Beiträge von DerFrechdax

    Ich nehme mir von den unterschiedlichen Sichtweisen hier im Forum und von der Expertise einiger User hier immer sehr viel mit. So habe ich zb gelernt, wie man ein Stressgesicht von einem "echten Lachen" eines ausgeglichen tobenden Hundes unterscheidet und wann man Situationen besser auflöst statt sie laufen zu lassen.


    Dann alles Gute mit deinen zwei!

    Je mehr desto besser, weil ich ihn dann auch viel besser einschätzen kann.

    Kennst du dich denn mit Körpersprache aus?


    Vielleicht ist dir das gesträubte Rückenfell deines Schützlings aufgefallen, mit dem er in Interaktionen geht? Oder hat er von Natur aus einen Ridge? (Wobei das Fell sich bis zum Rutenansatz sträubt, also eher kein Ridge).



    Vielleicht möchtest du ein bisschen Feedback, was das Forum auf den von dir eingestellten Bildern eurer Interaktionen so sieht, das könnte dir eine große Hilfe sein.

    Dein Schnauzer scheint ja ein ganz tolles Goldstück zu sein btw :smiling_face_with_hearts:

    Wohnt ihr städtisch? Ländlich? Hat der Hund Freilauf, wie viel?


    Was macht ihr als Kopfarbeit?



    Ich fasse also zusammen. Ihr habt einen großen, wehrhaften Hund, der euch anspringt und nach euch schnappt, und dann habt ihr es zuerst ignoriert (?) und dann gelöst mit in die Box sperren oder wo anbinden, was aber nicht hilft.


    Habt ihr dem Hund auch schon mal gesagt, dass ihr sein Verhalten doof findet? Kennt er einen Abbruch im Sinne von "lass das sofort"?


    Geht ihr in eine Hundeschule?


    Und zu guter Letzt, aus was für einer Zucht kommt euer Hund? VdH oder vom Hobbyzüchter?


    Den Satz mit dem "gut, dass wir zu Hause sind" warum denkst du, dass der Hund so empfindet?

    Es gibt auch Hunde, die sind der Meinung, dass sie erstmal gar niemand anzufassen hat, wenn sie das nicht wollen, und wenn, dann dürfen das nur ihre "Auserwählten". Umgekehrt kontrollieren und begrenzen sie selber aber schon ganz gern ihre Menschen, liegen zb strategisch im Weg herum, und behalten die Dinge räumlich im Griff.


    Gerade solche Hof- und Wachhunde sind prädestiniert für so ein Verhalten und ganz gern mal "Ein-Mann-Hunde".


    Vielleicht schadet es nicht, wenn der Vater sich aus dem Hundethema etwas zurückzieht und den Hund größtenteils soweit möglich natürlich ignoriert.



    Und ich würde mal ein bisschen das Augenmerk haben darauf, wo dieser Hund steht, sitzt oder liegt und immer auch überlegen, warum der Hund genau das tut. Das hat oft Gründe, Kontrolle oder Wachverhalten, teils auch Ressourcen im Auge behalten. Auch die Hauptbezugsperson kann eine Ressource sein. Vielleicht ist das hilfreich für euren Trainertermin im März.


    Ich hoffe, ihr bringt die Zeit bis dahin gut rum 🍀

    Hund und Pferd sind bei der Allianz =)


    Die sind immer sehr kulant, was Schäden angeht, wir sind da schon seit Jahren. Der größte Schaden, den die mal bezahlt haben, war, als unsere Schäferhündin und der Podenco in gemeinsamer Arbeit die Füllung der Holz-Terrassentür so derbe angenagt hatten, dass wir die Tür ersetzen mussten. Und weil die Schäferhündin ihre Zähne gern an den (billo) Türzargen gewetzt hat, wenn wir nicht da waren, mussten wir für alle Zimmer neue Türen einbauen lassen :ugly:


    Wurde anstandslos übernommen und der Vermieter war erfreut ob der hochwertigen Türen, die die Wohnung hernach aufwies.

    Ich muss sagen, mir war früher, bevor ich hier im DF gelandet bin, überhaupt nicht bewusst, dass es Menschen gibt, die sich aus ihrem eigenen Drucker irgendwelche Ahnentäfelchen selbst kreieren und mit Hunden Welpen produzieren, die zwar optisch der Rasse entsprechen. Aber da keine Papiere da sind oder nur eine Generation weiter mal ein Ahn Papiere hatte, sprich, Mischlinge verpaart werden mit entsprechend abweichenden Charakterzügen, kommt dann halt ein charakterliches Überraschungsei raus.


