Hallo Keke,
ich habe so ziemlich das gleiche Problem "in grün" mit meiner Peggy.
Sie ist auch ein kleiner Angsthase (aufgrund schlechter Erfahrungen bzw. wechselnder Besitzer) und hat etwas Angst vor Männern.
In meinem Fall ist es mein Freund, der angeknurrt wird.
Grundsätzlich stimme ich Snoopy zu, dass man den Hund auf keinen Fall schimpfen soll wenn er knurrt. Das hat mir auch eine Hundepsychologin bestätigt. Denn wenn Du ihm das knurren abgewöhnst bekämpfst Du nur die Symptome, aber nicht die Ursachen! D.h. der Hund wird irgendwann vielleicht wirklich nicht mehr knurren wenn er sich bedrängt fühlt, trotzdem hat er Angst und geht dann evtl. gleich zum Angriff über (schnappen, beißen).
Ich denke, Euer Hund hat sich in dieser SItuation besonders bedrängt gefühlt, weil Kurt den Raum betreten habt als Ihr schon gemütlich zusammen in der Küche saßt. D.h. für den Hund war Kurt in diesem Moment wahrsch. ein "Eindringling". Mein Hund knurrt auch immer nur in Situationen, wenn ich mit ihm in einem Zimmer sitze und eine andere Person das Zimmer betritt. Wart Ihr denn in diesem Moment gesessen oder habt Ihr Euch innerhalb der Küche bewegt? Bei meiner Kleinen verbessert sich die Situation schon, wenn ich mich im Zimmer bewege und nicht auf dem Sofa sitze wenn mein Freund das Zimmer betritt.
Ich habe aber mit folgender Strategie ganz gute Erfahrungen/Fortschritte gemacht:
- am Anfang erst mal versuchen Situationen zu vermeiden, in denen der Hund sich bedroht fühlt. D.h. wenn Ihr in der Küche sitzt sollte Kurt nicht allein in die Küche kommen. Evtl. könnt Ihr ihn ja an der Tür "abholen".
- Immer wenn der Hund sich richtig benimmt, also NICHT knurrt, wird er belohnt.
Am besten ist es, er wird von Kurt belohnt. Dafür sollte Kurt aber ganz vorsichtig an den Hund heran gehen, am besten nicht frontal und etwas Abstand halten, damit der Hund sich nicht bedroht fühlt.
- wie gesagt, auf keinen Fall den Hund schimpfen wenn er knurrt.
Am besten das knurren ignorieren!
- Wenn möglich, sollte sich der neue Mitbewohner mehr mit dem Hund beschäftigen (mit ihm spielen, evtl. füttern oder ein paar Übungen mit ihm machen).
Ich habe mit dieser Strategie recht gute Erfahrungen gemacht, aber man braucht natürlich Zeit und viel Geduld...
LG
Julia & Peggy