich nicht so mag, kategorisch und für jeden Hund ausschließe)Sicher an Wild abrufbar kann ich nur sporadisch beurteilen, auf Spur ja, Kaninchen ja- aber nach zig mal auch ausnahmsweise auch mal nicht auf Spur- und so Tage werden bestimmt nochmal kommen, weil es immer ganz viel auf die Tagesform ankommt an beiden Enden der Leine ankommt.

    Hi, hi, da hab ich bei Sina einen Vorteil, wenn die muss, dann muss sie und zwar sofort, auch wenn das dann mitten auf dem Gehsteig ist.

    Bei uns das absolute Gegenteil. Madame ist zum einen wählerisch und lässt sich durch Geräusche total leicht ablenken...

    Ich habe eben mal quergelesen. Ich dachte unsere würde sich immer nur anstellen, aber es gibt anscheinend ja diverse Fälle ;)


    Gut, dann werde ich mich wohl erstmal mit dem kleinen Geschäft begnügen.


    Mir geht es auch nicht darum, nicht rauszugehen. Nur bei dem aktuellen Wetter und nachts wäre es wirklich mal nett, einfach nur die Tür aufzumachen. Zumal wir bis zu den nächsten Gelegenheiten gut 200m laufen müssen (Neubaugebiet)...

    Guten Morgen, ich packe es mal hier rein. Seit ein paar Wochen ist unser Garten nun eingezäunt. Wir möchten gerne eine Ecke von ca. 3-4 qm als Lösestelle für unseren Hund haben. Wir haben also angefangen, abends zum letzten kleinen Geschäft dorthin zu gehen. Das hat auch eine gute Woche so funktioniert. Seit ein paar Tagen wieder weniger, da müssen wir immer noch mal ein zweites Mal raus damit es klappt. Kann es sein, dass der Garten noch zu „neu“ und mit Zuviel Aufgregung verknüpft ist? Als Gegenmaßnahme würde ich hier Ruheübungen auf der Terrasse machen (Fuß auf die Leine, Bleiben am Gegenstand). Zu meiner eigentlichen Frage. Heute morgen musste das Beagletier gegen 4 Uhr raus. Leichtes Magengrummeln (das hat sie ab und an) kündigten ein großes Geschäft an. Ich bin also mit Ihr in den Garten um die Stelle weiter zu festigen. Ich stand dort eine halbe Stunde und sie hat nichts gemacht- wir sind dann zur Straße, wo es keine 3 Minuten gedauert hat, bis sie fertig war. Zwei Fragen habe ich dazu: Kann es sein, dass manche Hunde die „Bewegung“ brauchen um sich lösen zu können? Und, wenn sie das große Geschäft im Garten nicht machen möchte (hat sie bisher noch nie. Man könnte meinen max. das kleine), wie kann ich das ordentlich aufbauen- bzw. kann es auch sein, dass es gar nicht klappt, weil das eigene Revier nicht „beschmutzt“ werden soll?


    Ich bin auf Eure Antworten gespannt.

    Grüße,

    Flo

    Danke für die Empfehlung von "Jagdverhalten verstehen, kontrollieren, ausgleichen".

    Ich les gerade drinnen und zum Vertiefen und Auffrischen und Wissenserweiterung finde es es bisher gut.

    Lernverhalten gut erklärt. Jagdverhalten gut erklärt.


    Ich stolpere wieder "nur" über das Belohnungsspekrum. Lola will fast nur Futter. Ich überlege schon wieder auf den Futterdummy umzusteigen. Aber selbst Gekocht macht sich da doof. Es matscht und frisst sich doof.

    Kenne das vom Beagletier. Aber Du kannst das Futter ja „langweilig“ aus der Hand geben, belauern lassen, oder hetzen. Ich packe auch manchmal Sprotten in was Packpapier ein und das gibt es dann in einer der obigen Form und da kommt das Zerpflücken noch mit drauf durch das Papier ;) Allgemein möchte ich persönlich auch nicht 5 Spielzeuge und 5 Sorten Futter dabei haben.

    Ich hab das Problem vor allem beim Leine laufen- und das ist kein Riesenschwererkarabiner...

    Das Problem ist, wenn der Hals recht klein ist, und das Halsband insgesamt (von der offenen Gesamtlänge her) zu groß, dann steht im zugezogenen Zustand so viel Halsbandrest über, der dann störend ist.

    Je enger man die verstellbaren Schieber einstellt, desto größer der Halsbandrest bis zum Leinenkarabiner.

    Das ist mein Problem. Und der Stopp besteht aus einem freikriegenden Ring- was auch wieder gegen-die-Knochen-Hau Potential bietet. Habe das einfache verstellbare Bonn karlie derzeit.

    Ich habe das Buch. Es gibt viele Signale, viel Konditionierung-beinhaltet auch tolle Trainingsideen. Könnte was für Euch sein- es für alles Alternativen keine Verbote. Kleinschrittige Aufbauten werden gut erklärt und für jemanden der in der Thematik drinnen ist kann es was sein. Für frische Laien finde ich es zu theoretisch und es fehlen mir auch ein paar Sachen. Die ver. Jagdhundegruppen werden kurz behandelt. Radiustraining und wie ich dann tatsächlich im Freilauf arbeite habe ich entweder noch nicht gefunden, oder es fehlt.

    ich würde mir ein solches Halsband maßanfertigen lassen, nach genauen Angaben zu Hals- und Kopfumfang.

    Ein gut sitzendes Zugstopphalsband geht eigentlich auch im offenen Zustand nur grad so über den Kopf rüber.

    Ich habe ein verstellbares. Aber die letzten 6-8cm können da durch Ring „abgetrennt“ offen nicht genutzt werden...