    Seit ich darauf sensibilisiert bin, sind mir unglaublich viele Hunde begegnet, die angeblich vom Züchter sind, aber dann haben die einen Brustfleck, der da nicht hingehört oder Punkte, wo keine sein sollten... dann sind die sehr groß, besonders weiß (zb bei Golden Retriever aka Maremmano) oder haben untypisches Fell... und die Leute sind alle überzeugt, ein reinrassiges Exemplar zu haben vom "eingetragenen Züchter", weil die dann halt einen Verband mit eigenen Regeln gegründet haben und munter irgendwelche Hunde verpaaren.


    Es ist nicht verboten, aber ich persönlich empfinde das als ganz große Veraxxxxe des Kunden.


    Und von Rassen, die gar nicht existieren wie Aussiedor und Cockapoo fang ich gar nicht erst an. Man muss auch einfach sagen, dass Leuten manchmal das Blaue vom Himmel erzählt wird.


    Schade, wenn man es dann auf die harte Tour erfahren muss, dass es Menschen gibt, die nur aufs Geld aus sind. Selbst wenn die Leute einen guten Eindruck gemacht haben wie bei Fenchel2025 scheinen sie sich ja doch ihr eigenes Ding zurechtgelegt zu haben statt sich den (zu großen Teilen sinnvollen, QZ klammere ich jetzt mal aus) Regularien des VDH zu unterwerfen und sinnvolle Blutlinienzucht zu betreiben.


    Und die Unterstützung nach dem Kauf ist ja auch eher mau, zu sagen, so ein Verhalten ist normal hilft halt niemandem weiter und lässt den Kunden schön hängen.



    Wobei ich sagen muss, wesensschwache oder kranke Hunde gibt's auch aus VDH Zucht, trotz aller Kontrollen sind es eben immer noch Lebewesen.

    Für mich liest es sich leider auch nicht so gut. Ein wesensfester, gesunder Welpe sollte sich auch in einer fremden Umgebung nicht sofort in der hintersten Ecke zitternd verkriechen wollen.



    Natürlich kann man mit so einem Hund auch glücklich werden, wenn man sich auf seine Bedürfnisse komplett einlässt und es einem nichts ausmacht, dass der Alltag sich weitgehend um den Hund dreht. Das ist einfach so, dass die nächsten 10, 15 Jahre dann die besonderen Bedürfnisse dieses ängstlichen Kandidaten vorndran stehen.


    Du wirst diesen Hund lernen müssen zu lesen um zu erkennen, wann du ihn aus Situationen herausnehmen musst, wann du ihn abschirmen musst, und du musst auch lernen, dich zu behaupten, wenn andere Menschen Ansprüche stellen, weil sie streicheln wollen oder ihren Hund mit deinem interagieren lassen wollen oder einfach grundsätzlich alles besser wissen als du.


    Das ist schon nicht ohne, aber schaffbar, wenn man sich drauf einstellt.



    Ich würde auch mal gucken, ob man mit einem TA zusammen was machen kann, es gibt zb Futterzusätze mit Magnesium, B12 und Tryptophan (wobei Tryptophan nicht ganz unumstritten ist), mein Hund bekommt das Masterdog Relaxed und ich merke, dass es ihm gut tut. Ängstliche/nicht sehr resiliente Lebewesen haben oft einen hohen Bedarf an Magnesium, im weiteren Verlauf wäre vielleicht ein Blutbild mit den entsprechenden Werten (Folsäure, B12, Magnesium, Zink) sinnvoll.



    Die Frage ist, ob ihr euch das zutraut, es ist schon eine Aufgabe. Wenn ihr dazu nicht aus vollem Herzen "ja" sagen könnt, dann wäre eine Rückgabe zum jetzigen Zeitpunkt für den Hund am schonendsten und fairsten. Es ist keine Schande, sich einzugestehen, dass man sich das anders vorgestellt hat und nicht leisten kann, was dieser Hund braucht.

    Wenn ihr euch für den Hund entscheidet, bleibt doch noch ein bisschen hier im Forum, hier gibt es sehr viele Menschen mit Ahnung, die euch weiterhelfen können. Wobei im Leben haben und die Verantwortung haben tut natürlich ihr für den Hund, da beißt die Maus keinen Faden ab.

    Unser Senior damals war auch fast taub, als ich mit ihm ein Erlebnis hatte, das sich mir eingeprägt hat.

    Wir waren auf einem Grasweg mitten in der Pampa unterwegs, der Senior frei vor mir, als plötzlich mitten aus dem Wald ein Jeep herausgeschossen kam.

    Ich hab ihn gerufen, aber gehört hat der Senior mich nicht, die Gefahr auch nicht gesehen, ist einfach weiter getüddelt und der Jeepfahrer hat direkt auf ihn zugehalten.


    Ich bin noch nie so schnell gerannt, um meinen Hund vor dem Überfahren werden zu beschützen.



    Von da an war immer eine kleine Flexi an ihm dran.